Im Rahmen der Billigung des Straßenausbauprogrammes in der Sitzung des Stadtrates vom 29.09.2016 wurde auch der Ausbau der Winterstraße beschlossen.
Der Planungsauftrag wurde noch in selbiger Sitzung an das Ingenieurbüro Wassermüller aus Ulm vergeben.
In enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung wurden zwei Varianten für einen möglichen Ausbau der Winterstraße erarbeitet.
Beide Vorschläge sollen als erste Information in der Stadtratssitzung am 15.12.2016 vorgestellt werden.
Die Winterstraße erschließt sich über eine Länge von ca. 205 m.
In der Winterstraße befindet sich neben der Staatlichen Realschule Vöhringen auch eine größere Arztpraxis.
Auf der Südseite hat sich vor kurzem ein Gewerbebetrieb angesiedelt.
Im Westen grenzt die Straße an die jüngst sanierte Herbststraße.
Aufgrund der an der Winterstraße situierten Staatlichen Realschule herrscht vor allem zu Schulbeginn und zu Schulende ein erhöhter Fahrzeugverkehr mit Bussen und Autos, aber auch Fußgänger und Radfahrer nutzen die Winterstraße als Schulweg.
Unbestritten besteht ein erhöhter Parkbedarf aufgrund der Realschule, welche allerdings nur eine begrenzte Anzahl an eigenen Parkplätzen zur Verfügung hat.
Auch die Arztpraxis verfügt über keine eigenen Parkplätze.
Die Straße hat derzeit eine Breite von ca. 5,50 m und jeweils beidseitig angrenzende Gehwege.
Auf dem Grundstück der Realschule befinden sich im Moment 13 alte Parkplätze, welche im Zuge einer Sanierung der Winterstraße neu angeordnet werden könnten.
Dies hätte zur Folge, dass nach einer Neuordnung 18 Plätze entstehen können.
Diese Umgestaltung muss allerdings noch mit dem Landratsamt Neu-Ulm abgestimmt werden.
Bei der Variante 1 wird auf der Südseite auf einen Gehweg verzichtet um so, mehr Raum für Gestaltung und Parkplätze zu bekommen.
So könnte hier ein durchgehender Pflasterstreifen von ca. 2,0 m entstehen, welcher als Parkfläche und Grünbereich genutzt werden kann.
Die Fahrbahn würde sich dann auf eine Breite von 5,50 m beschränken.
Variante 2 sieht eine Sanierung / Aufwertung des Bestandes vor.
Die Straße würde auf eine Breite von 6,00 m vergrößert und die angrenzenden Gehwege in Pflasterbauweise hergestellt werden.
Zur Verkehrsberuhigung werden drei Ausbuchtungen in den Straßenraum ragen.
Alle drei Grüninseln werden mit einem Baum bepflanzt.
Parkmöglichkeiten werden, wie derzeit im Bestand auch, auf der Süd- und Nordseite der Winterstraße, je nach Grundstückszufahrt, vorhanden sein.
Bei beiden Varianten ist eine Beibehaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h vorgesehen.
In der Winterstraße gibt es weder Bushaltestellen noch ist hier mit größeren Aufenthaltsbereichen von Schülern zu rechnen.
Als gestalterische Aufwertung kann in den Einmündungsbereichen zur Sommerstraße und zum Alpenweg eine gebundene Pflasterfläche aus Granitsteinen hergestellt werden.
Diese führt jedoch zu einer nicht unerheblichen Kostensteigerung und würde zu gesteigerten Lärmemissionen führen.
Von der Ausweisung eines verkehrsberuhigten Bereiches wird aus Gründen des doch erhöhten Fahrzeugverkehrs mit Bussen und Pkw abgesehen.
Die Winterstraße dient oft als Ost-West Verbindung von Innenstadt zu den westlichen Wohngebieten.
Des Weiteren hat die Winterstraße keinerlei Aufenthaltsfunktion.
Die Aufenthaltsbereiche der Realschüler befinden sich überwiegend auf der Westseite am neugestalten Kirchplatz und im Schulhof der Realschule selbst.