Die Stadt Vöhringen hat im Jahr 2009 die Erarbeitung und Aufstellung eines
städtebaulichen Entwicklungskonzeptes beschlossen, um damit u. a. eine nachhaltige und auf die Zukunft ausgerichtete Entwicklung der beiden Stadtteile Illerberg und Thal zu sichern.
Im Ergebnis der in der Folgezeit durchgeführten Foren und Werkstätten unter breiter Beteiligung der Bürgerschaft beider Ortsteile wurde schließlich die Ausarbeitung eines Ortsentwicklungskonzeptes beschlossen, welches u. a. ein Rahmenkonzept „Ortsmitte“ beinhaltete.
Dies hatte das primäre Ziel, die Lebensqualität vor Ort zu erhalten, zu sichern und, soweit möglich, zu verbessern.
Das im Ortsentwicklungskonzept „Rahmenkonzept Ortsmitte“ genannte Projekt wurde
als „Realisierungswettbewerb mit Ideenteil Dorfplätze und Hauptstraße Illerberg/Thal“
im Jahr 2012 durchgeführt.
Der erste Preis ging an das Landschaftsarchitekturbüro wgf aus Nürnberg.
Hierauf wurde insbesondere in den Jahren 2014/15 versucht, die aus dem Wettbewerb siegreich hervorgegangene Planung bezüglich des Dorfplatzes Thal im Kontext mit den unmittelbar betroffenen Grundstückseigentümern umzusetzen.
Dabei hat sich allerdings leider sehr schnell gezeigt, dass nicht alle Eigentümer bereit sind, Teilflächen für die Schaffung einer Dorfmitte in Thal zur Verfügung zu stellen.
Nach mehreren Gesprächen mit Eigentümern und Planer ist es der Stadtverwaltung jedoch gelungen, eine etwas kleinteiligere Version des damaligen Wettbewerbsentwurfs aufzuplanen.
Dieser Entwurf wurde in der Stadtratssitzung vom 27.11.2014 durch das Gremium auch beschlossen.
Im Nachgang wurden hier noch kleinere Änderungen in der Planung vorgenommen.
So wurde das „Wasserspiel“ nochmal überarbeitet und etwas schlichter gestaltet.
Dieses assoziiert den Gedanken einer „Pferdetränke“.
Im nordwestlichen Bereich wurde ferner mit dem dortigen Grundstückseigentümer über einen evtl. Grundstückskauf gesprochen, um eine Fahrradverbindung zwischen Schlößleweg und dem Weg „Am Landgraben“ zu ermöglichen.
Der als Anlage beigefügte Entwurfsplan sieht vor, neben der Erneuerung des Straßenbelages im markierten Bereich auch den Umgebungsbereich erheblich aufzuwerten.
Es werden zwei neue Bushaltestellen mit Wartehaus errichtet.
Ebenfalls wird ein kleiner Platz entstehen, welcher die Möglichkeit der Stellung eines Mai- oder Weihnachtsbaumes bietet.
Der Straßenbelag wird in Asphaltbauweise erfolgen.
Die angrenzenden Gehwege sollen in Pflaster hergestellt werden.
Um eine Verkehrsberuhigung zu erhalten, wird eine Insel auf der Fahrbahn errichtet.
Im nördlichen Bereich in Richtung des Weges „Am Landgraben“ wird ein Aufenthaltsbereich entstehen, in welchem ein erlebbarer Zugang zum Landgraben selbst geschaffen wird.
Das Bauvorhaben ist förderfähig.
Eine erste Abstimmung mit der Regierung von Schwaben ist bereits erfolgt.
Demnach werden alle Bereiche, welche zu einer städtebaulichen Aufwertung führen, gefördert.