Kranke Bäume in der Staufenstraße im BG Achldorf


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Bau- und Umweltausschusses, 07.11.2016

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Bau- und Umweltausschuss (Stadt Vilsbiburg) Sitzung des Bau- und Umweltausschusses 07.11.2016 ö beschließend 6

Sachverhalt

Die Anlieger der Staufenstraße (Baugebiet Achldorf) bitten um die Entfernung der gepflanzten Bäume im öffentlichen Gehweg, siehe Anschreiben durch die Anwohner vom August 2016. Die Rotdorn-Bäume (10 Stück) sind durch ihre Krankheit unansehnlich.
Nach Rücksprache mit dem Stadtgärtner, Herrn Bernhard Weindl, sind die Rotdorn-Bäume nicht kaputt sondern krank. Alle Bäume haben einen Pilzbefall. Um den Pilzbefall unter Kontrolle zu halten, müssten die Bäume jedes Jahr einmal gespritzt werden (Behandlung mit Pilzgiften). Dies sei eine nicht unerhebliche Maßnahme im Wohngebiet.
Ein Großteil der Bewohner der Staufenstraße wären bereit eine sogenannte Patenschaft zu übernehmen. Die Paten würden sich, unter der Voraussetzung die bestehenden Bäume würden gefällt,  um die Pflege der Grünflächen kümmern.
Für die Anwohner wäre auch eine Neupflanzung anderer Bäume oder die Versiegelung der Grünfläche denkbar.

Stellungnahme der Bauverwaltung:


Gemäß dem rechtskräftigen Bebauungsplan „Achldorf“ sind entlang der Staufenstraße elf Kleinbäume und zwei Grossbäume zu pflanzen. Diese sind standortgebunden.

Da die Bäume im rechtskräftigen Bebauungsplan festgesetzt sind, wird dringend empfohlen eine Ersatzpflanzung durchzuführen. Aus Sicht der Bauverwaltung kann einer Versiegelung der Fläche nicht zugestimmt werden. Gemäß der Festsetzung Nr. 7.1.1 sind standortgerechte Bäume entsprechend der natürlichen Waldgesellschaft und ihrer Pionier – und Ersatzgesellschaften zu verwenden. Folgende Bäume dienen als Leitlinie für die Ersatzpflanzungen (gemäß Bebauungsplan):
-        Vogelbeere, Mehlbeere
-        Kugelahorn, Feldahorn
-        Kugelrobinie

Diskussionsverlauf

Herr Stadtrat Sarcher erkundigt sich, ob in dem gesamten Bebauungsplangebiet weitere Rotdornbäume  mit diesem Problem vorhanden sind.

Herr Bürgermeister Haider antwortet, dass hierüber nichts bekannt sei und bislang nur die Anlieger der Staufenstraße mit der Problematik an die Stadt Vilsbiburg herangetreten sind.

Herr Stadtrat Hiller erklärt, dass er sich beim Pflanzenschutzamt in Berlin erkundigt habe. Nach deren Auffassung müssen die Bäume nicht gespritzt werden, um den Pilzbefall zu behandeln. Vielmehr bedarf es einer intensiveren Pflege mittels eines regelmäßigen Rückschnittes. Es könne nicht sein, dass man bei Problemen einfach die Bäume fällt, diese sollen, wenn möglich, erhalten bleiben.

Frau Stadträtin Feß schlägt vor, dass ein zusätzlicher Experte zur Beschaffenheit der Bäume befragt werden soll.

Herr Bürgermeister Haider beauftragt die Verwaltung mit der Einholung einer Stellungnahme von Herrn Müller (Fachberater ) im Landratsamt Landshut. Die Beschlussfassung wird bis Vorliegen der Stellungnahme zurückgestellt.

Datenstand vom 05.04.2017 15:17 Uhr