Verwendung erweiterte Friedhofsfläche


Daten angezeigt aus Sitzung:  Gemeinderat Langenneufnach, 08.03.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Langenneufnach (Gemeinde Langenneufnach) Gemeinderat Langenneufnach 08.03.2022 ö 11

Sachverhalt

Die Gemeinde könnte auf den freien Flächen auf dem Friedhof weitere Möglichkeiten für Urnenbestattungen schaffen. Neben einer Urnenwand oder Urnenstele wäre auch ein „naturnahes“ Urnenerdgrabsystem bzw. Baumbestattungen denkbar.

Wiesengrab
Urnenröhren werden im Boden versenkt und mit einer Namensplatte verschlossen (Stein oder Bronzeguss). 

Baumbestattung
Unterscheidung Familienbaum / Einzelbaum /Gemeinschaftsbaum

Ein Bürger hat diese Bestattungsform vorgeschlagen und beabsichtigt der Gemeinde einen Prunus Avium (Kirsche Hochstamm) zu schenken.
Hier wäre es möglich, die Urnen direkt im Boden zu versenken, bei jungen Bäumen wird aufgrund der Wurzelbildung allerdings auch die Röhrenvariante empfohlen.  

In der näheren Umgebung bieten Augsburg (protestantischer Friedhof „Westfriedhof“) und Bobingen Baumbestattungen an. 
Bobingen hat einen Teil der Baumbestattung vergeben an Fa. Weiher GmbH, Friedhofskonzepte, 79111 Freiburg, weiher-gmbh.com. Hierbei wird (an einem jungen Baum) ein Röhrensystem für 2 Urnen, abgedeckt mit einer Bronzegussplatte, verwendet.  Vor der Bestattung muss die Platte bei Firma Weiher-Konzepte bestellt werden, erst nach Zusendung der beschrifteten Platte darf die Bestattung erfolgen.
Für weitere Baumbestattungen in Bobingen stehen zwei alte Bäume zur Verfügung. Dort wird jeweils 1 Urne (ohne Röhre) versenkt, und mit einer eckiger Granitplatte, beschriftet von einem Steinmetz, abgedeckt.

Das „friedWald“-Konzept sieht Baumbestattungen nur in altem Baumbestand / Wald vor.

Diskussionsverlauf

Ein anwesender Bürger erhält Rederecht. Er schlägt die Wiese links neben dem Kriegerdenkmal für andere Bestattungsformen vor. Der Vorsitzende beantwortet auf Nachfrage aus dem Rat, dass die Bäume nach Festlegung der Größe bereits jetzt schon gepflanzt werden können. 2. Bürgermeister Wenninger schlägt eine Besichtigung des Friedhofes vor, um die freien Grabflächen in Augenschein zu nehmen. Hier könnten Bäume gepflanzt werden. Aus dem Rat wird dazu hingewiesen, dass angrenzende Gräber durch Laubabfall beschmutzt werden. Die weitere Beratung ist über die Belegungsdauer und welche Bäume man pflanzen kann.    

Beschluss

Der Gemeinderat steht der neuen Bestattungsplanung „Baumbestattung“ positiv gegenüber.
Die Gemeinde nimmt die Baumspende an.
Die weitere Gestaltung wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt.  
Die Friedhofssatzung muss angepasst werden.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 10, Dagegen: 0

Datenstand vom 06.04.2022 09:49 Uhr