Ortstermin: Kurvenbereich Frauenau - Beurteilung und Beschlussfassung


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Bau- und Umweltausschusses, 26.07.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Bau- und Umweltausschuss (Stadt Vilsbiburg) Sitzung des Bau- und Umweltausschusses 26.07.2021 ö beschließend 1

Sachverhalt



Verkehrliche Beurteilung Herr Brandmeier vom 20.07.2021:

Bis dato gab es keinerlei Probleme im Kurvenbereich. Unfälle sind nicht bekannt. 

Die Probleme beim Abbiegevorgang mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen sind aus hiesiger Sicht u.a. darauf zurückzuführen, dass die Fahrzeuge und Gerätschaften sehr groß und/oder breit sind. Ferner ist der Kurvenradius spitzwinkelig, so dass hier ein Abbiegevorgang aus Richtung Vilsbiburg - wie auf dem Plan dargestellt - mit großen Fahrzeugen und Anhängern nur eingeschränkt möglich ist. 

Die Gemeindeverbindungsstraße (von Rombach Richtung Dasching) hat eine Breite von ca. 4,50 m und ist durchgängig auf 8 t beschränkt. Der land- und forstwirtschaftliche Verkehr ist frei. Die kleine Gemeindeverbindungsstraße (nach Stadelöd) in die abgebogen wird hat eine Breite von ca. 3,50 m.

Eine Verbesserung des Abbiegeverkehrs kann aus hiesiger Sicht nur erreicht werden, wenn die Zufahrt (in Richtung Vilsbiburg) verlegt und so umgebaut wird, dass eine Einmündung von 90° geschaffen wird.




Der Bau- und Umweltausschuss möge entscheiden, ob Verbesserungen der örtlichen Situation erfolgen sollen. Zu prüfen ist hierbei:

  1. Ob die Eigentümer des Grundstücks mit der FlNr. 667/3 aufgefordert werden sollen ihre Hecke entlang der Straße zeitnah bis zur Grundstücksgrenze zurück zu schneiden (die Hecke wird damit ersetzt werden müssen). Dies wurde in den letzten beiden Sitzungen des Bau- und Umweltausschusses bereits geäußert. 

  1. Soll die Straße im Kreuzungsbereich so umgebaut werden, dass eine rechtwinkelige Abbiegung ermöglicht wird und die Verhandlungen zu dem hierfür erforderlichen Grundstücksankauf vorgenommen werden.

Hinzuweisen ist, dass Situationen ähnlicher Art öfters im Gemeindegebiet vorliegen.

Diskussionsverlauf

Herr Stadlöder (ortsansässiger Landwirt) demonstrierte mit seinem Traktor und einem Pflug die Ausscherweite seines Gespanns beim Abbiegen. Um in die Einfahrt zu gelangen muss der Landwirt über die Straßenmitte hinaus aushohlen um den steilen Winkel fahren zu können; die gegenüberliegende Hecke sei dabei kein Problem. Da aufgrund der Kurven und dem angrenzenden Maisfeldes die Sicht hier stark eingeschränkt ist, kam es laut Herrn Stadlöder schon mehrmals zu gefährlichen Situationen. Auch die hier vorgeschriebenen 60 km/h werden wohl des Öfteren nicht eingehalten. 

Vorschläge zur Verbesserung waren neben einer baulichen Veränderung, die mit entsprechen-dem Grundstückserwerb einhergeht, die Anbringung eines Mittelstreifens oder Warnschilder und eine Temporeduzierung auf 30 km/h. Die Gremiumsmitglieder sahen in der bestehenden Hecke auf dem Grundstück mit der  FlNr. 667/3 keine entscheidende Beeinträchtigung. Diese kann in der zurück geschnittenen Form (mit geringem Grundstücksüberstand) verbleiben.   

Die Erste Bgmin Entwistle schlägt vor, die örtliche Polizei um eine Besichtigung und Einschätzung der örtlichen Situation zu bitten um danach eine sachgerechte und gezielte Entscheidung über das das weitere Vorgehen fällen zu können. Dem stimmen die Gremiumsmitglieder zu.

Der Sachverhalt wird in der nächsten Bau- und Umweltausschusssitzung nochmal vorgestellt.

Datenstand vom 10.08.2021 16:11 Uhr