Radverkehrskonzept der Stadt Vöhringen


Daten angezeigt aus Sitzung:  Haupt- und Umweltausschuss-Sitzung, 09.10.2023

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Haupt- und Umweltausschuss Haupt- und Umweltausschuss-Sitzung 09.10.2023 ö Vorberatung 4

Sachverhalt

Nachstehend stellt die Verwaltung die Ergebnisse der Klausurtagung zum Thema Radverkehrskonzept der Stadt Vöhringen vom 21.10.2022 vor. 
Die einzelnen Punkte/Ergebnisse sind in der beiliegenden Aufstellung Radverkehrskonzept der Stadt Vöhringen enthalten.

Grundsätzlich ist anzumerken, dass kostenintensive Baumaßnahmen im Rahmen des Straßenausbauprogramms und in den Haushaltsstellenberatungen in den entsprechenden Gremien zu behandeln sind.

Die Beschilderung des Radverkehrsnetzes (grün – weiß) soll 2024 in Zusammenarbeit mit einem Planungsbüro erfolgen.

Die Bekanntmachung bzw. aktive Bewerbung des Radkonzeptes in der Bevölkerung soll erst nach der Beschilderung erfolgen (z.B. Homepage, Extra, ggf. Info-Veranstaltung usw.).

Empfehlung

Das in der Anlage beigefügte Radverkehrskonzept der Stadt Vöhringen wird in der heute besprochenen Form gebilligt.
Diese abschließende Version ist jedem Mitglied des Stadtrates zur Verfügung zu stellen.

Sie dient als Grundlage für die künftig auch im Einzelfall zu beschließenden Ausbaumaßnahmen am Radverkehrsnetz der Stadt Vöhringen.

Diskussionsverlauf

Herr Jung stellt das für den Alltagsradverkehr geplante Konzept vor und geht insbesondere auf die seitens des Stadtrates beschlossene Streckenführung ein. Aufgrund des vom Landkreis Neu-Ulm in Auftrag gegebenen Radverkehrskonzeptes, haben Abstimmungsgespräche zwischen dem Landkreis sowie der Stadt Vöhringen stattgefunden.

Herr Jung weist darauf hin, dass die kostenintensiven Maßnahmen im Zuge des Straßenausbauprogrammes sowie der Haushaltsberatungen priorisiert werden müssen.

Im Folgenden greift Herr Jung einige markante Punkte anhand des zur Verfügung gestellten Konzeptes heraus und zeigt bereits teilweise umgesetzte Maßnahmen auf.
In diesem Zusammenhang wird auch auf den vorgesehenen Winterdienst auf den Radverkehrsstrecken sowie für die zukünftige Ausgestaltung vorgesehene Reparaturstationen eingegangen.

Bürgermeister Neher bedankt sich für die Ausarbeitung und attestiert, dass auch innerhalb einer Stadtverwaltung ein entsprechendes Konzept ohne Planungsbüro erarbeitet werden könne. Dieses sei jedoch nicht in Stein gemeißelt, sondern werde mit zukünftigen städteplanerischen Belangen fortzuschreiben sein.

Seitens der SPD-Stadtratsfraktion wird auf den bereits vor drei Jahren eingebrachten Antrag für ein Radverkehrskonzept verwiesen. In diesem Zusammenhang lasse sich lediglich eine sehr zähe Umsetzung erkennen. Andernorts würden weniger Bedenken vorgebracht, sondern pragmatische Lösungen umgesetzt. Dies sei beispielhaft sowohl an den Behelfsfahrradstreifen, als auch an Fahrradstraßen feststellbar.

Im Zuge der sich anschließenden kontroversen Diskussion werden Argumente sowohl für den Radverkehr, als auch für den weiterhin notwendigen Kraftfahrzeugverkehr vorgebracht. Weiterhin wird auch auf die Aufenthaltsqualität, beispielsweise in der Ulmer Straße verwiesen, welche durch eine andere Ausgestaltung ausgeweitet werden könnte.

Auch wird in diesem Zusammenhang von Ratsmitgliedern angeregt, die Beleuchtung im Bereich von Illerberg/Thal für Fußgänger zumindest bis zum Ende des fahrplanmäßigen Eisenbahnverkehrs eingeschaltet zu lassen. Auch die Radwegebeleuchtung im Stadtteil Illerzell, welche mit Bewegungsmeldern ausgestattet sei wird bemängelt. Die Melder reagierten zu spät, sodass eine Ausleuchtung sehr kurzfristig und nur im geringen Umfeld erfolge.

Konkret werden einige kritische Verkehrslagen angesprochen, beispielhaft solle in der Ulmer Straße im Bereich der Frauenstraße bis zur Straße am Kurzen Bach vorzeitig ein Ausbau pro Radverkehr erfolgen. Insgesamt wird von einigen Ratsmitgliedern angesprochen, die Ulmer Straße biete Radfahrern zu wenig Schutz. 
Ebenfalls wird der Bereich zwischen Schleifweg und Sportparkstraße genannt, welcher sich im Bereich der Brücke verjünge und gerade für Kinder und Jugendliche gefährliche Situationen auftreten können.

Bürgermeister Neher erklärt den Behelfsschutzstreifen eine klare Absage, da diese lediglich eine Scheinsicherheit böten und deswegen auch von nahezu allen Experten im Verkehrswesen einschließlich dem ADFC abgelehnt werden. Es liege inzwischen eine maßvolle Planung vor und Teile hätten bereits umgesetzt werden können.

Nach abschließender Aussprache ergeht folgender

Beschluss

Das in der Anlage beigefügte Radverkehrskonzept der Stadt Vöhringen wird in der heute besprochenen Form gebilligt.
Diese abschließende Version ist jedem Mitglied des Stadtrates zur Verfügung zu stellen.

Sie dient als Grundlage für die künftig auch im Einzelfall zu beschließenden Ausbaumaßnahmen am Radverkehrsnetz der Stadt Vöhringen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0

Datenstand vom 21.11.2023 11:23 Uhr