Herr Bürgermeister Janson führt einleitend aus, dass Tod und Sterben zum Leben gehören, auch wenn sich viele mit dieser Thematik nicht gerne befassen und diese lieber verdrängen wollen. Das Sterben sei auch Teil unseres gesellschaftlichen Lebens. Die Hospize leisten eine wertvolle Sterbebegleitung. Und das Benild-Hospiz in Illertissen sei ein Ort, an dem schwerkranke, sterbende und trauernde Menschen in Würde leben und sterben können und eine menschliche Zuwendung und Begleitung in dieser schwierigen Situation des Lebens erfahren.
Die Stadt Vöhringen unterstützt die Einrichtung in Illertissen neben einmaligen Investitionskosten (diese wurden in drei Raten mit je 37.000 € in den Jahren 2013 bis 2015 geleistet) mit einem jährlichen Betrag von 1 € pro Einwohner.
Herr Bürgermeister Janson begrüßt sodann zu diesem Tagesordnungspunkt den
Geschäftsführer des Benild-Hospiz Illertissen, Herrn Andreas Lazarek, der in seinem Vortrag mittels Beamer auf folgende Schwerpunkte eingeht:
- Belegungszahlen (Allgemein und auf Vöhringen bezogen)
- Rückblick 2017 (Aktivitäten, Organisation)
- Ausblick 2018 (Kostenplanung, Einnahmen)
- Ausrichtung (Personalmanagement, Strategische Entscheidungen/Planungen)
- Ausblick und Ziele für 2018
Nähere Einzelheiten können der beigefügten Präsentation entnommen werden.
Im Anschluss daran stellt sich Herr Lazarek den Fragen der Gremiumsmitglieder, die sich insbesondere um folgende Themenbereiche handeln:
- Wie verkraften die Pflegekräfte die schwierige Arbeit im Hospiz?
- Durch offenen Umgang mit den Betroffenen und durch Supervisionen der Mitarbeiter.
- Reichen die Zuschüsse der Kommunen aus?
- Nicht ganz, aber diese stellen eine wertvolle Unterstützung dar.
Der Rest wird mit Spenden und Aktionen aufgefangen.
- Genügt die vorhandene Bettenkapazität oder wäre ein Ausbau wünschenswert?
- In Illertissen sind 8 Betten genehmigt. Eine Erweiterung scheidet aus Platzgründen aus.
Wünschenswert wäre eine Kapazität von 10 Betten.
- Gibt es lange Wartelisten und wer entscheidet über die Belegung?
- Die länge der Wartelisten hängt von der Verweildauer der dort aufgenommenen
Personen ab, die durchschnittlich bei 11 Tagen liegt. Die Belegungen werden nach Dringlichkeit vergeben. Die meisten Gäste kommen aus einem Umkreis von ca. 30 km.
Herr Lazarek bedankt sich für die Gelegenheit, die Arbeit des Benild-Hospiz im Gremium erläutern zu können und lädt abschließend alle interessierten Gremiumsmitglieder zu einem Besuch der Einrichtung in Illertissen ein.