Beschlussfassung über eine Erhöhung des Werbebudgets für gemeinschaftliche Werbung in der Zuständigkeit der TI Waging a. See


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates Wonneberg, 20.10.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Wonneberg (Gemeinde Wonneberg) Sitzung des Gemeinderates Wonneberg 20.10.2020 ö 3

Sachverhalt

Vor geraumer Zeit einigten sich die Stadt Tittmoning und die Gemeinden Taching a. See, Wonneberg, Fridolfing, Kirchanschöring und Petting mit der Marktgemeinde Waging a. See auf ein gemeinsames Werbebudget in Höhe von 50.000 € zur Erstellung eines gemeinsamen Gästemagazins. Den Großteil der Ausgaben, nämlich 27.500 €, trug die Marktgemeinde Waging a. See. Die verbleibenden 22.500 € wurden nach einem festgelegten Verteilungsschlüssel auf die anderen Kommunen umgelegt.

Bis dato erfolgten folgende, jährliche Zahlungen:


Über die Jahre hinweg entwickelte sich die gemeinschaftliche Werbung jedoch zu einem Selbstläufer. Für zahlreiche Printmedien, Mediawerbung etc, in dem sich die genannten Kommunen wiederfinden, entstand ein hoher Kostenaufwand. Kostenträger war jedoch einzig und allein die Marktgemeinde Waging a. See. Bereits in mehreren Anläufen wurde, gemeinsam mit den Bürgermeistern/in der betreffenden Kommunen versucht, eine Lösung zu finden. In den gemeinsamen Treffen kam der durchaus berechtigte Vorwurf, dass die Werbemaßnahmen vorab nicht besprochen wurden. Von der Kämmerei der VG Waging a. See wurde ein umlagefähiger Aufwand in Höhe von insg. rd. 436.000 € ermittelt. Abzgl. des Anteils der Marktgemeinde Waging a. See würde ein umlagefähiger Aufwand für die verbleibenden Kommunen in Höhe von rd. 121.000 € verbleiben. Bis dato wurden jedoch nur 22.500 € weiterverrechnet. Aus dem Vergleich wurde ersichtlich, welche Diskrepanz zwischen Aufwand und Ertrag entstanden ist, wobei die beteiligten Gemeinden keinerlei Schuld trifft.




Aus haushaltswirtschaftlichen Gründen ist eine Beibehaltung des bisherigen Abrechnungsmodus aus Sicht der Marktgemeinde Waging a. See nicht mehr weiter tragbar. In einer weiteren Besprechung am 10.09.2020 trugen Wagings Bürgermeister Baderhuber und Kämmerer Kraus vor, dass es Ziel sein muss, sich auf ein gemeinsames, höheres, Werbebudget zu einigen. Fakt ist, dass die hauptsächliche Arbeit für die touristische Bewerbung der Region, bzw. der beteiligten Kommunen, vor Ort in der TI Waging a. See erbracht wird. Diese Leistung muss entsprechend bezahlt werden. In der Besprechung zeigte sich, dass es auch nicht im Sinne der beteiligten Kommunen ist, die Werbung nur auf ein gemeinsames Gästemagazin zu beschränken.

Der Marktgemeinde Waging a. See war bewusst, dass die bisherige Kommunikation von gemeinsamen Werbeaktivitäten nicht optimal, bzw. nicht vorhanden war. Die Bürgermeister signalisierten, dass die Werbung an sich nicht zu beanstanden ist. Jedoch ist eine notwendige Zustimmung in den jeweiligen Gemeinderäten zu dem drastischen Anstieg der umlagefähigen Kosten durchaus problematisch zu sehen, auch wenn die jeweiligen Summen auf die Haushaltsvolumen keine große Bedeutung haben. Letztendlich einigte man sich darauf, dass versucht werden soll, eine Zustimmung in den jeweiligen Gemeinderäten für einen Anstieg der umlagefähigen Kosten (Werbebudget, ohne Waging a. See) von 22.500 € auf 80.000 € zu erreichen. Demnach würden sich für die jeweiligen Gemeinden folgende Kosten ergeben, die dann entsprechend im Haushalt 2021 zu veranschlagen sind:

Beschluss

Der Gemeinderat Wonneberg stimmt der Zahlung einer höheren Werbeumlage an die Marktgemeinde Waging a. See ab dem Haushaltsjahr 2021 in Höhe von brutto 9.280 € (bisher 2.595 €) zu.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 0

Datenstand vom 23.12.2020 13:25 Uhr