Die Protokolle des AK Gemeinschaftliches Garteln vom 15.05. und des AK Ortsgestaltung und Verkehr vom 19.05. wurden an die Mitglieder des Gemeinderats verschickt. Der AK Gemeinschaftliches Garteln kann seine alltägliche Gartenarbeit im Freien fast ohne coronabedingte Einschränkungen vornehmen. Aktuelle Informationen sind auch unter http://gemeinsam-garteln-weyarn.de/ zu finden.
Der AK Ortsgestaltung und Verkehr hat sich für die nahe Zukunft das Thema „Erneuerung des Kulturpfads“ vorgenommen. Die bereits bestehenden Stationen sollen wieder hergerichtet/vervollständigt und ein paar neue, wie die Groeschel-Grabstätte im alten Weyarner Friedhof, die Findlinge auf dem Klosteranger u.a. aufgenommen werden.
Anschließend stellen sich auf Wunsch des Gemeinderats am 07.05.2020 der Breitbandbeauftragte Dirk Schattschneider sowie die Seniorenbeauftragte Betty Mehrer und die Gemeinwesenarbeiterin Ute Haury mit ihrer Arbeit vor. Weitere Beauftragte sollen folgen.
Dirk Schattschneider, Breitbandbeauftragter: Er ist aufgrund seines beruflichen Hintergrunds mit dem Thema bestens vertraut.
Er ist 2014/15 mit dem ersten gemeindlichen Breitbandförderverfahren in seine Tätigkeit eingestiegen; diese konnte noch mehr oder weniger in Eigenregie abgewickelt werden. Die weiteren, immer umfänglicheren Verfahren laufen seither nach dem fachlichen Konzept der Fa. Corwese, Herr Schattschneider begleitet diese als fachlicher Ansprechpartner von Gemeindeseite. Derzeit läuft die Markterkundung für ein viertes Förderverfahren sowie die Umsetzung des bereits vergebenen dritten Förderverfahrens (sog. Höfebonus) für die Breitbandversorgung der Außenbereiche der Gemeinde. Neben der Information und Umsetzungsbegleitung von (Sonder-)Förderprogrammen kümmert sich Herr Schattschneider um das Thema Mobilfunk und berät die Gemeinde kompetent. Der vom Gemeinderat im Dezember 2019 beschlossene „Weyarner Grenzwert“ (Mobilfunkvorsorgewert) von 1 % des vom 26. Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) vorgeschlagenen Mobilfunk-Grenzwerts geht auf eine Empfehlung von Herrn Schattschneider zurück.
Betty Mehrer. Seniorenbeauftragte: Ansprechpartner für alle Fragen der Seniorenpolitik der Gemeinde: Sie ist seit 2009 Seniorenbeauftragte; Herausgabe eines Seniorenratgebers, gemeinsam mit AK Altersplanung zwei große Haustürbefragungen (a) der über 65-Jährigen, b) der über 80-Jährigen).
3 große Themen:
Vereinsamung → Freizeitgestaltung: monatliche Ausflüge (Kino, Bergtouren, Trainingshalle Bergwacht Tölz u..; immer seniorengerecht und in Absprache mit Kirche/Frauenbund etc.
Wohnen → Wohnberatung, Wohnungsanpassung (zertifizierte Wohnberaterin mit 2-jähriger Ausbildung), konkrete Wohnungsanpassung, Fördermöglichkeiten etc.
Mitwirkung an der Mehrgenerationen-Wohnanlage am Klosteranger;
derzeit Konzeptionsarbeit von ambulant betreuten Wohngemeinschaften in Weyarn und an einem weiteren Standort in der Gemeinde (ca. 10 Personen 1 Etage, 24 Stunden Versorgung, hohes Maß an Eigenentscheidungen)
Unterstützung → Hilfe bei Anträgen an Pflegekasse etc. (Einstufung in Pflegegrad); Beratung: Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung; Unterstützung bei Heimsuche, wenn keine Angehörigen helfen können; vor ca. 10 Jahren Seniorenhilfe/ Klinikpaten aufgebaut – ehrenamtliche Unterstützung von Senioren
Zusammenarbeit mit AK Altersplanung (gerade im Bereich Ausflüge), Frauenbund, Arbeitskreisen (wo sinnvoll) und mit Gemeinwesenarbeiterin Ute Haury. Denn die Hauptamtlichkeit der Tätigkeit ist wichtig, nicht nur wegen der steigenden Nachfrage und dem höheren Arbeitsanfall im Zuge der demografischen Entwicklung, sondern auch, um Sicherheit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten, da sich bedürftige Senioren darauf verlassen.
Ute Haury, Gemeinwesenarbeiterin: ist seit April 2015 mit einer Drittelstelle in der Gemeinde Weyarn tätig; berufsbegleitende Ausbildung bei der Stiftung Liebenau, mit der auch ein enger Kontakt und Erfahrungsaustausch besteht. Die feste Koordinierungsstelle in der Gemeinde gewährleistet eine dauernde, generationenübergreifende Tätigkeit in gutem Einvernehmen mit Schule, Kindergarten etc. Frau Haury kann mittlerweile auf 25 ehrenamtliche Helfer zurückgreifen, unter denen auch Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren sind. Es werden regelmäßige Arbeiten wie Arztfahrten und Botengänge, Grabpflege, Hilfe in Haus und Garten etc. vermittelt; von ca. 25-30 hilfsbedürftigen Personen, mit denen Frau Haury in Kontakt steht, nehmen aktuell 10-15 Personen regelmäßig die von ihr koordinierte Hilfen
in Anspruch.
Der monatliche Mittagstisch und das ebenfalls einmal monatlich stattfindende Kaffeetrinken werden gut angenommen und dienen nicht nur der (günstigen) Versorgung, sondern vor allem auch dem Austausch, geselligem Zusammensein (Musizieren) sowie der Information (Fachvorträge Rotes Kreuz, Polizei, Kräuterpädagogin u.a.). Auch mit dem von Frau Haury initiierten, ehrenamtlichen Besuchsdienst „Zeit zu zweit“ soll der Einsamkeit abgeholfen werden oder auch nur eine Abwechslung im Alltag von alleinstehenden Senioren bringen. Weil derzeit coronabedingt keine persönlichen Begegnungen möglich sind, hält Frau Haury telefonisch Kontakt mit den Senioren, geplant sind auch Treffen im Freien.
Die Anwesenden bedankten sich bei allen drei Referenten für die Vorstellung und die wertvolle Arbeit, die sie leisten.