Information über die Gründung eines Energieeffizienznetzwerkes für Kommunen aus den Landkreisen Traunstein und Rosenheim


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Marktgemeinderates Waging a. See, 09.01.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Marktgemeinderat Waging a. See (Markt Waging a. See) Sitzung des Marktgemeinderates Waging a. See 09.01.2020 ö informativ 2

Sachverhalt

Die Technische Hochschule Rosenheim will in Zusammenarbeit mit dem Institut für nachhaltige Energieversorgung GmbH (INEV) ein Energieeffizienznetzwerk Traunstein/Rosenheim gründen. Das bereits bestehende Energieeffizienznetzwerk Südbayern wird ebenfalls von dieser Einrichtung betreut.
Der erste Schritt dazu, die unverbindliche Interessensbekundung, bei der weder die Verpflichtung am Projekt teilzunehmen, noch Kosten entstehen, wurde von mir, nach Rücksprache mit unserer GWW-Leiterin, getätigt.
In der Sitzung wird uns Prof. Dr. Dominikus Bücker von der Technischen Hochschule Rosenheim das Projekt näher vorstellen. Das Netzwerk läuft 3 Jahre und wird über das Institut Jülich gefördert.
Ziel des Netzwerks ist die Steigerung der Energieeffizienz, die Verminderung von klimaschädlichen Treibhausgasemissionen und die Senkung von Energiekosten von gemeindlich betriebenen Anlagen.
Wir erhalten eine umfassende Analyse unserer eigenen Energieeffizienzpotenziale und entwickeln gemeinsam mit dem Netzwerkbetreiber eine priorisierte und technisch wie wirtschaftlich bewertete Liste an Maßnahmen, die dann in die Umsetzung gebracht werden. Dabei können beispielswiese folgende Bereiche betrachtet werden:
    • kommunale Liegenschaften
    • Nah-/Fernwärmeversorgung
    • Straßenbeleuchtung
    • Kläranlage
    • kommunale Flotte
    • Anlagen zur Nutzung von PV / Solarthermie / Wärmerückgewinnung / Biomasse

Die teilnehmenden Kommunen vernetzen sich auf regelmäßigen Netzwerktreffen. Diese Netzwerktreffen schaffen Synergien und geben konkrete fachliche Hilfestellungen durch Input von Experten.
Bei diesem Netzwerk geht es nicht bloß um theoretische Potenziale oder Konzepte, sondern primär um die technisch-wirtschaftliche Bewertung und Ausarbeitung von konkreten Maßnahmen und um deren Umsetzung.

Diskussionsverlauf

Nach kurzer Einführung in das Thema durch 1. Bgm. Matthias Baderhuber erläutert Herr Prof. Dr. Dominikus Bücker anhand der beigefügten Präsentation das Energieeffizienznetzwerk.
In der folgenden Diskussion wurde auf die Einbindung des bereits vorhandenen Klimaschutzkonzeptes hingewiesen. Es sollte außerdem zu keinen Mehrbelastungen des Personals kommen.
Herr Bücker vertritt diesbezüglich die Ansicht, dass es sich in der Praxis bewährt habe, dass ein Mitarbeiter aus dem Bereich Gebäudeverwaltung oder Liegenschaften die Aufgabe des Energiebeauftragten übernimmt und bei den Gemeindewerken ein Ansprechpartner zur Verfügung steht. Die Gemein de erhält im Rahmen der 3-jährigen Förderzeit ca. 40 Beratertage, nach Ablauf der Förderung wird das Projekt voraussichtlich wieder beendet. Ziel ist es, in dieser Zeit möglichst viele Projekte umzusetzen.
Bürgermeister Baderhuber dankt Herrn Dr. Bücker für die sehr anschauliche Präsentation und weist daraufhin, dass die Beschlussfassung für die nächste Sitzung geplant ist.

Ab diesem Tagesordnungspunkt nimmt GR Hoffmann an der Sitzung teil.

Datenstand vom 16.04.2020 11:05 Uhr