Zum Hintergrund des Tagesordnungspunktes erläutert Herr Söhner, dass die zukünftig weitere Nutzung und Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit ein wesentlicher Bestandteil der Vereinbarung beim Erwerb des Wieland Rentnerheimes war.
Hierzu sind zwei Konzepte eingereicht worden, welches die Interessenten in der Sitzung präsentieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Konzepte wesentlich voneinander unterscheiden.
Im ersten Konzept stellt sich der Bewerber eine Rückführung zum ursprünglichen Zweck vor, welche als Treffpunkt für Jung und Alt genutzt werden könne. Dabei soll sowohl eine klassische Gastronomie Platz für Stammtische, Frühschoppen und Mittagstisch bieten, als auch einen traditionell bayerischen Biergarten im Sommer.
Dabei wären für den Bewerber drei mögliche Selbständigkeitsszenarien vorstellbar.
Nach Vorstellung des ersten Konzeptes wird seitens des Gremiums die Frage nach möglichen Ausstattungs- und Baukosten gestellt.
Bürgermeister Neher erläutert, dass üblicherweise dem Gebäude bzw. der Baumaßnahme zugrundeliegende Kosten seitens des Verpächters, die Ausstattung seitens des Pächters getragen werde.
Die vorgeschlagene Variante, tagsüber in städtischer Beschäftigung die Gastronomie zu betreiben und diese abends mit selbstständiger Führung und getrennter Buchhaltung zu übernehmen wird seitens eines Gremiumsmitgliedes favorisiert (Vorschlag 3 des Konzeptes). Dabei stellt sich jedoch die Frage nach der Aufteilung bzw. Abrechnung der Energiekosten.
Das zweite vorgestellte Konzept sieht ein Stadtcafé mit Ladengeschäft vor, wobei außerdem das Obergeschoss in die Nutzung mit einbezogen werden soll. Dieses könnte beispielsweise Kursangebote, ein Reparaturcafé oder Büroarbeitsplätze zur monatsweisen Vermietung beherbergen.
Im Vordergrund steht ein generationenübergreifender Treffpunkt sowohl für Familien und Rentner. Nachhaltigkeit wird als übergreifendes Thema bei regionalen und biologisch hochwertigen Zutaten und Waren genannt.
Der Gartenbereich ist für eine zweigeteilte Nutzung, im südlichen Bereich bestuhlt mit Serviceangebot, im nördlichen Bereich in Form des naturbelassenen Gartens und Biergartencharakter vorgesehen.
Im Wege der sich anschließenden Diskussion wird auch die Option eines barrierefreien Zugangs für das Obergeschoss thematisiert, welcher baulich grundsätzlich machbar, jedoch mit hohen Kosten verbunden sein wird.
Das zweite Konzept wird seitens des Gremiums als modern, teilweise jedoch eher für großstädtische Bereiche passend empfunden. Nach der Frage nach Fördermöglichkeiten teilt Herr Söhner mit, dass hierfür jedoch eher moderne Konzepte zielführend seien.
Ein weiteres Gremiumsmitglied betont jedoch, dass umliegende Kommunen derartige Konzepte bereits etabliert hätten und dies in Vöhringen noch fehle.
Die vorgestellten Präsentationen werden dem Gremium zur Beratung in den Fraktionen zur Verfügung gestellt und die Entscheidung auf die Sitzung des Stadtrates vertagt.