Zuschussanfrage Joachim und Angela Klitscher (Galerie lifeXpression)


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, 03.02.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Haupt- und Finanzausschuss (Stadt Vilsbiburg) Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses 03.02.2020 ö beschließend 4

Sachverhalt

Das Ehepaar Joachim und Angela Klitscher, Betreiber der „Galerie lifeXpression“ in Vilsbiburg, Frauensattlinger Str. 4, bittet mit Schreiben vom 10.01.2020 (liegt bei) um eine finanzielle Unterstützung der Stadt Vilsbiburg für ihre Galerie.
Zum einen sind dort weitere Ausbaumaßnahmen nötig (Getränke- und Kaffeebar, Sanitäranlagen, Treppenhaus, Fassadengestaltung), aber auch finanzielle Unterstützungen bei den laufenden Kosten wären hilfreich.
Der Haupt- und Finanzausschuss sollte grundsätzlich festlegen, ob Zuschüsse gewährt werden könnten. Es handelt sich zwar um die Förderung von Kunst und Kultur, was im Rahmen der Vorgaben dem Grunde nach förderfähig wäre. Allerdings handeln die Betreiber auf privater Grundlage, also nicht als Verein oder anderweitig gemeinnützig.
Im Falle einer positiven Entscheidung käme der übliche Investitionszuschuss in Höhe von 22,5 % zum Tragen. Zuwendungen für den laufenden Betrieb wären nicht möglich.

Diskussionsverlauf

Der Erste Bürgermeister Helmut Haider erklärte den Sachverhalt und ergänzte, dass es sich bei der Entscheidung um einen Einzelfall handelt, da es im Moment keine weitere Galerie in Vilsbiburg gibt.  Man kann somit auf zukünftige Anträge von privater Seite keine Rückschlüsse ziehen. Weiter brachte Herr Haider den Vorschlag, die Familie sollte als Gegenleistung zu einer Förderung die Galerie für vier Wochen der Stadt zur Verfügung stellen. Die Stadt könnte dann hier eigene Veranstaltungen abhalten, bzw. die Räume den örtlichen Künstlern zur Verfügung stellen.

StR Georg Brambs fragte nach der Zulässigkeit eines finanziellen Zuschusses an einen privaten Unternehmer. Er war der Meinung, dass vielmehr versucht werden sollte, ob die Vilstalmaler mit der Galerie zusammenarbeiten und diese dann einen Zuschuss für die Galerie erhalten. Ebenfalls ist seiner Meinung nach die Höhe von 22,5 % zu überdenken, für Kirchensanierungen werden beispielsweise nur 7,5 % Förderung gewährt. Das Betreiben der Galerie in privater Hand und die damit verbundene Förderung wurden allgemein als kritisch angesehen.

StR Gisela Floegel brachte den Vorschlag, die Familie sollte einen Verein gründen um die Galerie zu betreiben, dann wäre ein Zuschuss problemlos möglich. In jedem Fall muss bei einer städtischen Förderung ein zukunftsfähiges Konzept vorgelegt werden.

Man war sich einig, dass vorab die genaue Fördersumme festzulegen ist. Weiter sollen mit der Familie Klitscher Verhandlungen über ein langfristiges und zukunftsfähiges Konzept für die Galerie geführt werden. Der Beschluss wird zurückgestellt.

 

Datenstand vom 06.02.2020 11:23 Uhr