Der Vorsitzende begrüßt Herrn Kopperschmidt von der Firma IK-T Mansdorfer und Herrn Trautwein vom ADBV-Augsburg (Amt für Digitalisierung Breitband und Vermessung) zur Sitzung.
Der Vorsitzende erteilt Herrn Kopperschmidt das Wort. Nachstehender Sachverhalt wird durch Herrn Kopperschmidt erläutert:
Die bayerische Staatsregierung hat sich zum Ziel gesetzt, eine deutliche Verbesserung der Breitbandversorgung zu erreichen und stellt der Gemeinde Scherstetten Fördermittel zur Verfügung. Das Bayerische Breitbandförderverfahren wurde bis Ende 2020 verlängert, so dass die Förderanträge bis Ende September 2020 bei den zuständigen Bezirksregierungen eingereicht werden müssen.
Am 02.10.2019 beschloss der Gemeinderat über das Förderprogramm des Bundes die Beratungsleistungen der Fa. IK-T zur Wirtschaftslückenforderung in Anspruch zu nehmen. Diese Maßnahme wurde in interkommunaler Zusammenarbeit mit den anderen VG-Gemeinden zu 100 % gefördert.
Das Ergebnis mit Kostendarstellung liegt als Anlage bei und wird von Herrn Kopperschmidt erläutert. Alternativ wird auch die GigabitRL mit einem flächendeckenden geförderten FFT-Ausbau dargestellt. Hier liegt die Gesamtförderung bei 92 %. Entscheidenden Einfluss auf den Eigenanteil der Gemeinde wird die Reduzierung der Anschlusskosten pro Hausanschluss sein.
Der Vorsitzende erteilt Herrn Trautwein das Wort. Herr Trautwein erläutert die Förderrichtlinien zum flächendeckenden Ausbau über die GigabitRL sowie den Ablauf des Zuschussverfahrens und die möglichen Fördergelder.
Um die voraussichtlichen Erschließungskosten reduzieren zu können, wird durch die Gemeinde angedacht, die FTTB-Leerrohrstruktur von einem lokal tätigen Tiefbauunternehmen erstellen zu lassen. Diesbezüglich wurden bereits durch den Bürgermeister Vorgespräche geführt. Das komplette Leerrohrnetz könnte dann im Zuge des Vergabeverfahrens als sogenanntes Beistellungsmodell zum Ankauf angeboten werden.
Herr Trautwein weist darauf hin, sollte die Gemeinde sich wirklich für die Verlegung der Leerrohre für den FTTB-Ausbau entscheiden, ist die Gemeinde für die Wartung und die Bereitstellung des Netzes verantwortlich. Hinzu kommt noch die Schwierigkeit, einen Netzbetreiber zu finden.