Sanierung der Aussegnungshalle in Illerzell; Vorstellung und Billigung der Planung


Daten angezeigt aus Sitzung:  Stadtratssitzung, 28.09.2023

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Bau- und Verkehrsausschuss Bau- und Verkehrsausschuss-Sitzung 14.09.2023 ö Vorberatung 4
Stadtrat Stadtratssitzung 28.09.2023 ö Beschließend 5

Sachverhalt

In der Stadtratssitzung vom 24.11.2022 wurde erstmals über die Sanierung der Aussegnungshalle in Illerzell seitens der Stadtverwaltung informiert. 
Vom Gremium des Stadtrates wurden neben verschiedenen Sanierungsmöglichkeiten auch ein eventueller Neubau der Aussegnungshalle thematisiert.
In Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Schmölz aus Illerzell wurden diverse Szenarien untersucht und gegenübergestellt.
Die Stadtverwaltung würde gerne die bestehende Aussegnungshalle erhalten und dementsprechend barrierefrei ertüchtigen. 
Hierfür soll die derzeit vorliegende Höhe des Fertigfußbodens auf das Niveau des Außenbereiches angepasst werden. Die Stufenanlage auf der Nordseite des Gebäudes könnte somit entfallen.
Entsprechende Voruntersuchungen haben stattgefunden. Ein Tieferlegen des Bestandsbodens sollte aus technischer Sicht machbar sein.
Eine öffentliche behindertengerechte Toilettenanlage kann auf der Ostseite des Gebäudes angebaut werden.
Dem Wunsch des Gremiums weitere überdachte Unterstellmöglichkeiten im Zuge des Umbaus zu schaffen, könnte durch ein umlaufendes Vordach gerecht werden.
Die Gesamtkosten für die Maßnahme werden vom Planungsbüro derzeit auf ca. 265.000 € brutto inkl. Nebenkosten geschätzt.
Ein Neubau würde an gleicher Stelle und gleicher Größe auf ca. 320.000 € brutto inkl. Nebenkosten kommen.

Empfehlung

„Die vorgestellte Sanierungsplanung wird dem Grunde nach gebilligt.

Die Entscheidung über das „Ob“ bzw. das „Wann“ soll im Rahmen der Beratungen für den Haushalt 2024 getroffen werden.“

Diskussionsverlauf

Bürgermeister Neher führt einleitend aus, dass inzwischen die Planung samt Kostenaufstellung eines ortsansässigen Architekturbüros vorliege.

Herr Söhner stellt im weiteren Verlauf die barrierefreie Zugänglichkeit sowie die Schaffung einer behindertengerechten Toilette vor. Weiterhin wird der Anbau eines Vordachs vorgesehen. Wie in der Sitzungsvorlage dargestellt, fallen damit einhergehend nicht unerhebliche Sanierungskosten an.
In diesem Zusammenhang wäre nach der Billigung der Planung vorgesehen, die Ausführung zeitlich bzw. finanziell im Wege der Haushaltsberatung zu thematisieren.

In der sich anschließenden Aussprache wird unter anderem die Größe der Aussegnungshalle angesprochen, da vermehrt mit Trauerfeiern ohne kirchlichen Bezug zu rechnen ist. 
Hierauf teilt Herr Söhner mit, dass ca. die Sitzplätze nicht ermittelt worden seien, jedoch ca. 30 bis 40 Personen stehend unter dem Vordach Platz finden könnten.

Die angeregte Ortsbesichtigung eines Gremiumsmitgliedes wird mehrheitlich für nicht notwendig befunden.

Weiterhin wird seitens eines Ratsmitgliedes gemahnt, eine maßvolle Realisierung vorzusehen, da sich letztlich die Baukosten in den Bestattungsgebühren niederschlagen.

Nach weiteren Wortbeiträgen und kontroverser Diskussion über die Sinnhaftigkeit der Sanierung oder Realisierung eines Neubaus stellt Herr Bader den Antrag zur Geschäftsordnung auf Ende der Wortbeiträge und Abstimmung:

Abstimmungsergebnis: 21 : 2 angenommen

Hiernach fasst das Gremium nachfolgenden

Beschluss

„Die vorgestellte Sanierungsplanung wird dem Grunde nach gebilligt.

Die Entscheidung über das „Ob“ bzw. das „Wann“ soll im Rahmen der Beratungen für den Haushalt 2024 getroffen werden.“

Abstimmungsergebnis
Dafür: 18, Dagegen: 5

Datenstand vom 21.11.2023 08:24 Uhr