Neben dem Antrag auf einen Investitionszuschuss, der im Haupt- und Finanzausschuss bereits am 20.05.2019 behandelt, mit 29.025 € genehmigt und auf Grund gestiegener Kostenprognosen nochmals erhöht werden soll (dieser Erhöhungsantrag wird bei der nächsten HFA-Sitzung behandelt), stellte der TSV Vilsbiburg bereits am 27.01.2020 einen Antrag auf einen zusätzlichen Zuschuss aus dem Erbe von Manfred Paech.
Da im ursprünglichen Antrag die Kostensituation zu ungenau dargestellt war, wurde der TSV Vilsbiburg zu einer ausführlicheren Darstellung aufgefordert. Diese wurde mit Schreiben vom 19.02.2020 (liegt als Anlage bei) nachgereicht.
Die Stadtratsmitglieder wurden über den Antrag informiert, zu einer förmlichen Vorlage an den Stadtrat kam es bisher aus verschiedenen Gründen nicht. Insbesondere aber sollte sich der „neue“ Stadtrat mit diesem wichtigen, aber auch sensiblen Thema befassen und darüber entscheiden.
Manfred Paech hatte die Stadt Vilsbiburg als Alleinerbin eingesetzt. Durch eine Entscheidung des damaligen Stadtrats wurde das Erbe unterteilt in einen „Manfred-Paech-Fonds“ und einen „Manfred-Paech-Nachlass“.
Aus dem „Manfred-Paech-Fonds“ wird der jährliche „Manfred-Paech-Jugendsportpreis“ finanziert, der „Manfred-Paech-Nachlass“ sollte für eine Erweiterung des Sportparkrestaurants verwendet werden.
Der Zuschussantrag des TSV Vilsbiburg bezieht sich nun auf die vorhandenen Geldmittel aus dem „Manfred-Paech-Nachlass“, aktueller Bestand ca. 140.000 €.
Der TSV Vilsbiburg beantragt aus diesem Bestand einen Zuschuss von 50.000 €. Als Gegenleistung würde die Tribüne dann den Namen „Manfred Paech Tribüne“ erhalten.
Zu entscheiden ist nun, ob aus diesem Nachlass der Zuschussbetrag entnommen werden soll und insbesondere auch, ob dies im Sinne des Erblassers gewesen wäre.
Bei dieser sicherlich nicht einfachen Entscheidung sollte bedacht werden, dass der Bau dieser Zuschauertribüne insbesondere in der unmittelbaren Nachbarschaft nicht unumstritten ist.
Möglicherweise wäre es hilfreich, wenn man die Entscheidung bis zur Fertigstellung der Tribüne verschieben und somit auch den Verlauf der Bauarbeiten noch abwarten würde. Wenn das Ganze dann im Einklang mit der Nachbarschaft abläuft und die Tribüne später auch ansprechend gebaut wurde, könnte man vielleicht eine fundierte Entscheidung treffen.