Friedhof Illerzell; Vorstellung der Entwurfsplanung; Information


Daten angezeigt aus Sitzung:  Stadtratssitzung, 24.11.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Bau- und Verkehrsausschuss Bau- und Verkehrsausschuss-Sitzung 08.11.2022 ö Vorberatung 4
Stadtrat Stadtratssitzung 24.11.2022 ö Beschließend 10

Sachverhalt

Die Aussegnungshalle auf dem Friedhof Illerzell wurde ca. im Jahre 1952 erbaut und ist mittlerweile sanierungsbedürftig.
Die Stadtverwaltung hat in einer ersten Bestandsaufnahme die notwendigen Arbeiten für eine Sanierung erfasst und grob mit Kosten hinterlegt.
Ein immer wiederkehrendes Thema auf dem Friedhof Illerzell ist die fehlende Toilettenanlage.
Die Stadtverwaltung schlägt daher vor, die bestehende Aussegnungshalle zu sanieren und in diesem Zuge eine Toilette zu errichten.
Aufgrund der Lage und der eingeschränkten Platzverhältnisse würden wir gerne von einem Neubau absehen, zumal die bestehende Aussegnungshalle aus gestalterischer Sicht durchaus als erhaltungswürdig erscheint.
Die Toilette könnte auf der zur östlichen Seite des Gebäudes entstehen. Der Zugang würde somit abseits des Haupteingangs erfolgen. Weiter wäre dieser barrierefrei herzustellen.
Der Raum für die Aufbewahrung soll in derselben Größe bestehen bleiben.
Neben einer Dacherneuerung sollten die Tore saniert sowie die Fenster ausgetauscht und der Eingangsbereich erneuert werden.
Im Bereich des Haupteingangs ist vorgesehen, die Friedhofsmauern instand zu setzen.
Im Zuge der Sanierung könnte auch über eine Einhausung der bestehenden Container im Eingangsbereich diskutiert werden.
Vorschläge für eine mögliche Überdachung sowie weitere Planunterlagen werden in der Sitzung erläutert.  

Empfehlung

Die vorgestellte Planung vom 24.11.2022 wird zur Kenntnis genommen.

Diskussionsverlauf

Aufgrund der Sanierungsbedürftigkeit der Aussegnungshalle am Friedhof Illerzell, stellt Herr Söhner die Entwurfsplanung und Kostenschätzung vor.
Demgegenüber sei bei einem Neubau (ca. 300.000 Euro) annähernd mit den doppelten Kosten gegenüber einer Sanierung (ca. 130.000 Euro) zu rechnen, so Herr Söhner weiter.

Die Notwendigkeit einer (barrierefreie) Toilette und auch die Schaffung einer Überdachung im Zugangsbereichs der Aussegnungshalle wird einhellig seitens des Gremiums bekräftigt.

Dennoch werden mehrheitlich die für eine Sanierung anfallenden Kosten als zu hoch im Verhältnis zum Nutzen betrachtet. Insbesondere wird dem Bestandsgebäude wenig historisch erhaltenswerter Charakter zugemessen.

Aufgrund der gestiegenen Bestattungsgebühren werden jedoch auch Gründe der sparsamen Haushaltsführung angeführt, um den Bürger nicht bei einer künftigen Gebührenkalkulation erneut stark belasten zu müssen.

Seitens des Gremiums wird vorgeschlagen, für die Sitzung im Dezember eine Gegenüberstellung vorzubereiten wonach eine Sanierung mit einem Neubau verglichen werden soll. Als Eckpunkte sind aufzunehmen ein barrierefreier Zugang sowie Toilette, ein verlängertes Vordach.

Weiterhin regt ein Ratsmitglied an, anstelle der an der rechten Seite vorgesehenen Rampe die barrierefreie Toilette anzubauen, was wiederum dem Innenraum mehr Fläche zugestehe.

Ein weiteres Ratsmitglied regt die Absenkung des innenliegenden Niveaus auf das Außengelände an, ohne im Außenbereich eine Treppe oder Rampe vorsehen zu müssen.

Herr Bürgermeister Neher will die aufgezeigten Ideen prüfen lassen und in die Gegenüberstellung einfließen lassen.

Datenstand vom 23.12.2022 07:52 Uhr