Sanierung der Möslegasse in Vöhringen; Vorstellung der Planung; Vorberatung


Daten angezeigt aus Sitzung:  Bau- und Verkehrsausschuss-Sitzung, 04.12.2018

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Bau- und Verkehrsausschuss Bau- und Verkehrsausschuss-Sitzung 04.12.2018 ö Vorberatung 2
Stadtrat Stadtratssitzung 13.12.2018 ö Beschließend 4

Sachverhalt

Die Sanierung der Möslegasse war ursprünglich schon für das Jahr 2018 angedacht.

Aufgrund der damaligen noch ungeklärten Situation bezüglich der Straßenausbaubeiträge
für die Anlieger wurde die Sanierung der Straße vorerst zurückgestellt.

Die Beitragserhebung wurde zum 01. Januar 2018 abgeschafft.

Eine Sanierung ist nun für das Jahr 2019 angedacht.

Vom Büro Wassermüller Ulm GmbH, Ulm, wurden hier zwei Sanierungsvarianten ausgearbeitet.

Variante 1 (Anlage 1) zeigt eine Sanierung des Bestands auf.
Die beiden Gehwege bleiben erhalten, werden allerdings in Pflasterbauweise hergestellt.

Die Fahrbahn hat eine Breite von 6,00 m. Parken ist auf der Fahrbahn möglich.

Zur Verkehrsberuhigung werden mehrere Pflanzinseln vorgesehen.


Variante 2 (Anlage 2) enthält einen ausgewiesenen Parkstreifen auf der
Nordwest Seite der Straße.

Parken ist nur auf diesen ausgewiesenen Flächen möglich.

Einen Gehweg gibt es lediglich auf der gegenüberliegenden Südost Seite.

Die Fahrbahnbreite ist mit 5,00 m eher schmal bemessen. Begegnungsverkehr ist aber möglich.

Variante 2 würde die Parksituation in der Möslegasse etwas geordneter darstellen,
wobei ein Längsparken entlang bestehender Gartenzäune bzw. Gartenmauern aus verkehrstechnischer Sicht nicht ganz optimal ist.


Bei beiden Varianten würde die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h beibehalten werden.

Empfehlung

Die Darstellung in der Bauausschusssitzung dient als Vorberatung.

Ein Beschlussvorschlag wird in der Stadtratssitzung unterbreitet.

Diskussionsverlauf

Herr Bürgermeister Janson begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Bosch vom
Ingenieurbüro Wassermüller Ulm GmbH, Ulm, der sodann die beiden Planungsvarianten den Gremiumsmitgliedern vorstellt.
Die Variante 1 kann, so Herr Bosch, vereinfacht als Sanierung des jetzigen Bestands
bezeichnet werden, nachdem der Straßenquerschnitt gleich bleiben würde und lediglich
einige Baumstandorte neu vorgesehen wären wie auch die beidseitigen Gehwege gepflastert werden würden.

Zu Variante 2 führt Herr Bosch aus, dass diese einen geringeren Fahrbahnquerschnitt und lediglich auf der Südseite einen Gehweg aufweisen würde.
Auf der Nordseite würde durchgängig ein 2,50 m breiter Parkstreifen angelegt werden.
Die Variante 2 hätte sicherlich mehr Abstellmöglichkeiten für Kraftfahrzeuge, wobei die auf privaten Flächen skizzierten zusätzlichen Stellplätze grundsätzlich auch bei der Variante 1 geschaffen werden könnten.

Die Kosten beider Varianten liegen ähnlich hoch bei etwa 1,25 Millionen Euro.

In der sich anschließenden Aussprache wird deutlich, dass beide Varianten
umsetzbar wären und jede ihre Vorzüge hätte, je nachdem man die Schwerpunkte setze.
Angesichts des Parkdrucks in der Möslegasse wäre zwar auch eine gewisse Reduzierung der Baumquartiere bzw. Straßenbäume vorstellbar sowie die Anlegung von Stellplätzen auf privaten Flächen.
Andererseits stehen parkende Autos immer in Nutzungskonkurrenz zu Grün- und Aufenthaltsflächen, und den Ansprüchen von Lieferverkehr, ÖPNV oder den Bewohnern selbst.

Ein weiteres Mitglied spricht die Thematik an, ob man nicht die Möslegasse als Fahrrad-straße ausweisen könnte.

Eine Entscheidung zu den beiden Varianten wurde denn aber zurückgestellt, nachdem
man die Thematik insbesondere im Hinblick auf die Ausweisung von Parkplätzen noch in den Fraktionen erörtern wolle.

Datenstand vom 14.12.2018 07:22 Uhr