Vorstellung des Konzeptes zum kommunalen Sturzflutrisikomanagement durch IB Sehlhoff


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Stadtrates, 19.07.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Stadtrat (Stadt Vilsbiburg) Sitzung des Stadtrates 19.07.2021 ö 4

Sachverhalt

Die Stadt Vilsbiburg hat sich für das Sonderprogramm "Integrale Konzepte zum kommunalen Sturzflutrisikomanagement" beworben und eine Zusage erhalten. Mit der Erstellung wurde das Büro Sehlhoff aus Vilsbiburg beauftragt.

Die Maßnahme wird durch das WWA gefördert und betreut. Das WWA wurde laufend über den Stand der Maßnahme informiert. Das fertige Konzept ist beim WWA einzureichen. 

Auf Grundlage des Konzeptes können beim WWA Maßnahmen zur Verbesserung des Sturzflutrisikos eigereicht werden. Eine evtl. Förderung (durch das WWA) ist danach zu prüfen und gesondert zu beantragen.  

Im Konzept wurde eine Vorrangigkeit für Maßnahmen im Bereich (südwestlich) des Ortsteils Haarbach festgestellt.

Herr Brandhorst vom Büro Sehlhoff wird in der Sitzung das Konzept vorstellen.

Diskussionsverlauf

Das Konzept wurde in den Teilen Grundlagenermittlung, Schutzziele und Maßnahmen vorgestellt und speziell auf die Maßnahmen im Bereich um den Ortsteil Haarbach eingegangen. Im Grundsatz ging man von einem 100 jährigen Hochwasser zzgl. 15 Prozent Steigerung aus. 

StR Karlheinz Hiller kritisierte, dass bereits im Jahr 2018 der Auftrag dazu erfolgte, man aber jetzt erst konkrete Ergebnisse hat. Hr. Brandhorst entschuldigte sich für den Verzug und erklärte, dass neben den aufwendigen Berechnungen auch die notwendigen Daten aus der Wasserwirtschaft nicht zur Verfügung standen. 

Auf die Nachfrage bezüglich des weiteren Vorgehens erklärte Hr. Brandhorst, dass man jetzt vorrangig die Projektteile umsetzen sollte, bei denen man am schnellsten Ergebnisse erzielen kann. Sollten die Grunderwerbsverhandlungen zielführend sein, könnten 2022 die Planungen beginnen. 

Neben den baulichen Maßnahmen erklärte StRin Michaela Feß, dass auch in der zukünftigen Entwicklung von Bebauungsplänen der Hochwasserschutz eine wichtige Rolle spielen muss. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsaufgabe welche auch die Flächengestaltung und die Landwirtschaft betrifft. Herr Brandhorst erklärte dazu, dass in den B-Plan-Verfahren bereits der Hochwasserschutz berücksichtigt wird. 

StR Hermann Bauer berichtet, dass bei den Planungen zur Dorferneuerung von anderen Zahlen ausgegangen wurde. Die Zahlen werden dem Büro Sehlhoff zur Kontrolle übergeben. 

StR Florian Anzeneder plädierte dafür, alle weiteren Maßnahmen genauso detailliert im Bau- und Umweltausschuss zu besprechen. Das Vorgehen fand im Gremium allgemein Zustimmung. 

StR Josef Samhuber fragte, wie bezüglich dem Hochwassserschutz mit den weiteren Bauabschnitten in Achldorf vorgegangen werden soll. Herr Brandhorst erklärte, dass hier bezüglich dem Hochwasserschutz nochmals eine Überprüfung erfolgen muss, was aber durch die aktuellen neuen Planungen erfolgt. 

Beschluss

Der Stadtrat nimmt das vorgestellte Konzept zum kommunalen Sturzflutrisikomanagement zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung die weiteren Maßnahmen zu veranlassen. 

Priorität haben hierbei die Maßnahmen im Bereich (südwestlich) des Ortsteils Haarbach.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 24, Dagegen: 0

Datenstand vom 02.08.2021 09:17 Uhr