Teilnahmewettbewerb für einen Realisierungswettbewerb im Rahmen eines VgV-Verfahrens am Marienplatz für die Grundstücke der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte; hier: Beschluss zum weiteren Vorgehen


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Marktgemeinderates, 15.04.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Marktgemeinderat (Markt Wolnzach) Sitzung des Marktgemeinderates 15.04.2021 ö beschliessend 7

Sachverhalt und rechtliche Würdigung

Die Eigentümer der Grundstücke Fl.Nr. 255 sowie Fl.Nr. 265/2 der Gemarkung Wolnzach, die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte plant auf Ihren Grundstücken die Errichtung neuer Gebäude.

Für den Markt Wolnzach besteht die Möglichkeit an dieser Stelle einen Bereich der Gebäude als neue Heimat des Museum „Kulturgeschichte der Hand“ zu schaffen. Hier ist man bereits mit dem Museumsverein im Gespräch. Des Weiteren wurde mit der Stelle Förderung für nichtstaatliche Museen Kontakt aufgenommen um die notwendigen Vorarbeiten zur Sicherung einer Förderung für das Museum zu eruieren.

Der Marktgemeinderat hat in einer Sondersitzung am 18.03.2021 weitere Maßnahmen im Zentrum Wolnzachs in Auftrag gegeben (Bauabschnitt II – Umgriff Kirche und Teile der Preysingstraße). Der Marienplatz soll im Zuge weiterer Umbaumaßnahmen neugestaltet werden, z.B. barrierefreie Gehbahnen oder die Verbesserung der Aufenthaltsqualität (Stichwort Reduzierung des fließenden und ruhenden Verkehrs). Es würden sich daher in bestimmten Bereichen Synergieeffekte ergeben wie u.a. gemeinsame Nutzung einer Tiefgarage.

Da sich das Grundstück in einer prominenten Innerortslage befindet und sichergestellt sein muss das an dieser Stelle eine zeitgemäße und zukunftsweisende Architektur umgesetzt wird soll ein Teilnahmewettbewerb für einen Realisierungswettbewerb im Rahmen eines VgV- Verfahren erfolgen.

Diese Vorgehensweise wird von der Regierung von Oberbayern unterstützt, da auch hier die Wichtigkeit des Platzes sowie einer qualitätsvollen Architektur als zwingend vorausgesetzt werden um auch in weiteren innerörtlichen städtebaulichen Maßnahmen weiterhin Fördergelder zu erhalten.

Die Kosten an dem Wettbewerb müssen zu 50% vom Grundstückseigentümer getragen werden. Die anderen 50% trägt der Markt Wolnzach, wobei hiervon 60% als Förderung im Rahmen der Städtebauförderung in Aussicht gestellt werden. Die derzeitige Kostenschätzung für die Wettbewerbsbetreuung mit Preisgeldern beläuft sich auf ca. 110.000 Euro.

Beschluss

Der Markgemeinderat beauftragt die Verwaltung mit der Beauftragung eines geeigneten Fachbüros zur Wettbewerbs- bzw. VgV Betreuung.

Weiterhin soll eine Machbarkeitsstudie/Rahmenkonzept zur Umsiedlung sowie Neuausrichtung des Museums „Kulturgeschichte der Hand“ weiterverfolgt werden.

Mit der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte soll ein städtebaulicher Vertrag zur anteiligen Kostenübernahme geschlossen werden.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 22, Dagegen: 1

Abstimmungsbemerkung
(Gegenstimme: Wallner)

Datenstand vom 29.04.2021 14:24 Uhr