GL Röckenwagner informierte über den vorliegenden Wirtschaftsplan des Eigenb
Im vorliegenden Wirtschaftsplan sind diverse bestehende und neue Risiken eingepreist.
> Kann so kommen, muss aber nicht !
Die Hauptrisiken (aufwands- und ertragsseitig) bestehen in der:
- Belegung (externe Zuweisung / Krankenstand Mitarbeiter),
- Krankenrate allg. (demografiebedingt steigend, Kompensation zunehmend schwierig)
- Finanzierung Personalüberhänge
- Neuer Pflege-TÜV + Generalistik (Ausbildung) = neues Bürokratiemonster, incl. nicht finanzierten, zusätzlichen Praxisanleiter usw.
- Neues BGH-Urteil zur Heimvertragskündigungsfrist incl. Leerstandsrisiko
- Landratsamt-Verbescheidung i. S. AusführungsverordnungPflegeWohn- und QualitätsGesetz (AVPfleWoqG) i. S. EZ-Quote, Nachtdienst usw.
- Fach- und inzwischen auch Hilfskräftemangel
- Leichter Rothgangeffekt (nach Übergang Pflegestufen in Pflegegrade = weniger hochgradig anerkannte Bewohner)
- Sinkende Verweildauern und sehr schwierige Krankenhauszuweisungen
- u.v.m.
Bei einer geplanten Belegung von rd. 95 % steigen die Umsatzerlöse (incl. Pflegesatz- verhandlungsergebnis über rd. 3 %) um rd. 3,49 % auf rd. 4.875,5 TEUR.
Die Personalkosten sind incl. Tarifsteigerung mit rd. 3.920,1 TEUR kalkuliert.
Zusätzlich wird von steigenden Instandhaltungskosten, AfA etc. ausgegangen.
Natürlich gibt es auch Positives:
- Politik: zusätzlich finanzierte Stellen (aber: der Pflegemarkt ist leer und ob die Generalistik das Ausbildungsproblem der Altenpflege löst, bleibt abzuwarten ?!)
- Politik: Zuschüsse für digitale Anwendungen (fehlende Umsetzungsrichtlinien)
- Genehmigungsverfahren Arztfahrten verbessert
- Statistik: Zahl der Pflegebedürftigen steigt
Die vorsichtige Kalkulation des Wirtschaftsplanes 2019 schließt somit bei einem möglichen Ergebnis von -95.000 €. Bei höherer Belegung, weniger Krankenstand & Bürokratie kann sich das Ergebnis auch ins Positive drehen.