Bürgermeister Neher begrüßt Herrn Jarosch vom Planungsbüro „RadQuartier“ und verweist auf die Jugendbeteiligung. Mit Fördermitteln von LEADER sei zu rechnen.
Herr Jarosch zeigt dem Gremium ein Video zur Veranschaulichung des geplanten Projekts. Das Gelände am Illertal-Gymnasium sei das ideale Grundstück, um eine möglichst große Zielgruppe zu erreichen. Geplant ist ein Asphalt Pumptrack, ein Motorik-Park, eine Calisthenics-Anlage, diverse Aufenthaltsflächen sowie Gras- und Spielflächen. Der geplante Motorik-Park sei eher für jüngere Kinder, Anfänger oder Rollstuhlfahrer geeignet. Er hat eine falldämpfende Oberfläche, und liegt familiengerecht in einem geschützten Bereich, der trotzdem in die Anlage integriert ist. Die Anlagen werden vom TÜV abgenommen und haben ein Beschilderungskonzept, somit sei auch keine extra Versicherung nötig. Insgesamt läge die Anlage bei ca. 466.000, -- €. Die Umsetzungsdauer liegt bei ca. 7 Wochen ab der Beauftragung. Das Planungsbüro stellt eigene Bauteams zur Sicherstellung der Qualität. Zusätzlich wäre eine Eröffnungsfeier geplant, bei der professionelles Bildmaterial gesammelt werden wird.
Bürgermeister Neher dankt Herrn Jarosch für die Vorstellung.
Ein Ratsmitglied merkt an, dass der Standort in Illerzell nur die zweitbeste Wahl sei. Der Standort im Süden bei der Ölmühle sei besser geeignet, insbesondere da Senden sich an den Kosten nicht beteiligt. Das Mitglied stellt den Antrag auf getrennte Abstimmung bezüglich des Baus und des Standorts, sowie den Standort an der Ölmühle untersuchen zu lassen. Im weiteren Verlauf der Sitzung wird der Antrag zurückgezogen.
Ein Gremiumsmitglied merkt an, dass eine Calisthenics-Anlage nur bedingt sinnvoll sei, da am Gymnasium eine solche bereits vorhanden sei, und erkundigt sich, ob diese durch etwas anderes ersetzt werden könne.
Herr Jarosch bestätigt dies. Beispielsweise wäre eine Mini-Ramp, Bodentrampoline oder eine „Boulderwand“ denkbar.
Bürgermeister Neher merkt an, dass durch den Sportpark bereits ein Angebot im Süden vorhanden ist. Die Lage am Gymnasium sei sowohl aus logistischer als auch interkommunaler Sicht ideal.
Ein Ratsmitglied erkundigt sich nach den Toilettenmöglichkeiten und merkt an, dass öffentliche Toiletten am Sportpark vorhanden wären.
Herr Jarosch erklärt, dass dies bisher noch nie ein Thema war. Bürgermeister Neher ergänzt, dass auch beim Sportpark die öffentlichen Toiletten nur bedingt zugänglich sind.
Ein weiteres Ratsmitglied merkt an, dass die Thematik der Toiletten noch erörtert werden kann. Eine Anlage in Illerzell würde eine Alternative zum Sportpark bieten. Zudem sei die viel befahrene Straße am Sportpark ein Gefahrenpotenzial.
Ein weiteres Gremiumsmitglied spricht das Funkenfeuer in Illerzell an, welches dort weiter stattfinden sollte. Allerdings müsste dieser Platz mit dem aktuellen Plan verschoben werden.
Bürgermeister Neher merkt an, dass die Anlage ein großes überregionales Projekt sei. Den Funkenfeuerplatz könne man um einige Meter verschieben.
Das Gremiumsmitglied erkundigt sich nach der Möglichkeit, die Anlage zu drehen. So könne der Platz weiterhin bestehen.
Herr Jarosch erklärt, dass das kein Problem sei, dies in der Detailplanung umzusetzen.
Bürgermeister Neher regt an, einen Vorschlag hierzu zu machen.
Ein Ratsmitglied erkundigt sich nach Erfahrungswerten bezüglich der Nachsorge.
Herr Jarosch erklärt, dass meist die Nutzer der Anlage auf diese aufpassen. Grundsätzlich gebe es eigentlich keine Probleme mit Vandalismus. Der Bauhof müsste gelegentlich den Rasen mähen, und etwa 1-mal pro Jahr den Rindenmulch aufkippen.
Bürgermeister Neher appelliert an eine frühzeitige Einbindung der beteiligten Kreise, wie die Sportvereine, Jugendlichen oder Senioren.
Ein Gremiumsmitglied merkt an, dass die Anlage doch wenig für Senioren geeignet sei. Zudem erkundigt sich das Mitglied, ob bereits ein Zuschuss genehmigt wurde.
Herr Jarosch erwidert, dass der ältester Nutzer 85 Jahre alt ist. Solche Anlagen seien für die breite Masse konzipiert. Er erklärt, dass von LEADER bis zu 50% der Bausumme gefördert werden könnte. Es gibt schon positive Zeichen, allerdings ist die finale Genehmigung erst im Juni vorgesehen.
Bürgermeister Neher merkt an, dass die vorgelegten Änderungswünsche noch geprüft werden.
Ohne weitere Rückmeldungen ergeht folgender