Klostergebäude - Information durch das Büro Wiener; Bestandsaufnahme und Nutzungskonzept


Daten angezeigt aus Sitzung:  5. Sitzung des Gemeinderates Himmelstadt, 02.07.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Himmelstadt (Gemeinde Himmelstadt) 5. Sitzung des Gemeinderates Himmelstadt 02.07.2020 ö 1

Sachverhalt

Das Büro Wiener war beauftragt, sowohl eine Bestandsaufnahme als auch ein Nutzungskonzept für das Klosterareal Hofstraße 10, 12, 16 (Eigentum der Gemeinde) unter Einbeziehung der Hofstraße 8 (Privatbesitz) zu erstellen. Frau Silja Wiener erläutert anhand einer Präsentation die Ergebnisse der Bestandsaufnahme und stellt das Nutzungskonzept vor.
Die Bestandsaufnahme liegt auch in schriftlicher Form bereits in der Gemeinde vor. Das Nutzungskonzept wird ebenfalls schriftlich mit der heutigen Präsentation übergeben.

Frau Wiener erläutert die Vorschläge zum Nutzungskonzept. Dabei wird ein Ausbau des Areals in drei Variationen vorgeschlagen:

Variante I
Der Ausbau soll nur für das Erdgeschoss erfolgen. Die beiden Obergeschosse werden nur grundlegend instandgesetzt.
Für das Erdgeschoss wird vorgeschlagen:
- ein größerer Saal (Kommunikationszentrum) daneben Wohnhaus, Café, kleine Weinstube und Büroräume.
- umlaufende, erhöhte Terrasse
- Integration einer öffentlichen Toilettenanlage
- Nutzfläche ca. 1.000 qm
- Kostenschätzung für Hofstr. 10,12,16 ca. 2,6 Mio €; für Hofstr. 8 (privat) ca. 560.000 €

Variante II
Der Ausbau erfolgt für das Erdgeschoss und das 1. Obergeschoss. Das Dachgeschoss wird nur grundlegend instandgesetzt.
Für das Erdgeschoss wird vorgeschlagen:
- siehe Variante I
Für das 1. Obergeschoss wird vorgeschlagen:
- Ferienwohnungen und Übernachtungsmöglichkeiten
- Nutzfläche ca. 1.300 qm
- Kostenschätzung für Hofstr. 10,12,16 ca. 3,4 Mio €;

Variante III
Der Ausbau soll für alle Geschosse erfolgen.
Für das Erdgeschoss wird vorgeschlagen:
- siehe Variante I

Für das 1. Obergeschoss wird vorgeschlagen:
- siehe Variante II

Für das Dachgeschoss wird vorgeschlagen:
- Ausbau mit Ferienwohnungen, Büroräumen, Wohnungen
- Einbau von Dachgauben
- Nutzfläche ca. 1.700 qm
- Kostenschätzung für Hofstr. 10, 12, 16 ca. 4,4 Mio €; für Hofstr. 8 (privat) ca. 730.000 €

Benötigt werden zudem Erschließungswege, Flucht- und Rettungswege, Brandschutz nach DIN-Norm.
Der Außenbereich (Innenhof) soll ebenfalls mit gestaltet werden.

Die Varianten sind mit dem Denkmalamt durchgesprochen und abgestimmt. Der Ausbau kann „scheibchenweise“ erfolgen. Somit wäre eine Sanierung über mehrere Jahre möglich. Ein Sanierungszeitraum von ca. 10 Jahren ist durchaus realistisch.

Das Gremium erkundigt sich zu möglichen Förderungen. Für die Förderung durch die Regierung von Unterfranken und das Denkmalamt sind Fristen einzuhalten und ein Nutzungskonzept vorzulegen. Dies könnte nun versucht werden. Es ist derzeit jedoch schwierig, mit den genannten Behörden einen Termin zu vereinbaren.
Städtebauliche Förderungen sind wegen der geringen Gemeindegröße aber nicht möglich.

Das Gremium erkundigt sich, ob die Lage des Areals im Hochwassergebiet für die Sanierung problematisch ist. Die Lage wurde planerisch berücksichtigt, die Terrasse ist aus diesen Gründen auch erhöht vorgesehen.

Das Gremium erkundigt sich zur Größe der Ausbauabschnitte. Vorgeschlagen wird, den Ausbau nach Hausnummern durchzuführen. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle.

Herr Wiener erläutert, dass das Architekturbüro Wiener bereit ist, die Vorstellung des Nutzungskonzeptes auch öffentlich zu präsentieren und so der Bevölkerung bekannt zu machen. Zugesagt hat das Architekturbüro bereits, am Tag des offenen Denkmals vor Ort zu sein.

Der Gemeinderat schlägt vor, für die weiteren Überlegungen zum Klosterareal einen Klausurtag einzulegen.
Es wird darum gebeten, das Nutzungskonzept per Email zuzuleiten und auch an Frau Alsheimer weiterzugeben.

Abstimmungsergebnis:                o. A.

Datenstand vom 08.06.2021 11:04 Uhr