Bayerisches Städtebauförderungsprogramm; Städtebauliches Entwicklungskonzept Illerberg / Thal; Beschlussfassung zum Konzept


Daten angezeigt aus Sitzung:  Stadtratssitzung, 14.04.2011

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Stadtrat Stadtratssitzung 14.04.2011 ö Beschließend 3

Diskussionsverlauf

Bürgermeister Janson stellt einleitend klar, dass insbesondere aufgrund dessen, dass eine Vielzahl von Stadträten bei den Ortsteilentwicklungsveranstaltungen Illerberg-Thal nicht anwesend sein konnten, heute lediglich eine Vorstellung der Ergebnisse und keine Beschlussfassung vorgesehen sei.
Nachdem die Städtebauförderungsmittel noch weiter gekürzt werden sollen, ist es umso erfreulicher, dass die Stadt Vöhringen mit dieser Maßnahme noch in das entsprechende Programm aufgenommen worden ist und deswegen auch mit einer Bezuschussung einzelner konkreter Maßnahmen gerechnet werden könne.

Bürgermeister Janson bedankt sich auch in diesem Rahmen nochmals für die rege Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger bei den einzelnen Veranstaltungen.

Viele vorgebrachten Ideen seien zwar nicht neu und es können sicher auch einige Ideen nicht umgesetzt werden. Dennoch, so Bürgermeister Janson weiter, sei es sehr erfreulich, dass nun zum ersten Mal die Anliegen der Bürgerschaft quasi komplett auf dem Tisch lägen.
Aufgabe von Stadtrat und Stadtverwaltung sei es nun aber, die einzelnen vorgebrachten Punkte zu ordnen und insbesondere im Hinblick auf deren Realisierbarkeit und Finanzierbarkeit zu prüfen.
Nachdem die Stadt Vöhringen in Illerberg und Thal über sehr wenig eigene Flächen verfüge, hänge die Umsetzung der Anregungen aus der Bürgerschaft jedoch ganz entscheidend  unmittelbar davon ab, inwieweit der Privateigentümer bereit sei, bei der Realisierung dieses Konzeptes und einzelner Vorhaben selbst mitzuwirken.

Wichtig sei, auch zu erkennen, dass eine Ortsteilentwicklung nicht in einigen wenigen Jahren zu bewerkstelligen sei, sondern, dass jedenfalls bei einigen Projekten wohl auch generationenübergreifend gedacht und gehandelt werden müsse.

Die Stadt Vöhringen werde nun in Bälde einen Maßnahmenkatalog haben, der, so Bürgermeister Janson fortfahrend, dann insbesondere im Hinblick auf die jeweilige Finanzierbarkeit abgearbeitet werden könne.

Bürgermeister Janson begrüßt sodann Frau Haines vom Büro für Stadtplanung, Prof. Schirmer.

Frau Haines stellt zunächst kurz die angewandte Methodik vor und trifft dann insbesondere Aussagen zu der Bevölkerungsentwicklung, dem Wirtschaftsstandort, den Stärken und Schwächen der Ortsteile, den Leitbildern, sowie insbesondere den vier wesentlichen Zielen des Ortsentwicklungskonzeptes wie Ortskerngestaltung, Sicherung und Ausbau der Versorgungssituation, Schaffung von Begegnungsstätten und den Ausbau des Wegenetzes.

Die vom Büro für Stadtplanung erarbeitete umfassende Heftung sowie der konkrete und noch abschließend zu bearbeitende Projekt- und Maßnahmenkatalog wird allen Mitgliedern des Stadtrates spätestens zwei Wochen vor der kommenden Sitzung des Stadtrates am 26.05.2011 zur Verfügung gestellt, um eine adäquate Vorbereitung dieses Themenbereiches zur Stadtratsitzung zu ermöglichen. Im übrigen können umfassende Informationen auch bereits vorab der städtischen Homepage entnommen werden.

Bürgermeister Janson stellt nochmals dar, dass der zu beschließende Projekt- und Maßnahmenkatalog auf einen längeren Zeitraum ausgelegt sei. Die Verwaltung werde jedoch zwei Projekte vorschlagen, die noch dieses Jahr konkret angegangen werden sollen.

In der sich anschließenden Aussprache wird deutlich, dass einige Mitglieder des Stadtrates die gesammelten und erarbeiteten Ergebnisse des Entwicklungskonzeptes für Illerberg und Thal durchaus positiv sehen und deswegen auch zeitnah mit einer Umsetzung von ersten Projekten beginnen wollen. Allerdings wird auch seitens der Gremiumsmitglieder deutlich dargelegt, dass die Stadt Vöhringen die Wünsche zum einen nur nach ihrer finanziellen Leistungskraft umsetzen kann und zum anderen eine Umsetzung großteils die Mitwirkung insbesondere von privaten Grundstückseigentümern voraussetzt.