Bürgermeister Janson verweist auch bei diesem Tagesordnungspunkt zunächst auf die den Stadträten vorab bereits zugestellten Unterlagen, die eine Vorabinformation zu diesem für die Vöhringer Innenstadt doch sehr bedeutsamen Vorhaben ermöglichen sollte. Sodann nimmt er Bezug auf zwei einstimmig im Bau- und Verkehrsausschuss gefassten Beschlüsse zu Bauvoranfragen, von denen insbesondere die Letztere im Mai 2008 einen Einkaufsmarkt mit einer Bruttogeschossfläche von ebenfalls ca. 2.000 m² zum Inhalt hatte.
Bürgermeister Janson bringt in Erinnerung, dass die Stadt Vöhringen durch einen nicht unerheblichen Grunderwerb bereits in Vorleistung zu diesem Projekt gegangen sei und verweist auf eine grundsätzlich positive Aussage der Regierung von Schwaben zu der Ansiedlung eines Einkaufsmarktes an dieser zentralen Stelle der Innenstadt von Vöhringen.
Zwar wäre nach der Feinuntersuchung von Herrn Prof. Schirmer auf diesem Plangebiet auch zentrales, innerstädtisches Wohnen im Grünen vorstellbar.
Mit der Ansiedlung eines Vollsortimenters kann aber dem Ziel der Stärkung der Einkaufslage entsprochen werden soweit die Einkaufsnutzung unmittelbar dem öffentlichen Raum der Memminger Straße zugeordnet ist, was insbesondere durch die beiden „Markthallen“ gegeben sei.
Stichpunktartig listet er die Vor- und Nachteile des Bauvorhabens von Herrn Reiter auf (siehe Anlage 1).
Bürgermeister Janson verweist aber auch darauf, dass das Vorhaben auch negative Auswirkungen haben kann.
Im Zusammenhang mit der Vorstellung des Baugesuches stellt Bürgermeister Janson fest, dass das Vorhaben vom Grundsatz her jedoch insgesamt zweifelsfrei den städtebaulichen Zielsetzungen entspricht.
Sowohl der Antragsteller als auch die Stadtverwaltung hatten in der Vergangenheit vielfältigen Kontakt mit mehreren Lebensmittelketten, wobei die Stadtverwaltung sehr früh REWE favorisiert habe, nicht zuletzt weil eine Vöhringer Familie erfolgreich REWE-Märkte in Nachbarkommunen betreibe und auch hier als Betreiber vorgesehen sei.
Die Vielzahl dieser Gespräche könnte nun in der Ansiedlung eines Frequenzbringers münden. Damit wäre auch eine langfristige und fußläufig erreichbare
Versorgung insbesondere der älteren Mitbürger im Zentrum von Vöhringen gesichert.
Der seitens des Bauwerbers vorgesehene Gebäudekörper, so Bürgermeister Janson weiter, sei zudem deutlich attraktiver als bei Einkaufsmärkten üblich, so dass auch das Gebäude des Einkaufsmarktes sowie die „Markthalle“ schon allein deswegen eine städtebauliche Verbesserung in diesem bislang eher mäßig attraktiven Bereich darstelle.
Bei der sich anschließenden Aussprache wird aufgrund der Äußerungen der Gremiumsmitglieder deutlich, dass sie sich grundsätzlich gleichfalls für die Ansiedlung eines Vollsortimentsmarktes im Zentrum von Vöhringen aussprechen.
Auf gemeinsamen Antrag von Frau Hesser und Herrn Zanker ergeht wegen der grundsätzlichen Bedeutung dieses Bauvorhabens jedoch folgender Beschluss: