Vorstellung der Jahresrechnung 2021 und Präsentation des Rechenschaftsberichts für das Haushaltsjahr 2021
Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Gemeinderates Taching a. See, 09.11.2022
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Der Rechenschaftsbericht wurde den Mitgliedern des Gemeinderats vorab im RIS bekanntgegeben.
Die Jahresrechnung 2021 wurde erstellt und wird dem Gemeinderat in Form des Rechenschaftsberichts von Kämmerer Kraus präsentiert. Das Rechnungsergebnis des Verwaltungshaushalts betrug 2021 4.397.225 € und lag somit um 155.525 € über den Ansatzerwartungen. Bei den Steuereinnahmen (Gruppierung 0) waren Mehreinnahmen von 304.591 € zu verzeichnen. Maßgeblichen Anteil daran hatten die überplanmäßigen Mehreinnahmen in Höhe von 216.673 € bei der Einkommensteuerbeteiligung. Bei den Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb (Gruppierung 1) waren Mindereinnahmen von 140.804 € ggü. den Planansätzen zu verzeichnen. Die sonstigen Finanzeinnahmen (Gruppierung 2) lagen mit 8.262 € unter den Ansatzerwartungen. Erfreulich war, dass der Einnahmeüberschuss im Verwaltungshaushalt mit 626.240 € deutlich über den Erwartungen lag. Bei der Haushaltsplanung für 2021 wurde mit einem Überschuss von lediglich 139.000 € gerechnet. Hauptgrund für das deutlich bessere Ergebnis waren die Steuermehreinnahmen, sowie die Minderausgaben beim sächlichen Verwaltungs- und Betriebsaufwand. Die Pflichtzuführung, welche mindestens so hoch sein muss wie die im Vermögenshaushalt veranschlagten Tilgungszahlungen (123.100 €), wurde somit erreicht.
Sehr deutliche Differenzen zwischen Ansatz und Ergebnis ergaben sich bei der Abwicklung des Vermögenshaushalts. Das Planvolumen des Vermögenshaushalts betrug 2021 4.296.200 €, das Ergebnis lag aber nur bei 1.205.534 €. Die Differenz von fast 3,1 Mio. € ist damit zu begründen, dass 2021 einige Investitionen nicht wie geplant umgesetzt werden konnten, bzw. noch nicht abgerechnet wurden. Für die Erweiterung der Kinderbetreuungseinrichtung in Tengling wurden Mittel von 1.150.000 € bereitgestellt, verausgabt wurden aber „nur“ rd. 139.000 €. Zudem wurden für den Ausbau der OD Tengling bei den Haushaltsstellen 6330.9500 (Straßenbau) und 7000.9562 (Kanal) Mittel von insg. 1.121.000 € in Ansatz gebracht. Verausgabt wurden 2021 aber lediglich nur rd. 305.000 €. Somit ergibt sich bereits bei den geplanten vermögenswirksamen Ausgaben für die Erweiterung der Kinderbetreuungseinrichtung und der OD Tengling eine Differenz zwischen Ansatz und Ergebnis von rd. 1.827.000 €. Nachdem ein Großteil der geplanten Investitionsausgaben nicht wie geplant verausgabt wurde, musste auch die geplante Rücklagenentnahme zur Finanzierung der Investitionsausgaben in Höhe von 2.000.000 € nicht vorgenommen werden. Auch die eingeplanten und rechtsaufsichtlich genehmigten Kreditaufnahmen von 1.060.600 € mussten nicht vorgenommen werden. Vielmehr ergab sich aus genannten Umständen sogar eine Rücklagenzuführung von 233.313 €. Kämmerer Kraus erörtert explizit die Rücklage. Nach Erstellung der Jahresrechnung hat ein Rücklagenabgleich zu erfolgen. Der Sollstand der Rücklage betrug 2.489 T€, der Iststand aber nur 1.889 T€. Die Differenz von 600 T€ ist damit zu begründen, dass im Laufe des Jahres 2021 der Rücklage 600 € zum Zwecke einer Kassenbestandsverstärkung entnommen worden sind, diese 600 T€ aber 2021 nicht mehr der Rücklage zurückgeführt wurden. Die Rückführung erfolgte erst im Laufe des Jahres 2022. Mit Stand 20.10.2022 betrug die Rücklage somit auch tatsächlich 2.489 T€. Soll und Ist stimmen damit wieder überein. Die Verschuldung der Gemeinde betrug zum Ende des Haushaltsjahres 2021 rd. 516 T€.
Nach der erfolgten Präsentation des Rechenschaftsberichtes ergeht die Bitte an die Mitglieder des Rechnungsprüfungsausschusses, die örtliche Rechnungsprüfung für 2021 zeitnah vorzunehmen. Abschließend hat dann noch die Feststellung der Jahresrechnung und die Entlastung zur Jahresrechnung für 2021 zu erfolgen.
Datenstand vom 27.12.2022 08:27 Uhr
