Die Schaffung neuer Kinderbetreuungsplätze in der Stadt Vöhringen war und ist eine zentrale Aufgabe der Stadtverwaltung. Mit stetig zunehmenden Bevölkerungszahlen ist auch zukünftig mit einem erhöhten Bedarf an Betreuungsplätzen zu rechnen.
Dies spiegelt eine Bedarfsplanung des Landratsamtes Neu-Ulms wieder, welche in der Sitzung kurz vorgestellt wird.
Auf der Grundlage der drei Planungsvarianten aus der Stadtratssitzung vom 28.11.2019 wurden nun in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Tress aus Baltringen eine weitergehende Standortuntersuchung entwickelt.
Folgende drei Konzepte werden vorgestellt.
Die Variante 1 sieht die Errichtung des Schulsportplatzes sowie den Neubau einer Kindertagesstätte auf dem Grundstück Flur Nr. 455/35 vor.
Das Grundstück ist ca. 5.550 m² groß und bietet Platz für einen Allwetterplatz mit Laufbahn sowie eine 5-gruppige Kindertagesstätte mit Außenanlagen und Erweiterungsoption auf zwei weitere Gruppen.
Der bestehende Kindergarten Nord wird saniert und erhält einen Anbau mit der Ausweisung einer weiteren Kindergruppe.
Bei Variante 2 erfolgt ein Abbruch des bestehenden Kindergartens Nord und anschließender Neuerrichtung des Schulsportplatzes an dieser Stelle.
Auf dem Grundstück Fl. Nr. 455/35 würde als Ergebnis ein Neubau einer Kindertagesstätte mit acht Gruppen erfolgen plus zwei weiteren Gruppen als Erweiterungsoption.
Das o. g. Grundstück wäre mit einer Bebauung in dieser Größenordnung mehr als ausgelastet.
Neben den hohen Realisierungskosten spricht auch die Größe der Einrichtung gegen eine Verwirklichung.
Aus pädagogischer Sicht ist eine kleinere Tageseinrichtung weitaus besser zu organisieren und für die Kinder verträglicher.
Die Variante 3 zeigt die Errichtung einer 5-gruppigen Kindertagesstätte mit Erweiterungsoption an einem städtischen Grundstück an der Reiherstraße.
Eine Ansiedlung an dieser Stelle würde zu Lasten von kostbarem Wohnbauland gehen.
In diesem Bereich entsteht derzeit ein großes städtisches Wohnbaugebiet.
Die Stadtverwaltung empfiehlt die Variante 1. Das Grundstück am Sperberweg wäre mit dem Schulsportplatz sowie der neuen Kindertagesstätte mit fünf Gruppen optimal ausgelastet.
Der sehr beliebte Kindergarten Nord könnte bestehen bleiben und erhält eine dem heutigen Stand der Technik und Pädagogik entsprechende Sanierung. Mit einer zusätzlichen Gruppe würde auch hier eine optimale Auslastung erfolgen.