Die BRK Wasserwacht Weißenhorn/Vöhringen plant, sich langfristig am Vöhringer See zu engagieren. Hierzu wird der Eintritt in einen öffentlich-rechtlichen Vertrag mit dem Zweckverband Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Donau Iller baldmöglichst angestrebt. Der nächstmögliche Beitritt kann voraussichtlich 2023 stattfinden.
Der ZRF ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Der Zweckverband organisiert und strukturiert die Alarmierung & Durchführung von Rettungsdienst und Feuerwehr vor Ort.
Bei einem Eintritt in den Zweckverband können die Einsatzmittel der Wasserwacht über Gelder nach dem Bayerischen Rettungsdienstgesetzes finanziert werden. Die Wasserwacht bindet sich zunächst für fünf Jahre. Somit hätte die Stadt Vöhringen in diesem Fall eine entsprechende Planungssicherheit und einen zertifizierten Wasserrettungsdienst vor Ort.
Voraussetzung für den Beitritt zum Zweckverband ist, dass die zur Verfügung stehenden örtlichen Räumlichkeiten den Vorgaben der Dienstanweisung Wasserwacht Bayern entsprechen.
Die am Vöhringer See momentan zur Verfügung stehende Infrastruktur entspricht diesen Vorgaben nicht.
Es ist eine Hauptwachstation vorhanden. Diese liegt allerdings abgelegen, so dass keine direkte Sicht auf den See gegeben ist. Zudem gibt es keine räumliche Trennung zwischen Sozial- und Sanitätsraum.
Der zusätzliche Wachpunkt auf der westlichen Liegewiese hat eine Grundfläche von nur ca. 3qm. Die Sicht auf den See ist in diesem Fall zwar gegeben, aber auch hier ist kein adäquater Raum zur Patientenversorgung vorhanden.
Eine Verbesserung der aktuellen räumlichen Situation der Wasserwacht ist daher erforderlich.
Der bisherige ungeeignete Wachpunkt auf der westlichen Liegewiese müsste durch eine geeignete Wachstation ersetzt werden. Der Fokus liegt insbesondere auf einem abgetrennten Sanitätsraum.
Weitere Anforderungen an die Wachstation sind insbesondere die Versorgung mit Strom und fließend Wasser, eine gute Übersicht über den Badebereich und ein Wachleiterbereich mit Schreibmöglichkeit sowie einem Funkarbeitsplatz.
Eine geeignete Wachstation könnte durch das Aufstellen eines Containers geschaffen werden. Ein solcher ist im Vergleich zum Bau einer neuen Wachstation schneller zu beschaffen und deutlich kostengünstiger.
Die Räumlichkeiten der bisherigen Wachstation können weiterhin als Lager und Garagen genutzt werden. Auch der Aufenthaltsraum und der Sanitärbereich stehen dort nach wie vor zur Verfügung.
Vorschläge für die räumliche Ausgestaltung eines Containers und mögliche Standorte werden vom stellvertretenden Leiter der Wasserwacht Weißenhorn Herrn Patrick Schauz in der Ausschusssitzung unterbreitet werden.
Die voraussichtlichen Kosten für den Kauf oder alternativ die Anmietung eines geeigneten Containers werden in der Ausschusssitzung nachgereicht.