Langfristige Sicherung der hausärztlichen Versorgung der Stadt Vilsbiburg


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Stadtrates, 22.07.2019

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Stadtrat (Stadt Vilsbiburg) Sitzung des Stadtrates 22.07.2019 ö informativ 2

Sachverhalt

Die hausärztliche Versorgung in der Stadt Vilsbiburg und den umliegenden Gemeinden ist mit einem aktuellen Versorgungsgrad von 97,4 Prozent niedriger als der von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) ermittelte Bedarf. Zwei von drei Hausärzten in Vilsbiburg sind zudem über 60 Jahre alt, damit liegt die Anzahl der Hausärzte über 60 Jahren fast doppelt so hoch wie der Durchschnitt in Bayern. Mit weiteren Schließungen von Einzelpraxen (fallen für Nachwuchsärzte als Berufsalternative fast immer aus) ist in den nächsten Jahren also zu rechnen. 
 
Von den insgesamt 22 Ärzten im Planungsbereich arbeiten elf in der Stadt Vilsbiburg. Vier der elf angegebenen Hausärzte sind deutlich kinderärztlich ausgerichtet und stehen daher nur teilweise oder gar nicht für die hausärztliche Nachfrage zur Verfügung. Das neue privatwirtschaftliche MVZ im Vilsbiburger Nordwesten kann auf Dauer die wegbrechende hausärztliche Versorgung nicht alleine ausgleichen. 
 
Handlungsbedarf durch die Stadt ist also gegeben, um die hausärztliche Versorgung auf Dauer sicherzustellen. Damit dies gelingt, müssen auch die Anforderungen der jüngeren Nachfolgeärzte berücksichtigt werden. Stichworte hierzu sind u.a. „größere Praxiseinheiten (Mehrbehandlerpraxen)“, „Angestelltenmöglichkeiten für Ärzte“ und „Teilzeitarbeitsplätze (für hauptsächlich Ärztinnen)“.
 
Welche konkreten Lösungsmöglichkeiten es hier für die Stadt Vilsbiburg gibt, stellt Frau Gabriele Dostal von dostal & partner, Vilsbiburg/Köln vor. Die Kommunalberater arbeiten bundesweit für Gemeinden, Städte und Landkreise an diesem Thema.

Diskussionsverlauf

Genaue Informationen wurden von den Vilsbiburger Hausärzten noch nicht eingeholt. Die Kontaktaufnahme mit den örtlichen Ärzten wäre der nächste Projektschritt.

Als Kommune darf man nur ein hausärztliches MVZ betreiben, nicht ein fachärztliches MVZ. Es ist nicht bekannt, dass LAKUMED ein hausärztliches MVZ aufbauen möchte.

Das Angebot von dostal & partner management-beratung GmbH wird der Stadtverwaltung nachgereicht und in einer der nächsten nicht-öffentlichen Sitzungen beraten.

Datenstand vom 04.09.2019 08:38 Uhr