Der Vorsitzende begrüßt Archtitekt Roland Rieger, Frau Kirchberger, Sachbearbeiterin von St. Ulrichswerk, Augsburg die anwesenden Gemeinderats- und Kirchenvorstandsmitglieder und stellt die neuen Gemeinderatsmitglieder nach der Gemeinderatswahl im Frühjahr vor.
Der Vorsitzende erteilt Architekt Rieger das Wort.
Herr Rieger erläutert den Planungstand zum Projekt Erweiterung des Kinderhauses St. Martin. Der Baugenehmigungsbescheid wurde am 17.02.2020 ausgestellt.
Die Katholische Kirchenstiftung St. Martin plant die Erweiterung des bestehenden Kinderhauses St. Martin in Langenneufnach.
Nach Fertigstellung des erdgeschossigen Erweiterungsgebäudes beherbergt die Gesamtanlage die aktuell erforderlichen Räumlichkeiten zur Unterbringung von
- 2 Krippengruppen (Bestand, EG)
- 2 Hortgruppen (Bestand, EG)
- 4 Kindergartengruppen (Bestand UG, Erweiterung)
Das best. Kindergartengebäude, ein zum Teil zweigeschossiger Massivbau aus dem Jahre 2008 ist nicht mehr für den Bedarf an Kindergartenplätzen ausgerichtet. Daher wird an der Westseite mit einem flachgedeckten Windfang erdgeschossig und niveauausgleichend angebaut.
Der neue Gebäudeteil wird nicht unterkellert und ist komplett erdgeschossig in Holzständerbauweise angelegt.
Es gruppieren sich alle Räumlichkeiten um ein großzügiges, zentral angeordnetes und lichtdurchflutetes Foyer, der neue Baukörper bildet gemeinsam mit dem Bestandsgebäude einen geschützten Hofraum, der für vielfältige Veranstaltungen genutzt werden kann.
Nach Süden und Süd-Osten sind dem Gebäude überdeckte Terrassenbereiche vorgelagert.
Die Dachfläche (flach geneigtes Satteldach mit asymmetrischer, geneigter Firstlinie mit Blech- Deckung, teilweise mit Dachbegrünung) entwässert nach Süden bzw. Norden.
Vorgesehener Bauablauf
Die Einrichtung bleibt während der Baumaßnahme durchgehend in Betrieb. Es ist also davon auszugehen, dass das bestehende Gebäude durchgehend von 1 Krippengruppe, 3 Kindergartengruppen und einer Hortgruppe (insgesamt über 100 Kindern) und dem Personal (bis zu 15 Erwachsene) genutzt wird.
Der Haupteingang, die Parkplätze und die Rettungswege bleiben unverändert in Betrieb. So werden zunächst nur Fenster- und Türöffnungen sowie Dachanschlüsse in den direkten Anschlussbereichen umgebaut bzw. angepasst.
Nach Fertigstellung des Neubaus wird die Verbindung zwischen den Gebäuden hergestellt und die weiter erforderlichen Umbau- und Instandsetzungsarbeiten am Bestand erfolgen.
Um die Beeinträchtigungen des laufenden Betriebes so gering wie möglich zu halten, ist vorgesehen, die Umbauarbeiten weitestgehend in den Ferienzeiten durchzuführen.
Die beauftragten Firmen sind die Bauherrschaften und Architekten aus vorangegangen Projekten als seriös und zuverlässig bekannt. Im Moment ist eine Unterschreitung der geschätzten Bausumme von ca. 80.000,00 € erreicht worden.
Über 80 % der erforderliche Gewerke sind ausgeschrieben. Weitere Leistungsverzeichnisse sind für das nächste Ausschreibungspaket vorbereitet.
Die Gesamtkosten sind auf ca. 3,65 Mio Euro veranschlagt, wovon ca. 22 % auf die baulichen Nebenkosten, wie Honorare und Gebühren entfallen. Für die Außenanlagen sind ca. 318.000,00 € vorgesehen, für die Ausstattung ca. 133.000,00 €.
Stand der Baustelle und weitere Termine
Vor Beginn der Maßnahme wurde eine Bauzaunanlage errichtet, um während der Bauzeit des Erweiterungsbaus jegliche Gefährdung für das Personal bzw. die zu betreuenden Kinder auszuschließen. Die Firmen sind informiert und werden regelmäßig auf die besondere Gefährdungslage hingewiesen und werden angehalten auf die Kinder Rücksicht zu nehmen.
Die notwendigen Erdarbeiten zur Gründung und Bodenaustausch sind durch Fa. Mayr fertiggestellt.
Die Baufirma Johanni hat am 09.09.2020 mit den Baumeister- und Entwässerungskanalarbeiten begonnen, bis Ende des Jahres wird die Bodenplatte fertig sein. Die Firma Holzheu wird im Januar 2021 mit den Holzbauarbeiten beginnen (vorher Aufmaß und Abbund). Im Frühjahr folgen die Ausbaugewerke des 2.Vergabepakets.
Inbetriebnahme des Kindergartens im Januar 2022.
