Drogenberatung "Drob Inn" Vöhringen - Sachstandsbericht
Daten angezeigt aus Sitzung:
Haupt- und Umweltausschuss-Sitzung, 13.09.2022
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Wie bereits in den letzten Jahren hat auch dieses Jahr die Drogenberatung „Drob Inn“ einen Sachstandsbericht erstellt. Dieser wird den Mitgliedern des Haupt- und Umweltausschusses als Anlage übersandt und in der Sitzung mündlich ausgeführt.
Empfehlung
Der Sachstandsbericht wird zur Kenntnis genommen.
Diskussionsverlauf
Zum Tagesordnungspunkt werden Frau Heinzelmann, Leiterin der Drogenberatung im Landkreis Neu-Ulm und Frau Probst, die seit dem 01.09.2022 für die Beratung im Stadtgebiet Vöhringen zuständig ist, durch Herrn Bürgermeister Neher begrüßt.
Frau Heinzelmann geht anhand des vorliegenden Jahresberichtes auf die Fallzahlen und Beratungsleistungen ein. Dabei wird insbesondere festgestellt, dass in Vöhringen keine offene Drogenszene wie in Großstädten erkennbar sei, sondern sich dies eher im privaten Bereich abspiele.
Auf Nachfrage aus dem Gremium, inwiefern sich die Corona-Krise auf den Drogenkonsum ausgewirkt habe, erläutert Frau Heinzelmann, dass – zumindest vorerst – noch nicht verlässlich gesagt werden könne, ob eine Zunahme oder Reduzierung des Drogenkonsums stattgefunden habe. Es gäbe für beide Varianten Argumente, zunehmende Einsamkeit und daraus resultierende Depressionen auf der einen Seite, auf der anderen Seite aber auch keine offene Szene und somit eine erleichterte Abgrenzung der Süchtigen zu anderen süchtigen Personen durch die Kontaktbeschränkungen.
Auf jeden Fall sei die Arbeit der Drogenberatung deutlich erschwert gewesen, da insbesondere der direkte Klientenkontakt nicht möglich war. Neue Kontakte konnten so nur sehr schwer geknüpft werden.
Bürgermeister Neher ist der Auffassung, dass die Tätigkeit der Drogenberatung ein sehr wichtiger Beitrag in der Stadt Vöhringen für die Betroffenen sei und bedankt sich für den Einblick in die tägliche Arbeit der Drogenberatungsstelle.
Datenstand vom 10.10.2022 08:43 Uhr