Informationen zur Erstellung einer Hochwasserschutzstudie


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates Taching a. See, 05.08.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Taching a. See (Gemeinde Taching a. See) Sitzung des Gemeinderates Taching a. See 05.08.2021 ö informativ 2

Sachverhalt

Ab Tagesordnungspunkt 2 nehmen die Gemeinderäte Klaus Öllinger und Markus Haselberger ebenfalls an der Sitzung des Gemeinderats teil. 

Nach den Hochwasserereignissen im Juni 2020 kam es insbesondere in den Baugebieten Gessenhausen „Am Linnerfeld“ und im „Tachinger Feld“ zu Schadensereignissen. Um künftige Schadensereignisse abzuwehren ist geplant, eine sog. Hochwasserschutzstudie in Auftrag zu geben. Anzumerken ist hierbei, dass die Gemeinde für den Hochwasserschutz bei Gewässern 3. Ordnung zuständig ist, jedoch nicht bei bei wild abfließendem Wasser während Starkregenereignissen. Die Gemeinde Taching a. See könnte aber im Rahmen einer freiwilligen Aufgabe eine Hochwasserstudie in Auftrag geben. Die Hochwasserschutzstudie soll den Abfluss des Wassers bei Starkregenereignissen aufzeigen. Aus den Ergebnissen könnten dann entsprechend geeignete Schutzmaßnahmen abgeleitet werden. Der Auftrag für evtl. Schutzmaßnahmen müsste dann gesondert besprochen und ggf. beauftragt werden. Wer die Kosten dafür übernimmt, müsste dann noch mit den zuständigen Behörden und den Anwohnern geklärt werden. Herr Unterreitmeier von der Fa. Aquasoli ist in der Sitzung anwesend und informiert den Rat fachlich kompetent. 

Diskussionsverlauf

Diskussionsverlauf:
Der Gemeinderat Taching a. See nimmt die Informationen zur Hochwasserschutzstudie zur Kenntnis. Bei der nachfolgenden Diskussion brachten die Gemeinderäte den Wunsch nach baldiger Verbesserung der Situation in den betroffenen Baugebieten zum Ausdruck und forderten für eventuelle Maßnahmen einen Zeitplan. Daraufhin wurde durch Herrn Unterreitmeier erläutert, dass die Frage bezüglich der Förderung voraussichtlich noch im Herbst geklärt werden kann. Anschließend könnte das Projekt gestartet werden. Die ersten Ergebnisse der Studie würden dann aller Voraussicht nach im Frühsommer nächsten Jahres vorliegen. Die von den Gemeinderäten angesprochene kurzfristige Hilfe sei aufgrund rechtlicher Belange schwer umsetzbar. 1. Bürgermeisterin Lang erklärte hierzu, dass keine Maßnahme herbeigeführt werden dürfte, die eine potenzielle Gefahr für die anliegenden Grundstücke darstelle. Auch Herr Unterreitmeier führte dazu an, dass bauliche Veränderungen erst direkt an den Gebäuden durchgeführt werden sollen, bevor man Maßnahmen mit weitreichenden Folgen in die Wege leitet. 

Auf die Frage des Gemeinderats nach den Kosten der Hochwasserschutzstudie teilte Herr Unterreitmeier mit, dass man pro Baugebiet mit ungefähren Kosten zwischen 25.000,00 € und 35.000,00 € plus eventuellen Vermessungskosten etc rechnen müsste. Dabei handle es sich um reine Planungskosten, ohne die Kosten für nachfolgende Maßnahmen. Eine Förderung im Zuge eines Sonderprogramms übernähme aller Voraussicht nach ca. 75 % der anfallenden Kosten. Die Frage nach der Förderung wird, auch in Rücksprache mit dem Amt für ländliche Entwicklung, im Herbst noch geklärt. Auf Nachfrage erklärte Herr Unterreitmeier weiterhin, dass bei der Studie sämtliche rechtliche Belange berücksichtigt werden. 

Der Gemeinderat Taching a. See nimmt die Informationen zur Hochwasserschutzstudie zur Kenntnis. 

Datenstand vom 14.12.2021 14:27 Uhr