Jahresrechnung 2017; Information


Daten angezeigt aus Sitzung:  Stadtratssitzung, 16.07.2018

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Haupt- und Umweltausschuss Haupt- und Umweltausschuss-Sitzung 02.07.2018 ö Vorberatung 3
Stadtrat Stadtratssitzung 16.07.2018 ö 3

Sachverhalt

Jahresrechnung 2017

Information


Das Ergebnis der Jahresrechnung 2017 ergibt sich im Detail aus den nachstehend bezeichneten, als Anlagen dieser Sitzungsvorlage beigefügten Auswertungen:


  1. Anlage 1:        Feststellung des Ergebnisses der Haushaltsrechnung 2017
  2. Anlage 2:        Kassenmäßiger Abschluss zur Haushaltsrechnung 2017
  3. Anlage 3:        Gesamtplan: Zusammenfassung der Einnahmen und Ausgaben nach Einzelplänen

Vortrag Haushaltsausgabereste des Verwaltungshaushaltes nach 2018        
  1. Anlage 4.1:        Abwicklung der alten Haushaltsausgabereste 2017
  2. Anlage 4.2:        Abwicklung der neuen Haushaltsausgabereste 2017

               Vortrag Haushaltseinnahmereste des Vermögenshaushaltes nach 2018
  1. Anlage 5.1:        Abwicklung der alten Haushaltseinnahmereste 2017
  2. Anlage 5.2:        Abwicklung der neuen Haushaltseinnahmereste 2017
  3. Anlage 5.3:        Gesamtübersicht: Abwicklung 2017 und Vortrag 2018

               Vortrag Haushaltsausgabereste des Vermögenshaushaltes nach 2018
  1. Anlage 6.1:        Abwicklung der alten Haushaltsausgabereste zur 2017
  2. Anlage 6.2:        Abwicklung der neuen Haushaltsausgabereste 2017
  3. Anlage 6.3:        Gesamtübersicht: Abwicklung 2017 und Vortrag 2018

  1. Anlage 7:        Rechnungs-Gruppierungsübersicht

  1. Anlage 8:        Übersicht Rücklagen, Stand 31.12.2017

  1. Anlage 9:        Übersicht Schulden, Stand 31.12.2017




Nachstehend einige Eckdaten zur Jahresrechnung 2017


  • Verwaltungshaushalt        Ergebnis: 32.930.558,90 €
       Ansatz: 32.107.039,00 €
        823.519,90 €
        2,56%


  • Vermögenshaushalt        Ergebnis: 10.701.370,28 €
Ansatz: 12.382.495,00 €
        -1.681.124,72 €
        -13,58%


  • Gesamthaushalt        Ergebnis: 43.631.929,18 €
       Ansatz: 44.489.534,00 €
        -857.604,82 €
        -1,93%


  • Zuführungsrate des Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt
      (ohne Sonderrücklagen)        Ergebnis: 4.561.495,70 €
        Ansatz: 2.760.907,00 €
        1.800.588,70 €
        65,22%


  • Kreditaufnahme/Schuldenstand        IST-Ergebnis: 0,00 €
 Ansatz: 2.378.950,00 €
 -2.378.950,00 €

IST-Schuldenstand zum 31.12.2017:        5.727.329,30 €
SOLL-Schuldenstand (unter Berücksichtigung der HER 2016) zum 31.12.2017:        5.727.329,30 €                
IST-Pro-Kopf-Verschuldung zum 31.12.2017:        430,69 €
SOLL-Pro-Kopf-Verschuldung zum 31.12.2017:        430,69 €        

  • Entnahme aus der Allgemeinen Rücklage im Jahr 2017:        Ergebnis: 3.859.321,95 €
Ansatz: 3.859.500,00 €
=  178,05 €
        0,00%


  • Zuführung zur Allgemeinen Rücklage im Jahr 2017:        Ergebnis: 2.406.000,64 €
Ansatz: 180.500,00 €
 2.225.500,64 €
       Stand der Allgemeinen Rücklage zum 31.12.2017:        2.508.304,49 €


  • Zuführung zu Bausparvertrag im Jahr 2017:        120.863,21 €

       Stand der Rücklage Bausparvertrag zum 31.12.2017:        401.706,38 €



  • Zuführung zur Sonderrücklage des UA 7000 (Abwasserbeseitigung)        54.169,09 €
(für den Ausgleich von Gebührenschwankungen)
Stand der Sonderrücklage zum 31.12.2017:        842.097,86 €


  • Entnahme aus der Sonderrücklage des UA 7200 (Abfallbeseitigung)        11.952,42 €
(für den Ausgleich von Gebührenschwankungen)
Stand der Sonderrücklage zum 31.12.2017:        165.294,83 €


  • Entnahme aus der Sonderrücklage des UA 8150 (Wasserversorgung)        128.830,18 €
(für den Ausgleich von Gebührenschwankungen)
Stand der Sonderrücklage zum 31.12.2017:        0,00 €


  • Grundschule Süd
     Zuführung/ Entnahme Sonderrücklage „Lernmittel“        0,00 €
       Stand der Sonderrücklage zum 31.12.2017        10.068,21 €


  • Grundschule Nord
       Zuführung/ Entnahme Sonderrücklage „Lernmittel“        0,00 €
       Stand der Sonderrücklage zum 31.12.2017        6.766,78 €


  • Grundschule Illerberg
     Zuführung/ Entnahme Sonderrücklage „Lernmittel“        0,00 €
       Stand der Sonderrücklage zum 31.12.2017        2.116,33 €


  • Uli-Wieland-Mittelschule
       Zuführung/ Entnahme Sonderrücklage „Lernmittel“        0,00 €
       Stand der Sonderrücklage zum 31.12.2017        6.575,67 €


  • Auf das Haushaltsjahr 2018 wurden folgende Haushaltsreste übertragen:
       
       Verwaltungshaushalt        
       * Haushaltsausgabereste
  • aus Vorjahren        0,00 €
  • neu        58.570,86 €

       Vermögenshaushalt
       * Haushaltseinnahmereste
  • aus Vorjahren        1.083.647,00 €
  • neu        2.103.050,00 €
     
       * Haushaltsausgabereste        
  • aus Vorjahren        844.345,18 €
  • neu        2.780.851,81 €



Entwicklung der Haushaltsausgabereste des Vermögenshaushaltes





 
 
Mehrung (+)/
Minderung (-)

2009
5.694.523,18 €
 

2010
3.216.868,42 €
-2.477.654,76 €

2011
3.525.851,92 €
308.983,50 €

2012
7.137.629,14 €
3.611.777,22 €

2013
8.974.492,43 €
1.836.863,29 €

2014
8.212.818,16 €
-761.674,27 €

2015
3.739.553,49 €
-4.473.264,67 €

2016
5.637.154,42 €
1.897.600,93 €

2017
3.625.196,99 €
-2.011.957,43 €





Zu den Einzelpositionen der Haushaltsausgabereste des Vermögenshaushaltes siehe Anlage 6.3



Im Vorgriff auf den detaillierten Rechenschaftsbericht nachstehend einige Erläuterungen zum Rechnungsergebnis 2017:


Der Gesamthaushalt 2017 erreichte ein Volumen von 43.631.929,18 € und liegt damit um
2.699.874,56 € (= 6,60%) über dem Ergebnis des Vorjahres (40.932.054,62 €).

Dabei schloss der Verwaltungshaushalt 2017 in Einnahmen und Ausgaben mit einem Rechnungs-ergebnis von 32.930.558,90 € knapp über dem prognostizierten Wert in Höhe von 32.107.039,00 €. Er liegt damit um 823.519,90 € bzw. 2,56% über dem Haushaltsansatz 2017 und um 5.452.500,05 € bzw. 19,84% über dem Rechnungsergebnis des Vorjahres (27.478.058,85 €).

Im Vermögenshaushalt schloss die Haushaltsrechnung des Haushaltsjahres 2017 in den Einnahmen und Ausgaben mit je 10.701.370,28 € ab. Damit lag der Vermögenshaushalt unter dem prognostizierten Wert in Höhe von 12.382.495,00 € und um 2.752.625,49 € (= 20,46%) unter dem Sollabschluss des Vorjahres.




A)           Verwaltungshaushalt


EINNAHMEN


  •  Die Gewerbesteuereinnahmen lagen 2017 kräftig über Vorjahresniveau. Erfreulicherweise übertrafen sie mit einem Rechnungsergebnis in Höhe von 7.707.442,41 € auch die Erwartungen des im Nachtragshaushalt 1/2017 angesetzten Wertes (7.000.000,00 €). Das Aufkommen aus der Gewerbesteuer lag damit um 707.442,41 € (= 10,11%) über dem Haushaltsansatz und um 2.978.323,41 € (= 62,98%) über dem Rechnungsergebnis des Vorjahres.

  •  Die Beteiligung am Einkommensteueraufkommen lag mit 8.045.499,00 € um 415.499,00 €
(= 5,45%) über dem Haushaltsansatz von 7.630.000,00 €. Gegenüber dem Rechnungsjahr 2016 bedeutete dies Mehreinnahmen von 692.745,00 € (= 9,42%). Die sich kontinuierlich positiv entwickelnde Einkommensteuerbeteiligung blieb damit auch im Jahr 2017 eine wichtige und nachhaltige Säule der kommunalen Finanzierung.

  •  Die Beteiligung am Umsatzsteueraufkommen (Rechnungsergebnis: 996.014,00 €) lag um 16.014,00 € (= 1,63%) über dem Haushaltsansatz von 996.014,00 €. Gegenüber dem Rechnungsjahr 2016 bedeutete dies Mehreinnahmen von 208.680,00 € (= 26,50%).

  •  Erhielt die Stadt 2016 noch Schlüsselzuweisungen in Höhe von 150.656,00 €, waren dies in 2017 beachtliche 1.033.516,00 €. Die Schlüsselzuweisungen lagen damit um 516,00 € über dem Haushaltsansatz (1.033.000,00 €) und um 882.860,00 € (= 586,01%) erheblich über dem Rechnungsergebnis des Vorjahres. Ursächlich hierfür war die gegenüber 2016 wieder deutlich gesunkene Steuerkraft im Jahr 2017 (Steuerkraft/ Einwohner 2016: 1.021,57 €, 2017:
943,47 €).

  •  Die gesamten Steuereinnahmen des Unterabschnittes 9000 lagen mit 20.524.942,16 € um 1.191.942,16 € (= 6,17%) über dem Ansatz von 19.333.000,00 € und um 4.835.732,52 € (= 30,82%) über dem Vorjahreswert.

  •  Der Haushaltsansatz für Gebühren und ähnliche Entgelte (veranschlagt auf den Gruppierungsziffern 10,11 und 12) in Höhe von 3.758.140,00 € wurde um 17.228,63 € (= 0,46%) geringfügig unterschritten. Gegenüber dem Rechnungsjahr 2016 waren dies Mehr-einnahmen in Höhe von 66.268,51 € (= 1,80%).

  •  Der Haushaltsansatz für Einnahmen aus Verkauf, Mieten und Pachten sowie sonstigen Verwaltungs- und Betriebseinnahmen (Gruppierungsziffern 13,14 und 15) in Höhe von
642.540,00 €  wurde mit tatsächlichen Einnahmen in Höhe von 500.217,70 € um 142.322,30 € (= 22,15%) unterschritten, auch gegenüber dem Vorjahr 2016 war dies ein Rückgang um 23.740,43 € (= 4,53%).

  •  Aus Erstattungen von Ausgaben des Verwaltungshaushaltes durch den Bund, das Land, Gemeinden und Gemeindeverbände sowie private Unternehmen (Gruppierungsziffern 160 bis 168) konnten im Jahr 2017 Einnahmen in Höhe von 767.408,36 € erzielt werden. Der Ansatz von 820.950,00 € wurde damit um insgesamt 53.541,64 € (= 6,52%) unterschritten. Gegenüber 2016 waren dies Mehreinnahmen von 81.545,75 € oder 11,89%.  

  •  Die Zinseinnahmen (veranschlagt auf der Gruppierungsziffer 20) gingen auch im Rechnungsjahr 2017 weiter zurück und beliefen sich im Jahr 2017 auf nur noch 2.009,82 €. Der Ansatz von 2.225,00 € wurde somit um 215,18 € (= 9,67%) unterschritten. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete dies Mindereinnahmen in Höhe von 1.054,68 € (= 34,42%).

  •  Die Einnahmen aus der Konzessionsabgabe (Gruppierungsziffer 22) mit insgesamt
300.945,41 € lagen um 1.945,41 € (= 0,65%) zwar leicht über dem Haushaltsansatz (299.000,00 €), jedoch um 2.334,49 € (= 0,77%) geringfügig unter dem Rechnungsergebnis des Vorjahres.

  •  Die veranschlagten Einnahmen aus Zuweisungen und Zuschüssen für lfd. Zwecke vom Land, von Gemeinden und Gemeindeverbänden, vom sonstigen öffentlichen Bereich und privaten Unternehmen (Gruppierungsziffer 17) in Höhe von 2.172.634,00 € konnten um 169.738,07 € (= 7,81%) gesteigert werden. Auch gegenüber dem Vorjahr waren dies Mehreinnahmen in Höhe von 201.816,16 € (= 9,43%).
 
       
       AUSGABEN

  •  Die Personalausgaben der Gruppierungsziffer 4 in Höhe von insgesamt 6.625.631,50 € unterschritten den Haushaltsansatz in Höhe von 6.777.210,00 € um 151.578,50 € (= 2,24%). Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Personalausgaben somit um 314.458,82 € (= 4,98%).

  •  Die Kosten für den Unterhalt der Grundstücke und baulichen Anlagen sowie des sonstigen unbeweglichen Vermögens (Gruppierungsziffern 50 und 51) beliefen sich im Jahr 2017 auf 1.431.374,50 €. Damit unterschritten sie sowohl den Planansatz um 110.445,50 €
(= 7,16%) als auch das Ergebnis des Rechnungsjahres 2016 um 56.001,71 € (= 3,77%).

  •  Die Ausgaben für Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstände sowie sonstige Gebrauchsgegenstände (Gruppierungsziffer 52) erforderten 2017 einen Kostenaufwand von 198.008,25 €. Der Haushaltsansatz von 212.315,00 € wurde damit um 14.306,75 €
(= 6,74%) unterschritten. Gegenüber dem Rechnungsergebnis des Jahres 2016 bedeutete dies Mehrausgaben in Höhe von 48.340,09 € oder 32,30%.

  •  Ausgaben für Mieten und Pachten (Gruppierungsziffer 53) schlugen im Jahr 2017 mit insgesamt 126.382,58 € zu Buche. Der Haushaltsansatz in Höhe von 173.085,00 € wurde damit um 46.702,42 € (= 26,98%) unterschritten. 2016 lagen die Ausgaben für Mieten und Pachten noch bei 149.771,22 €. Dies entspricht einer Minderung von -23.388,64 € bzw. 15,62%.

  •  Die Ausgaben für die Bewirtschaftung der Grundstücke und baulichen Anlagen (Gruppierungsziffer 54) beliefen sich im Rechnungsjahr auf insgesamt 872.546,30 €. Die veranschlagten Mittel in Höhe von 1.055.300,00 € konnten damit um 182.753,70 € (= 17,32%) unterschritten werden. Gegenüber dem Vorjahr 2016 bedeutet dies jedoch Mehrausgaben bei der Bewirtschaftung in Höhe von 93.117,34 € (= 11,95%).

  •  Die der Gruppierungsziffer 55 zugeordneten Kosten für die Wartung und den Unterhalt der Fahrzeuge lagen 2017 bei 155.040,46 €. Sie lagen damit um 14.259,54 € (= 8,42%) unter dem Planwert in Höhe von 169.300,00 €, jedoch um 83,16% erheblich über dem Rechnungsergebnis des Vorjahres (84.648,07 €). Im Jahr 2017 musste unter anderem die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Vöhringen instandgesetzt werden, um die Betriebssicherheit der Drehleiter sicherzustellen (Kosten Reparatur einschl. Leihfahrzeug rd. 33.800 €).

  •  Die weiteren Verwaltungs- und Betriebsausgaben mit den Kosten für die Schülerbeförderung (Gruppierungsziffern 56 und 57-63, 639) betrugen im Jahr 2017 insgesamt 1.947.160,99 €. Sie unterschritten damit um 477.549,01 € oder 19,70% den Haushaltsansatz von 2.424.710,00 €. Das Rechnungsergebnis 2016 wurde geringfügig um 22.352,80 € (= 1,13%) unterschritten.

  •  Die sonstigen Geschäftsausgaben, wie beispielsweise Bürobedarf, Literatur, Post- und Fernsprechgebühren, Mitgliedsbeiträge (Gruppierungsziffer 65 und Gruppierungsziffer 66) beliefen sich im Jahr 2017 auf insgesamt 408.108,87 €. Der Ansatz im Haushaltsplan 2017 wurde somit um 83.863,13 € (= 17,05%) unterschritten. Gegenüber dem Vorjahr 2016 sind diese Kosten gestiegen, um 40.361,55 € bzw. 10,98%.

  •  Der Haushaltsansatz für die Kostenerstattungen an Gemeinden und Gemeindeverbände (Gruppierungsziffer 672), u.a. mit der Kostenerstattung für die Verkehrsüberwachung an die Stadt Illertissen, in Höhe von 116.000,00 € wurde mit tatsächlichen Ausgaben in Höhe von 97.095,92 € um 18.904,08 € (= 16,30%) unterschritten. Auch gegenüber dem Vorjahr haben sich die Ausgaben um 19,33% verringert (Rechnungsergebnis 2016: 120.364,78 €).

  • Zuschüsse für laufende Zwecke an soziale oder ähnliche Einrichtungen (Gruppierungsziffer 70) wurden im Jahr 2017 in Höhe von insgesamt 2.642.567,97 € geleistet. Zu den von der Stadt geleisteten Zuschüssen zählen unter anderem die Zuschüsse an die katholische Jugendfürsorge, an die Träger der freigemeinnützigen Kindertagesstätten, an Musikschule, Volkshochschule, Hospiz und die Vereine. Der Haushaltsansatz wurde um 56.122,03 € (= 2,08%) unterschritten. Gegenüber dem Vorjahr 2016 haben sich die geleisteten Zuschüsse um 5.284,32 € (= 0,20%) erhöht.

  •  An die Kindergärten „St. Michael“, „Rappelkiste“, „Arche“ sowie die Schülerhorte „St. Michael“ und „Nord“ (freigemeinnützige Träger) wurden im Jahr 2017 staatliche Zuschüsse gem. Art. 18 ff BayKiBiG in Höhe von insgesamt 1.111.314,91 € weitergeleitet. Der Planansatz wurde damit um 57.414,91 € (= 5,45%) überschritten. Die Kostenminderung gegenüber dem Vorjahr 2016 lag bei 147,33 € (= 0,01%).
Der kommunale Anteil der Zuschüsse lag 2017 bei 953.074,47 € gegenüber 955.951,81 € im Vorjahr.

  •  Die im Haushaltsplan 2017 auf Gruppierungsziffer 80 veranschlagten Zinsausgaben in Höhe 80.500,00 € wurden um 30.987,71 € (= 38,49%) unterschritten. Das Rechnungsergebnis 2017 weist einen Wert in Höhe von 49.512,29 € aus. Gegenüber dem Vorjahr waren dies Mehrausgaben in Höhe von 18.639,81 € (= 60,38%).

  •  Aufgrund der über den Erwartungen liegenden Gewerbesteuereinnahmen des Jahres 2017 lag auch die Gewerbesteuerumlage im Jahr 2017 mit 2.135.562,00 € um 635.562,00 € (= 42,37%) über dem Haushaltsansatz in Höhe von 1.500.000,00 €. Gegenüber dem Vorjahr 2016 waren dies Mehrausgaben in Höhe von 1.196.237,00 € (= 127,35%).  

  •  Die Kreisumlage lag im Jahr 2017 mit 6.248.507,65 € um 492,35 € (= 0,01%) nur sehr knapp unter dem prognostizierten Haushaltsansatz (6.249.000,00 €). Gegenüber dem Vorjahr gingen die Ausgaben für die Kreisumlage zurück. Das Rechnungsergebnis des Vorjahres betrug noch 6.638.313,00 €, eine Minderung um 389.805,35 € bzw. 5,87%.

  •  Bei den kostenrechnenden Einrichtungen ergab der nach betriebswirtschaftlichen Gesichts-punkten ermittelte Ausgleichsbetrag nur beim Unterabschnitt 7000 (Abwasserbeseitigung) eine rechnerische Überdeckung. Hier ergab sich ein Überschuss in Höhe von 54.169,09 €, der der Sonderrücklage zum Ausgleich von Gebührenschwankungen zugeführt wurde.
Bei den Unterabschnitten 7200 (Abfallbeseitigung) und 8150 (Wasserversorgung) wurde beim Abschluss nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten eine Unterdeckung errechnet. Der rechnerische Fehlbetrag wurde jeweils den Sonderrücklagen entnommen
(UA 7200: 11.952,42 €, UA 8150: 128.830,18 €).



B)           Vermögenshaushalt


EINNAHMEN


  •  Die Einnahmen aus Zuführungen des Verwaltungshaushaltes (Gruppierungsziffer 3000 und 3030) in Höhe von insgesamt 4.770.945,35 € überschritten den Haushaltsansatz in Höhe von 2.838.417,00 € deutlich um 1.932.528,35 € (= 68,08%). Gegenüber dem Rechnungsergebnis des Vorjahres 2016 bedeutete dies für den Vermögenshaushalt Mehreinnahmen in Höhe von 4.023.209,60 € (= 538,05%).

  •  Im Rechnungsjahr 2017 konnte dem Vermögenshaushalt im Rahmen des Abschlusses des Verwaltungshaushaltes (Gruppierungsziffer 3000) ein Betrag in Höhe von 4.561.495,70 € als sog. Zuführungsrate, also ohne die Zuführungen zu den Sonderrücklagen, gutgeschrieben werden. Im Vergleich zum erwarteten Haushaltsansatz (2.760.907,00 €) bedeutete dies eine erfreuliche Steigerung um 1.800.588,70 € (= 65,22%). Auch gegenüber dem Rechnungsergebnis des Vorjahres (467.629,08 €) konnte eine erhebliche Steigerung um 4.093.866,62 € oder 875,45% verzeichnet werden.

  •  Die Rücklagenentnahmen (veranschlagt auf Gruppierungsziffer 31) lagen mit 4.151.904,32 € um 224.084,32 € (= 5,71%) über der im Haushaltsplan des Jahres 2017 veranschlagten Summe in Höhe von 3.927.820,00 €. Im Jahr 2017 wurde unter anderem der Allgemeinen Rücklage ein Betrag in Höhe von 3.859.321,95 € entnommen. Gegenüber dem Vorjahr 2016 bedeutete dies Mehreinnahmen in Höhe von 1.150.013,40 €.

  •  Die Einnahmen aus der Veräußerung von beweglichen Sachen des Anlagevermögens (Gruppierungsziffer 34) beliefen sich im Jahr 2017 auf insgesamt 826.842,54 €. Der Haushaltsansatz in Höhe von 950.450,00 € wurde somit um 123.607,46 € (= 13,01%) unterschritten. Gegenüber 2016 ist diese Einnahmeposition um 326.707,68 € oder 65,32% gestiegen. Das Rechnungsergebnis des Vorjahres betrug noch 500.134,86 €.

  •  Aus Beiträgen und ähnlichen Entgelten (Gruppierungsziffer 35) wurden im Rechnungsjahr 2017 insgesamt 1.259.957,83 € erzielt. Auf die Straßenausbaubeiträge entfiel dabei noch ein Betrag in Höhe von 242.084,36 €. Der Haushaltsansatz der Einnahmen aus Beiträgen und ähnlichen Entgelten in Höhe von 1.793.500,00 € wurde dabei mit einem Betrag in Höhe von 533.542,17 € (= 29,75%) unterschritten. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies Mehreinnahmen von 1.107.851,58 € bzw. 728,34% (Rechnungsergebnis 2016:
152.106,25 €).

  •  Die im Jahr 2017 erhaltenen Zuweisungen und Zuschüsse für Investitionen und Investitions-fördermaßnahmen, die auf Gruppierungsziffer 36 veranschlagt sind, betrugen im betrachteten Rechnungsjahr 519.670,24 €. Der im Haushaltsplan 2017 erwartete Wert in Höhe von 485.483,00 € wurde damit um 34.187,24 € (= 7,04%) überschritten. Gegenüber dem Rechnungsergebnis des Vorjahres, mit einem Wert in Höhe von 1.716.302,99 €, bedeutete dies eine Verringerung um 1.196.632,75 € (=69,72%).


AUSGABEN

  •  Die Ausgaben für die Rücklagenzuführungen (Gruppierungsziffer 91) beliefen sich im Rechnungsjahr 2017 auf insgesamt 2.736.313,50 € und überschritten damit den Haushaltsansatz in Höhe von 408.010,00 € deutlich um 2.328.303,50 €. Von den zugeführten 2.736.313,50 entfallen 209.449,65 auf die Zuführung zu Sonderrücklagen, weitere 120.863,21 € auf die Zuführung zu Bausparverträgen. Der verbleibend größte Anteil in Höhe von 2.406.000,64 € konnte im Rahmen des Abschlusses des Vermögenshaushaltes 2017 der Allgemeinen Rücklage zugeführt werden. Der Stand der Rücklagen zum 31.12.2017 kann der Anlage 8 entnommen werden.

  •  Die Ausgaben für den Erwerb von Grundstücken (Gruppierungsziffer 932) beliefen sich im betrachteten Rechnungsjahr 2017 auf insgesamt 1.484.893,93 €. Das Rechnungsergebnis liegt damit um 1.044.006,07 € (= 41,28%) unter dem veranschlagten Wert in Höhe von 2.528.900,00 €, jedoch um 859.044,34 € über dem Ergebnis der Jahresrechnung 2016 (Rechnungsergebnis 2016: 625.849,59 €).

  •  Für den Erwerb von beweglichen Sachen des Anlagevermögens, veranschlagt auf Gruppierungsziffer 935, wurden im Jahr 2017 insgesamt 371.199,46 € verausgabt. Der Haushaltsansatz in Höhe von 522.735,00 € wurde damit um -151.535,54 € (= 28,99%) unterschritten. Im Jahr 2017 bedeutende Ausgabepositionen waren: Beschaffungsmaßnahmen für den Bauhof mit einem Gesamtvolumen von 116.186,51 € (u.a. Wildkrautbekämpfung, Gießanlage, Gabelstapler), Beschaffungsmaßnahmen für die Ganztagsschulen (Mobiliar für Klassenzimmer an der Grundschule Süd, weitere Visualizerausstattung an der Uli-Wieland-Mittelschule) in Höhe von 67.100 € und Investitionen in die EDV und Softwareausstattung des Rathauses (u.a. Digitales Schwarzes Brett, Scanner, Datensicherung, Software für Zeiterfassung und Bauhof) – 35.800,00 €.

 Nicht alle der im Haushalt 2017 geplanten Beschaffungsmaßnahmen konnten 2017 erledigt werden, ein Teil der Ausgaben wurde in Form von Haushaltsausgaberesten (55.398,86 €) für künftige Zahlungen in das Jahr 2018 vorgetragen.

  • Für die Durchführung von Baumaßnahmen (Gruppierungsziffern 94, 95 und 96) war im Haushaltsplan 2017 insgesamt ein Betrag in Höhe von 8.289.100,00 € veranschlagt. Im Rechnungsjahr 2017 wurden davon 5.529.674,48 € verausgabt. Der Ansatz wurde damit um 2.759.425,52 € (= 33,29%) unterschritten. Gegenüber dem Rechnungsergebnis des Vorjahres 2016 in Höhe von 6.106.359,10 € sind die Ausgaben für Baumaßnahmen ebenfalls etwas gesunken, um 576.684,62 € (= 9,44%).



Betrachtet man allein die Höhe der geleisteten Zahlungen des Haushaltsjahres 2017 zählten folgende Baumaßnahmen zu den umfangreichsten:

-
Umgestaltung Dorfplatz Thal, einschließlich Straßenbau,
Entwässerung und Wasserversorgung, sowie Bushaltestelle
1.472.349,28 €
-
Erweiterung der Verwaltungsräume mit Bau eines Schülerhortes, Grundschule Nord
991.884,71 €
-
Ausbau Falkenstraße, Straßenbau mit Entwässerung und Wasserversorgung
637.707,72 €
-
Aufstockung der Kinderkrippe St. Michael
470.627,24 €
-
Ausbau der Winterstraße, Straßenbau mit Entwässerung und Wasserversorgung
419.737,39 €
-
Neugestaltung Schulhof Uli-Wieland-Schule
379.448,70 €
-
Ausbau des Breitbandnetzes
327.256,00 €
-
Sanierung des Kanalnetzes
233.930,68 €
-
Ersatzneubau des Allwetterplatzes im Karl-Eychmüller-Sportpark
149.322,60 €
-
Sanierung des Westtraktes, Uli-Wieland-Schule
124.709,07 €
-
Neubau eines Feuerwehrgerätehauses für Feuerwehr Illerberg
110.862,74 €



  •  Für die auf Gruppierungsziffer 97 veranschlagte Tilgung von Darlehen wurden im Rechnungsjahr 2017 insgesamt 224.665,03 € ausgegeben. Der Haushaltsansatz wurde um -334,97 € (= 0,15%) geringfügig unterschritten. Gegenüber dem Rechnungsergebnis des Vorjahres ist diese Ausgabeposition um 23.644,33 € (= 11,76%) gestiegen.

  • Die Zuweisungen und Zuschüssen für Investitionen (Gruppierungsziffer 98) betrugen 202.341,28 € und unterschritten damit den Haushaltsansatz (328.930,00 €) um 126.588,72 € (= 38,49%). Gegenüber dem Rechnungsergebnis des Vorjahres (226.528,18 €) hat der Wert abgenommen: Verringerung um 24.186,90 € (= 10,68%).
       

Die Jahresrechnung 2017 wird am 09.10.2018 und 10.10.2018 durch den örtlichen Rechnungsprüfungsausschuss geprüft und anschließend dem Stadtrat zur Feststellung nach Art. 102 Abs. 3 GO vorgelegt.

Die Kämmerei wird dem Rechnungsprüfungsausschuss dazu den detaillierten Rechenschaftsbericht vorlegen.






                                                               .....................................................
                                                               Karl Janson
                                                               Bürgermeister

Empfehlung

Das Ergebnis der Jahresrechnung 2017 wird zur Kenntnis genommen.

Diskussionsverlauf

Herr Bürgermeister Janson und Frau Stadtkämmerin Gluitz verweisen auf die erfolgte ausführliche Sitzungsvorlage und die diesbezügliche Vorinformation in der Sitzung des Haupt- und Umweltausschusses vom 02.07.2018.

Verwaltungshaushalt                                                        Ergebnis: 32.930.558,90 €
         Ansatz: 32.107.039,00 €
         =  823.519,90 €
         =  2,56%

Vermögenshaushalt                                                        Ergebnis: 10.701.370,28 €
Ansatz: 12.382.495,00 €
        -1.681.124,72 €
        -13,58%

Gesamthaushalt                                                        Ergebnis: 43.631.929,18 €
       Ansatz: 44.489.534,00 €
        -857.604,82 €
        -1,93%

Zuführungsrate des Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt
      (ohne Sonderrücklagen)        Ergebnis: 4.561.495,70 €
        Ansatz: 2.760.907,00 €
        1.800.588,70 €
        65,22%

Kreditaufnahme/Schuldenstand        IST-Ergebnis: 0,00 €
 Ansatz: 2.378.950,00 €
 -2.378.950,00 €

IST-Schuldenstand zum 31.12.2017:        5.727.329,30 €
SOLL-Schuldenstand (unter Berücksichtigung der HER 2016) zum 31.12.2017:        5.727.329,30 €                
IST-Pro-Kopf-Verschuldung zum 31.12.2017:        430,69 €
SOLL-Pro-Kopf-Verschuldung zum 31.12.2017:        430,69 €        

Entnahme aus der Allgemeinen Rücklage im Jahr 2017:        Ergebnis: 3.859.321,95 €
Ansatz: 3.859.500,00 €
=  178,05 €
        0,00%

Zuführung zur Allgemeinen Rücklage im Jahr 2017:        Ergebnis: 2.406.000,64 €
Ansatz: 180.500,00 €
 2.225.500,64 €
       Stand der Allgemeinen Rücklage zum 31.12.2017:        2.508.304,49 €

Zuführung zu Bausparvertrag im Jahr 2017                                          120.863,21 €

       Stand der Rücklage Bausparvertrag zum 31.12.2017:        401.706,38 €

       
  • Zuführung zur Sonderrücklage des UA 7000 (Abwasserbeseitigung)        54.169,09 €
(für den Ausgleich von Gebührenschwankungen)
Stand der Sonderrücklage zum 31.12.2017:        842.097,86 €

  • Entnahme aus der Sonderrücklage des UA 7200 (Abfallbeseitigung)        11.952,42 €
(für den Ausgleich von Gebührenschwankungen)
Stand der Sonderrücklage zum 31.12.2017:        165.294,83 €

  • Entnahme aus der Sonderrücklage des UA 8150 (Wasserversorgung)        128.830,18 €
(für den Ausgleich von Gebührenschwankungen)
Stand der Sonderrücklage zum 31.12.2017:        0,00 €

  • Grundschule Süd
     Zuführung/ Entnahme Sonderrücklage „Lernmittel“        0,00 €
       Stand der Sonderrücklage zum 31.12.2017        10.068,21 €

  • Grundschule Nord
       Zuführung/ Entnahme Sonderrücklage „Lernmittel“        0,00 €
       Stand der Sonderrücklage zum 31.12.2017        6.766,78 €

  • Grundschule Illerberg
     Zuführung/ Entnahme Sonderrücklage „Lernmittel“        0,00 €
       Stand der Sonderrücklage zum 31.12.2017        2.116,33 €

  • Uli-Wieland-Mittelschule
       Zuführung/ Entnahme Sonderrücklage „Lernmittel“        0,00 €
       Stand der Sonderrücklage zum 31.12.2017        6.575,67 €

Auf das Haushaltsjahr 2018 wurden folgende Haushaltsreste übertragen:
       
       Verwaltungshaushalt        
       * Haushaltsausgabereste
  • aus Vorjahren        0,00 €
  • neu        58.570,86 €

       Vermögenshaushalt
       * Haushaltseinnahmereste
  • aus Vorjahren        1.083.647,00 €
  • neu        2.103.050,00 €

       * Haushaltsausgabereste        
  • aus Vorjahren        844.345,18 €
  • neu        2.780.851,81 €


Entwicklung der Haushaltsausgabereste des Vermögenshaushaltes





 
 
Mehrung (+)/
Minderung (-)

2009
5.694.523,18 €
 

2010
3.216.868,42 €
-2.477.654,76 €

2011
3.525.851,92 €
308.983,50 €

2012
7.137.629,14 €
3.611.777,22 €

2013
8.974.492,43 €
1.836.863,29 €

2014
8.212.818,16 €
-761.674,27 €

2015
3.739.553,49 €
-4.473.264,67 €

2016
5.637.154,42 €
1.897.600,93 €

2017
3.625.196,99 €
-2.011.957,43 €





Zu den Einzelpositionen der Haushaltsausgabereste des Vermögenshaushaltes siehe Anlage 6.3

Im Vorgriff auf den detaillierten Rechenschaftsbericht nachstehend einige Erläuterungen zum Rechnungsergebnis 2017:

Der Gesamthaushalt 2017 erreichte ein Volumen von 43.631.929,18 € und liegt damit um
2.699.874,56 € (= 6,60%) über dem Ergebnis des Vorjahres (40.932.054,62 €).

Dabei schloss der Verwaltungshaushalt 2017 in Einnahmen und Ausgaben mit einem Rechnungs-ergebnis von 32.930.558,90 € knapp über dem prognostizierten Wert in Höhe von 32.107.039,00 €. Er liegt damit um 823.519,90 € bzw. 2,56% über dem Haushaltsansatz 2017 und um 5.452.500,05 € bzw. 19,84% über dem Rechnungsergebnis des Vorjahres (27.478.058,85 €).

Im Vermögenshaushalt schloss die Haushaltsrechnung des Haushaltsjahres 2017 in den Einnahmen und Ausgaben mit je 10.701.370,28 € ab. Damit lag der Vermögenshaushalt unter dem prognostizierten Wert in Höhe von 12.382.495,00 € und um 2.752.625,49 € (= 20,46%) unter dem Sollabschluss des Vorjahres.

A)           Verwaltungshaushalt


EINNAHMEN


  •  Die Gewerbesteuereinnahmen lagen 2017 kräftig über Vorjahresniveau. Erfreulicherweise übertrafen sie mit einem Rechnungsergebnis in Höhe von 7.707.442,41 € auch die Erwartungen des im Nachtragshaushalt 1/2017 angesetzten Wertes (7.000.000,00 €). Das Aufkommen aus der Gewerbesteuer lag damit um 707.442,41 € (= 10,11%) über dem Haushaltsansatz und um 2.978.323,41 € (= 62,98%) über dem Rechnungsergebnis des Vorjahres.

  •  Die Beteiligung am Einkommensteueraufkommen lag mit 8.045.499,00 € um 415.499,00 €
(= 5,45%) über dem Haushaltsansatz von 7.630.000,00 €. Gegenüber dem Rechnungsjahr 2016 bedeutete dies Mehreinnahmen von 692.745,00 € (= 9,42%). Die sich kontinuierlich positiv entwickelnde Einkommensteuerbeteiligung blieb damit auch im Jahr 2017 eine wichtige und nachhaltige Säule der kommunalen Finanzierung.

  •  Die Beteiligung am Umsatzsteueraufkommen (Rechnungsergebnis: 996.014,00 €) lag um 16.014,00 € (= 1,63%) über dem Haushaltsansatz von 996.014,00 €. Gegenüber dem Rechnungsjahr 2016 bedeutete dies Mehreinnahmen von 208.680,00 € (= 26,50%).

  •  Erhielt die Stadt 2016 noch Schlüsselzuweisungen in Höhe von 150.656,00 €, waren dies in 2017 beachtliche 1.033.516,00 €. Die Schlüsselzuweisungen lagen damit um 516,00 € über dem Haushaltsansatz (1.033.000,00 €) und um 882.860,00 € (= 586,01%) erheblich über dem Rechnungsergebnis des Vorjahres. Ursächlich hierfür war die gegenüber 2016 wieder deutlich gesunkene Steuerkraft im Jahr 2017 (Steuerkraft/ Einwohner 2016: 1.021,57 €, 2017:
943,47 €).

  •  Die gesamten Steuereinnahmen des Unterabschnittes 9000 lagen mit 20.524.942,16 € um 1.191.942,16 € (= 6,17%) über dem Ansatz von 19.333.000,00 € und um 4.835.732,52 € (= 30,82%) über dem Vorjahreswert.

  •  Der Haushaltsansatz für Gebühren und ähnliche Entgelte (veranschlagt auf den Gruppierungsziffern 10,11 und 12) in Höhe von 3.758.140,00 € wurde um 17.228,63 € (= 0,46%) geringfügig unterschritten. Gegenüber dem Rechnungsjahr 2016 waren dies Mehr-einnahmen in Höhe von 66.268,51 € (= 1,80%).

  •  Der Haushaltsansatz für Einnahmen aus Verkauf, Mieten und Pachten sowie sonstigen Verwaltungs- und Betriebseinnahmen (Gruppierungsziffern 13,14 und 15) in Höhe von
642.540,00 €  wurde mit tatsächlichen Einnahmen in Höhe von 500.217,70 € um 142.322,30 € (= 22,15%) unterschritten, auch gegenüber dem Vorjahr 2016 war dies ein Rückgang um 23.740,43 € (= 4,53%).

  •  Aus Erstattungen von Ausgaben des Verwaltungshaushaltes durch den Bund, das Land, Gemeinden und Gemeindeverbände sowie private Unternehmen (Gruppierungsziffern 160 bis 168) konnten im Jahr 2017 Einnahmen in Höhe von 767.408,36 € erzielt werden. Der Ansatz von 820.950,00 € wurde damit um insgesamt 53.541,64 € (= 6,52%) unterschritten. Gegenüber 2016 waren dies Mehreinnahmen von 81.545,75 € oder 11,89%.  

  •  Die Zinseinnahmen (veranschlagt auf der Gruppierungsziffer 20) gingen auch im Rechnungsjahr 2017 weiter zurück und beliefen sich im Jahr 2017 auf nur noch 2.009,82 €. Der Ansatz von 2.225,00 € wurde somit um 215,18 € (= 9,67%) unterschritten. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete dies Mindereinnahmen in Höhe von 1.054,68 € (= 34,42%).

  •  Die Einnahmen aus der Konzessionsabgabe (Gruppierungsziffer 22) mit insgesamt
300.945,41 € lagen um 1.945,41 € (= 0,65%) zwar leicht über dem Haushaltsansatz (299.000,00 €), jedoch um 2.334,49 € (= 0,77%) geringfügig unter dem Rechnungsergebnis des Vorjahres.

  •  Die veranschlagten Einnahmen aus Zuweisungen und Zuschüssen für lfd. Zwecke vom Land, von Gemeinden und Gemeindeverbänden, vom sonstigen öffentlichen Bereich und privaten Unternehmen (Gruppierungsziffer 17) in Höhe von 2.172.634,00 € konnten um 169.738,07 € (= 7,81%) gesteigert werden. Auch gegenüber dem Vorjahr waren dies Mehreinnahmen in Höhe von 201.816,16 € (= 9,43%).

       AUSGABEN

  •  Die Personalausgaben der Gruppierungsziffer 4 in Höhe von insgesamt 6.625.631,50 € unterschritten den Haushaltsansatz in Höhe von 6.777.210,00 € um 151.578,50 € (= 2,24%). Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Personalausgaben somit um 314.458,82 € (= 4,98%).

  •  Die Kosten für den Unterhalt der Grundstücke und baulichen Anlagen sowie des sonstigen unbeweglichen Vermögens (Gruppierungsziffern 50 und 51) beliefen sich im Jahr 2017 auf 1.431.374,50 €. Damit unterschritten sie sowohl den Planansatz um 110.445,50 €
(= 7,16%) als auch das Ergebnis des Rechnungsjahres 2016 um 56.001,71 € (= 3,77%).

  •  Die Ausgaben für Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstände sowie sonstige Gebrauchsgegenstände (Gruppierungsziffer 52) erforderten 2017 einen Kostenaufwand von 198.008,25 €. Der Haushaltsansatz von 212.315,00 € wurde damit um 14.306,75 €
(= 6,74%) unterschritten. Gegenüber dem Rechnungsergebnis des Jahres 2016 bedeutete dies Mehrausgaben in Höhe von 48.340,09 € oder 32,30%.

  •  Ausgaben für Mieten und Pachten (Gruppierungsziffer 53) schlugen im Jahr 2017 mit insgesamt 126.382,58 € zu Buche. Der Haushaltsansatz in Höhe von 173.085,00 € wurde damit um 46.702,42 € (= 26,98%) unterschritten. 2016 lagen die Ausgaben für Mieten und Pachten noch bei 149.771,22 €. Dies entspricht einer Minderung von -23.388,64 € bzw. 15,62%.

  •  Die Ausgaben für die Bewirtschaftung der Grundstücke und baulichen Anlagen (Gruppierungsziffer 54) beliefen sich im Rechnungsjahr auf insgesamt 872.546,30 €. Die veranschlagten Mittel in Höhe von 1.055.300,00 € konnten damit um 182.753,70 € (= 17,32%) unterschritten werden. Gegenüber dem Vorjahr 2016 bedeutet dies jedoch Mehrausgaben bei der Bewirtschaftung in Höhe von 93.117,34 € (= 11,95%).

  •  Die der Gruppierungsziffer 55 zugeordneten Kosten für die Wartung und den Unterhalt der Fahrzeuge lagen 2017 bei 155.040,46 €. Sie lagen damit um 14.259,54 € (= 8,42%) unter dem Planwert in Höhe von 169.300,00 €, jedoch um 83,16% erheblich über dem Rechnungsergebnis des Vorjahres (84.648,07 €). Im Jahr 2017 musste unter anderem die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Vöhringen instandgesetzt werden, um die Betriebssicherheit der Drehleiter sicherzustellen (Kosten Reparatur einschl. Leihfahrzeug rd. 33.800 €).

  •  Die weiteren Verwaltungs- und Betriebsausgaben mit den Kosten für die Schülerbeförderung (Gruppierungsziffern 56 und 57-63, 639) betrugen im Jahr 2017 insgesamt 1.947.160,99 €. Sie unterschritten damit um 477.549,01 € oder 19,70% den Haushaltsansatz von 2.424.710,00 €. Das Rechnungsergebnis 2016 wurde geringfügig um 22.352,80 € (= 1,13%) unterschritten.

  •  Die sonstigen Geschäftsausgaben, wie beispielsweise Bürobedarf, Literatur, Post- und Fernsprechgebühren, Mitgliedsbeiträge (Gruppierungsziffer 65 und Gruppierungsziffer 66) beliefen sich im Jahr 2017 auf insgesamt 408.108,87 €. Der Ansatz im Haushaltsplan 2017 wurde somit um 83.863,13 € (= 17,05%) unterschritten. Gegenüber dem Vorjahr 2016 sind diese Kosten gestiegen, um 40.361,55 € bzw. 10,98%.

  •  Der Haushaltsansatz für die Kostenerstattungen an Gemeinden und Gemeindeverbände (Gruppierungsziffer 672), u.a. mit der Kostenerstattung für die Verkehrsüberwachung an die Stadt Illertissen, in Höhe von 116.000,00 € wurde mit tatsächlichen Ausgaben in Höhe von 97.095,92 € um 18.904,08 € (= 16,30%) unterschritten. Auch gegenüber dem Vorjahr haben sich die Ausgaben um 19,33% verringert (Rechnungsergebnis 2016: 120.364,78 €).

  • Zuschüsse für laufende Zwecke an soziale oder ähnliche Einrichtungen (Gruppierungsziffer 70) wurden im Jahr 2017 in Höhe von insgesamt 2.642.567,97 € geleistet. Zu den von der Stadt geleisteten Zuschüssen zählen unter anderem die Zuschüsse an die katholische Jugendfürsorge, an die Träger der freigemeinnützigen Kindertagesstätten, an Musikschule, Volkshochschule, Hospiz und die Vereine. Der Haushaltsansatz wurde um 56.122,03 € (= 2,08%) unterschritten. Gegenüber dem Vorjahr 2016 haben sich die geleisteten Zuschüsse um 5.284,32 € (= 0,20%) erhöht.

  •  An die Kindergärten „St. Michael“, „Rappelkiste“, „Arche“ sowie die Schülerhorte „St. Michael“ und „Nord“ (freigemeinnützige Träger) wurden im Jahr 2017 staatliche Zuschüsse gem. Art. 18 ff BayKiBiG in Höhe von insgesamt 1.111.314,91 € weitergeleitet. Der Planansatz wurde damit um 57.414,91 € (= 5,45%) überschritten. Die Kostenminderung gegenüber dem Vorjahr 2016 lag bei 147,33 € (= 0,01%).
Der kommunale Anteil der Zuschüsse lag 2017 bei 953.074,47 € gegenüber 955.951,81 € im Vorjahr.

  •  Die im Haushaltsplan 2017 auf Gruppierungsziffer 80 veranschlagten Zinsausgaben in Höhe 80.500,00 € wurden um 30.987,71 € (= 38,49%) unterschritten. Das Rechnungsergebnis 2017 weist einen Wert in Höhe von 49.512,29 € aus. Gegenüber dem Vorjahr waren dies Mehrausgaben in Höhe von 18.639,81 € (= 60,38%).

  •  Aufgrund der über den Erwartungen liegenden Gewerbesteuereinnahmen des Jahres 2017 lag auch die Gewerbesteuerumlage im Jahr 2017 mit 2.135.562,00 € um 635.562,00 € (= 42,37%) über dem Haushaltsansatz in Höhe von 1.500.000,00 €. Gegenüber dem Vorjahr 2016 waren dies Mehrausgaben in Höhe von 1.196.237,00 € (= 127,35%).  

  •  Die Kreisumlage lag im Jahr 2017 mit 6.248.507,65 € um 492,35 € (= 0,01%) nur sehr knapp unter dem prognostizierten Haushaltsansatz (6.249.000,00 €). Gegenüber dem Vorjahr gingen die Ausgaben für die Kreisumlage zurück. Das Rechnungsergebnis des Vorjahres betrug noch 6.638.313,00 €, eine Minderung um 389.805,35 € bzw. 5,87%.

  •  Bei den kostenrechnenden Einrichtungen ergab der nach betriebswirtschaftlichen Gesichts-punkten ermittelte Ausgleichsbetrag nur beim Unterabschnitt 7000 (Abwasserbeseitigung) eine rechnerische Überdeckung. Hier ergab sich ein Überschuss in Höhe von 54.169,09 €, der der Sonderrücklage zum Ausgleich von Gebührenschwankungen zugeführt wurde.
Bei den Unterabschnitten 7200 (Abfallbeseitigung) und 8150 (Wasserversorgung) wurde beim Abschluss nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten eine Unterdeckung errechnet. Der rechnerische Fehlbetrag wurde jeweils den Sonderrücklagen entnommen
(UA 7200: 11.952,42 €, UA 8150: 128.830,18 €).

B)           Vermögenshaushalt


EINNAHMEN


  •  Die Einnahmen aus Zuführungen des Verwaltungshaushaltes (Gruppierungsziffer 3000 und 3030) in Höhe von insgesamt 4.770.945,35 € überschritten den Haushaltsansatz in Höhe von 2.838.417,00 € deutlich um 1.932.528,35 € (= 68,08%). Gegenüber dem Rechnungsergebnis des Vorjahres 2016 bedeutete dies für den Vermögenshaushalt Mehreinnahmen in Höhe von 4.023.209,60 € (= 538,05%).

  •  Im Rechnungsjahr 2017 konnte dem Vermögenshaushalt im Rahmen des Abschlusses des Verwaltungshaushaltes (Gruppierungsziffer 3000) ein Betrag in Höhe von 4.561.495,70 € als sog. Zuführungsrate, also ohne die Zuführungen zu den Sonderrücklagen, gutgeschrieben werden. Im Vergleich zum erwarteten Haushaltsansatz (2.760.907,00 €) bedeutete dies eine erfreuliche Steigerung um 1.800.588,70 € (= 65,22%). Auch gegenüber dem Rechnungsergebnis des Vorjahres (467.629,08 €) konnte eine erhebliche Steigerung um 4.093.866,62 € oder 875,45% verzeichnet werden.

  •  Die Rücklagenentnahmen (veranschlagt auf Gruppierungsziffer 31) lagen mit 4.151.904,32 € um 224.084,32 € (= 5,71%) über der im Haushaltsplan des Jahres 2017 veranschlagten Summe in Höhe von 3.927.820,00 €. Im Jahr 2017 wurde unter anderem der Allgemeinen Rücklage ein Betrag in Höhe von 3.859.321,95 € entnommen. Gegenüber dem Vorjahr 2016 bedeutete dies Mehreinnahmen in Höhe von 1.150.013,40 €.

  •  Die Einnahmen aus der Veräußerung von beweglichen Sachen des Anlagevermögens (Gruppierungsziffer 34) beliefen sich im Jahr 2017 auf insgesamt 826.842,54 €. Der Haushaltsansatz in Höhe von 950.450,00 € wurde somit um 123.607,46 € (= 13,01%) unterschritten. Gegenüber 2016 ist diese Einnahmeposition um 326.707,68 € oder 65,32% gestiegen. Das Rechnungsergebnis des Vorjahres betrug noch 500.134,86 €.

  •  Aus Beiträgen und ähnlichen Entgelten (Gruppierungsziffer 35) wurden im Rechnungsjahr 2017 insgesamt 1.259.957,83 € erzielt. Auf die Straßenausbaubeiträge entfiel dabei noch ein Betrag in Höhe von 242.084,36 €. Der Haushaltsansatz der Einnahmen aus Beiträgen und ähnlichen Entgelten in Höhe von 1.793.500,00 € wurde dabei mit einem Betrag in Höhe von 533.542,17 € (= 29,75%) unterschritten. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies Mehreinnahmen von 1.107.851,58 € bzw. 728,34% (Rechnungsergebnis 2016:
152.106,25 €).

  •  Die im Jahr 2017 erhaltenen Zuweisungen und Zuschüsse für Investitionen und Investitions-fördermaßnahmen, die auf Gruppierungsziffer 36 veranschlagt sind, betrugen im betrachteten Rechnungsjahr 519.670,24 €. Der im Haushaltsplan 2017 erwartete Wert in Höhe von 485.483,00 € wurde damit um 34.187,24 € (= 7,04%) überschritten. Gegenüber dem Rechnungsergebnis des Vorjahres, mit einem Wert in Höhe von 1.716.302,99 €, bedeutete dies eine Verringerung um 1.196.632,75 € (=69,72%).

AUSGABEN

  •  Die Ausgaben für die Rücklagenzuführungen (Gruppierungsziffer 91) beliefen sich im Rechnungsjahr 2017 auf insgesamt 2.736.313,50 € und überschritten damit den Haushaltsansatz in Höhe von 408.010,00 € deutlich um 2.328.303,50 €. Von den zugeführten 2.736.313,50 entfallen 209.449,65 auf die Zuführung zu Sonderrücklagen, weitere 120.863,21 € auf die Zuführung zu Bausparverträgen. Der verbleibend größte Anteil in Höhe von 2.406.000,64 € konnte im Rahmen des Abschlusses des Vermögenshaushaltes 2017 der Allgemeinen Rücklage zugeführt werden. Der Stand der Rücklagen zum 31.12.2017 kann der Anlage 8 entnommen werden.

  •  Die Ausgaben für den Erwerb von Grundstücken (Gruppierungsziffer 932) beliefen sich im betrachteten Rechnungsjahr 2017 auf insgesamt 1.484.893,93 €. Das Rechnungsergebnis liegt damit um 1.044.006,07 € (= 41,28%) unter dem veranschlagten Wert in Höhe von 2.528.900,00 €, jedoch um 859.044,34 € über dem Ergebnis der Jahresrechnung 2016 (Rechnungsergebnis 2016: 625.849,59 €).

  •  Für den Erwerb von beweglichen Sachen des Anlagevermögens, veranschlagt auf Gruppierungsziffer 935, wurden im Jahr 2017 insgesamt 371.199,46 € verausgabt. Der Haushaltsansatz in Höhe von 522.735,00 € wurde damit um -151.535,54 € (= 28,99%) unterschritten. Im Jahr 2017 bedeutende Ausgabepositionen waren: Beschaffungsmaßnahmen für den Bauhof mit einem Gesamtvolumen von 116.186,51 € (u.a. Wildkrautbekämpfung, Gießanlage, Gabelstapler), Beschaffungsmaßnahmen für die Ganztagsschulen (Mobiliar für Klassenzimmer an der Grundschule Süd, weitere Visualizerausstattung an der Uli-Wieland-Mittelschule) in Höhe von 67.100 € und Investitionen in die EDV und Softwareausstattung des Rathauses (u.a. Digitales Schwarzes Brett, Scanner, Datensicherung, Software für Zeiterfassung und Bauhof) – 35.800,00 €.

 Nicht alle der im Haushalt 2017 geplanten Beschaffungsmaßnahmen konnten 2017 erledigt werden, ein Teil der Ausgaben wurde in Form von Haushaltsausgaberesten (55.398,86 €) für künftige Zahlungen in das Jahr 2018 vorgetragen.

  • Für die Durchführung von Baumaßnahmen (Gruppierungsziffern 94, 95 und 96) war im Haushaltsplan 2017 insgesamt ein Betrag in Höhe von 8.289.100,00 € veranschlagt. Im Rechnungsjahr 2017 wurden davon 5.529.674,48 € verausgabt. Der Ansatz wurde damit um 2.759.425,52 € (= 33,29%) unterschritten. Gegenüber dem Rechnungsergebnis des Vorjahres 2016 in Höhe von 6.106.359,10 € sind die Ausgaben für Baumaßnahmen ebenfalls etwas gesunken, um 576.684,62 € (= 9,44%).

Betrachtet man allein die Höhe der geleisteten Zahlungen des Haushaltsjahres 2017 zählten folgende Baumaßnahmen zu den umfangreichsten:

-
Umgestaltung Dorfplatz Thal, einschließlich Straßenbau,
Entwässerung und Wasserversorgung, sowie Bushaltestelle
1.472.349,28 €
-
Erweiterung der Verwaltungsräume mit Bau eines Schülerhortes, Grundschule Nord
991.884,71 €
-
Ausbau Falkenstraße, Straßenbau mit Entwässerung und Wasserversorgung
637.707,72 €
-
Aufstockung der Kinderkrippe St. Michael
470.627,24 €
-
Ausbau der Winterstraße, Straßenbau mit Entwässerung und Wasserversorgung
419.737,39 €
-
Neugestaltung Schulhof Uli-Wieland-Schule
379.448,70 €
-
Ausbau des Breitbandnetzes
327.256,00 €
-
Sanierung des Kanalnetzes
233.930,68 €
-
Ersatzneubau des Allwetterplatzes im Karl-Eychmüller-Sportpark
149.322,60 €
-
Sanierung des Westtraktes, Uli-Wieland-Schule
124.709,07 €
-
Neubau eines Feuerwehrgerätehauses für Feuerwehr Illerberg
110.862,74 €

  •  Für die auf Gruppierungsziffer 97 veranschlagte Tilgung von Darlehen wurden im Rechnungsjahr 2017 insgesamt 224.665,03 € ausgegeben. Der Haushaltsansatz wurde um -334,97 € (= 0,15%) geringfügig unterschritten. Gegenüber dem Rechnungsergebnis des Vorjahres ist diese Ausgabeposition um 23.644,33 € (= 11,76%) gestiegen.

  • Die Zuweisungen und Zuschüssen für Investitionen (Gruppierungsziffer 98) betrugen 202.341,28 € und unterschritten damit den Haushaltsansatz (328.930,00 €) um 126.588,72 € (= 38,49%). Gegenüber dem Rechnungsergebnis des Vorjahres (226.528,18 €) hat der Wert abgenommen: Verringerung um 24.186,90 € (= 10,68%).

Die Jahresrechnung 2017 wird am 09.10.2018 und 10.10.2018 durch den örtlichen Rechnungsprüfungsausschuss geprüft und anschließend dem Stadtrat zur Feststellung nach Art. 102 Abs. 3 GO vorgelegt.

Die Kämmerei wird dem Rechnungsprüfungsausschuss dazu den detaillierten Rechenschaftsbericht vorlegen.

Die Stadtratsmitglieder nehmen den Bericht im Wege einer kurzen Aussprache, in der insbesondere der weitere Abbau der Haushaltsausgabereste positiv gesehen wird, zur Kenntnis.

Datenstand vom 28.09.2018 08:15 Uhr