Nach der Billigung des Planentwurfes über die Neugestaltung der Ulmer Straße in der Stadtratsitzung vom 27.11.2008 wurden die Kosten von seitens des Planers, Herrn Franz Arnold, aktualisiert.
Die Kosten und weitere Ergänzungen der Planung zur Neugestaltung des Straßenzuges werden in der Bau- und Verkehrsausschusssitzung sowie in der Stadtratsitzung vom 18. Februar 2009 näher erläutert.
Die Kostenentwicklung für die Neugestaltung der Ulmer Straße ist auch mit in engem Zusammenhang mit der wohl unvermeidbaren Sanierung der Mühlbachbrücke im Kreuzungsbereich Ulmer- / Frauenstraße zu sehen.
Nachdem diese Sanierung ansteht bzw. ein Abbruch des geschädigten Brückenelementes und Teile der Stützwand aus technischen und wirtschaftlichen Gründen, sowie aus Gründen der Verkehrssicherheit wohl geboten erscheint, sollte der eventuell anstehende Neubau der Brücke auch an die Ausbauplanung der Ulmer Straße und an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.
In diesem Zusammenhang wird auf die Sitzungsvorlage „Sanierung des Innenstadtbereiches von Vöhringen; Sanierung der Mühlbachbrücke im Bereich Ulmer- / Frauenstraße; Billigung der weiteren Planungsschritte“ des TOP 6 im Bau- und Verkehrsauschuss am 05.02.2009 bzw. TOP 7 im Stadtrat am 18.02.2009 verwiesen.
Die veranschlagten Mehrkosten sind u. a. aufgrund folgender Tatbestände angezeigt:
Die Platzgestaltung vor der Pizzeria („Ulmer Straße 16“) am Mühlbach sollte aufgrund der Beschlusslage des Stadtrates vom 27.11.2008 nochmals überarbeitet bzw. die Mehrkosten für die Ausgestaltung mit gesägten und gestockten Granitstein eruiert werden.
Herr Arnold hat in diesem Zuge ein Konzept ausgearbeitet, das sich sowohl auf die zuvor genannte Platzgestaltung, als auch auf die Flächen um die geplanten Wasserelemente (vor den Gebäuden „Ulmer Straße 5 und11a“) bezieht.
Es wird vorgeschlagen, in die Betonplatten Granitstreifen einzuarbeiten. Diese sollen das Element Wasser symbolisieren.
Der nördliche Abschluss der Baumaßnahme kann in Verbindung mit dem Neubau der Mühlbachbrücke gesehen werden.
Das neue Brückenelement würde an den örtlichen Gegebenheiten und an die Neugestaltung der Ulmer Straße angepasst werden.
Durch den eventuellen Neubau des Brückenelementes könnte der Mühlbach eine stärkere städtebauliche Wirkung erfahren. Eine Reduzierung der Brückenfläche würde zur Öffnung des Mühlbachs an dieser Stelle führen und der Bach käme durch größere sichtbare Flächen offensichtlicher zur Geltung.
Die Öffnung des Baches wird durch den Abbruch der angrenzenden Fußgängerbrücke zum Fliederweg und die Verschiebung eines neuen filigraneren Holzsteges Richtung Süden verstärkt.
Die hieraus resultierenden Mehrkosten beziehen sich hauptsächlich auf die Gestaltung im Kreuzungsbereich, incl. technisch notwendigem Aufbau im Brückenbereich, auf die verkehrssichere Ausbildung der Brückenkappen und des weiteren Mühlbachbereiches, sowie auf die Ausformulierung des Brückengeländers.
Das nördliche Bauende könnte in diesem Zuge bis zur Straßenkreuzung „Zur Säge“ / „Friedenstraße“ verschoben werden. Damit wäre zwar ein klarer Abschluss zwischen Neugestaltung und bestehendem Straßenzug in der Ulmer Straße definiert, jedoch ergeben sich hieraus wohl nicht unerhebliche beitragsrechtliche Abgrenzungsschwierigkeiten.
Entsprechend der Planung des neugestalteten Straßenraumes könnte in der nördlichen Erweiterungsfläche eine Verengung der Fahrbahn und eine Vergrößerung der Gehwegflächen erzielt werden. Auf der Ostseite der Straße könnte zum Mühlbach hin eine Aufenthaltsfläche mit Bäumen und Sitzgelegenheiten in Bachnähe entstehen.
Die Gesamtkosten der Neugestaltung würden sich unter diesen Maßgaben auf voraussichtlich 975.000 Euro belaufen.
Ein konkreter Beschlußvorschlag ist aber aufgrund noch zu klärender Alternativen und insbesondere auf noch offener Zuschußfragen frühestens zur Sitzung des Stadtrates am 18. Februar 2009 möglich.