Für die Umgestaltung bzw. Erweiterung des Friedhofes Vöhringen Süd wurde seitens der Stadtverwaltung eine Machbarkeitsstudie mit Konzepterstellung in Auftrag gegeben.
Beauftragt wurde das Büro B2 Landschaftsarchitekten aus Laupheim.
Dieses hatte auch schon die Planung des Spielparkes „Rue de Vizille“ übernommen.
Die Bestattungskultur hat sich zwar seit dem Mittelalter immer wieder gewandelt.
Trotzdem blieb die Körperbestattung stets die traditionelle Art der Beisetzung.
Seit einigen Jahren befindet sich jedoch die gesamte Bestattungskultur im Umbruch.
Die Erdbestattung ist nur noch eine von vielen Möglichkeiten.
Und das zeigt sich auch auf den Friedhöfen in unserer Stadt.
Die Feuerbestattung ist immer mehr die häufigste Art der Bestattung.
In der Kernstadt liegt diese bei mehr als 75 Prozent.
Demzufolge ist auch eine steigende Nachfrage bei der Urnenwand und Stele festzustellen.
Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine anonyme Bestattung.
Seitens der Bevölkerung wird immer mehr der Wunsch nach freieren Formen der Bestattung vorgetragen.
In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, dem ortsansässigen Bestattungsinstitut sowie den Vertretern der örtlichen Pfarrgemeinden wurde durch das Planungsbüro ein neues Konzept ausgearbeitet.
Dieses sieht folgende Umgestaltungen vor (siehe auch beiliegender Lageplan):
- Schaffung eines zentralen Friedhofeingangs, welcher als solcher auch dementsprechend ausreichend gestaltet wird.
- Errichtung einer Wasserachse, als gestalterisches Leitelement
- Erneuerung der Wege
- Schaffung eines zentralen Feldes für anonyme Urnenbestattungen mit großem Kreuz
- Schaffung von Landschaftsgräbern für Urnenbestattungen
- Schaffung von Baumgräbern
- Vergrößerung des Platzes vor der Aussegnungshalle
- Erweiterung der Urnenwand
Detaillierte Ausführungen zu diesem Konzept werden in der Stadtratssitzung von
Frau Naser, B2 Landschaftsarchitekten, erläutert.
Eine mögliche Umsetzung sollte jedoch abschnittsweise erfolgen, da auch Teile des Bestandsfriedhofes betroffen sind.
Es handelt sich hier um ein gestalterisches Konzept, welches mit Sicherheit, hinsichtlich Kosten und technischer Umsetzungsbarkeit noch weiter detailliert fortgeschrieben werden muss.