Information bezüglich Wappen am Stadtturm


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Bau- und Umweltausschusses, 29.05.2017

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Bau- und Umweltausschuss (Stadt Vilsbiburg) Sitzung des Bau- und Umweltausschusses 29.05.2017 ö informativ 7.3

Sachverhalt

Herr Kreisheimatpfleger Barteit rät aus historischer Sicht von der Anbringung eines Wappens auf der Stadtplatzinnenseite ab. Das Wappen zur Oberen Stadt hin sollte ausreichen. Hier begann die etwa im 13. Jh. gegründete Stadt und hier sollte man von außen erkennen, um welche Kommune es sich handelt. Es sei vergleichbar mit einem Firmenschild, das auch nur nach außen den Betrieb kenntlich macht. Wenn man in einem drinnen war und den Ort verlässt, sei die Information „ich war hier in Vilsbiburg“ ziemlich überflüssig.

Zur Erläuterung könne man auch die Redewendung „etwas im Schilde führen“ heranziehen. Sie stammt ebenfalls aus dem Mittelalter. Damals hatte jede Adelsfamilie ihr eigenes Wappen, das  ausschließlich von Familienmitgliedern geführt werden durfte. Nicht nur Fahnen, sondern auch Helme und Schilde zierten die Adeligen mit diesen Abzeichen. Näherte sich ein gepanzerter Reiter, so konnte man schon von weitem erkennen, ob es sich um einen Freund oder Feind handelte – und zwar an dem Wappen, das er im Schilde führte. Der Reiter trug dieses Abzeichen natürlich immer außen an seinem Schild und nie innen.

Allerdings wird von Herrn Barteit empfohlen, das bislang leere Wappenschild auf der Stadtplatzinnenseite nicht zu entfernen, sondern mit der grünen Farbe des Turmes zu übertünchen. Sollte sich irgendwann eine andere Verwendung für die Fläche auftun, könne man sie dafür verwenden.

Datenstand vom 23.01.2018 16:07 Uhr