AK 1200; Gestaltung Trafostation und Brückenstraße 1


Daten angezeigt aus Sitzung:  8. Sitzung des Gemeinderates Himmelstadt, 03.09.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Himmelstadt (Gemeinde Himmelstadt) 8. Sitzung des Gemeinderates Himmelstadt 03.09.2020 ö 2

Sachverhalt

a) Ausgestaltung Trafohaus
Bürgermeister Hemmelmann gibt ein Angebot des Bayernwerkes für eine Verschönerung des Trafohauses in der Brückenstraße bekannt. Das Bayernwerk bietet diese Aktion nur bei Kommunen an, welche ein Jubiläum zu verzeichnen haben.
Die Umgestaltung soll noch im Jahr 2020 stattfinden. Daher ist es äußerst wichtig, dass in dieser Sitzung ein Beschluss für eine Gestaltungsmöglichkeit gefasst wird. Die Kosten werden hierbei vom Bayernwerk übernommen.

Bürgermeister Hemmelmann übergibt das Wort an Gemeinderätin Ingrid Haimann:

Die Gemeinde Himmelstadt soll einen Gestaltungsvorschlag entwerfen und diesen dann Art-EFX aus Potsdam zusenden. Art-EFX kooperiert zusammen mit dem Bayernwerk. Die Firma für Kunsteffekte wird den Vorschlag prüfen und ihn dann so, wie von der Gemeinde gewünscht, umsetzen.
Das Team des AK 1200 Jahre hat Vorschläge erarbeitet und diese anschließend umfangreich im Deko-Team diskutiert. Hierbei hat sich Johannes Haimann mitengagiert. Er hat die Ideen des AK‘s in einem Programm umgesetzt und nun in einer Präsentation für den Gemeinderat zusammengefasst.
Bei anderen Gemeinden steht ein Trafohaus in der Regel an Ortsein- und ausgängen und ist von allen Seiten sichtbar. Gemeinderätin Haimann begrüßt die besondere Lage und Umgebung des Trafohauses in Himmelstadt. Hier können allerdings nur zwei Seiten bemalt werden.

Die vorhandenen Elemente, wie Glasbausteine und Lüftungsgitter, waren bei der Planung ein Nachteil. Aufgrund dessen mussten viele Entwürfe schnell wieder verworfen werden.

Ein Augenmerk wurde auf die Integration in das Umfeld und ein Erwecken der Aufmerksamkeit der Bürger und Gäste gelegt. Mit der Verschönerung des Trafohauses soll etwas Bedeutsames für den Ort zum Ausdruck gebracht werden

Ingrid und Johannes Haimann präsentieren dem Gemeinderat nacheinander die Vorschläge mittels Beamer.

Bild 1 zeigt einen Entwurf, welcher sich optisch an der Fassade des Kirchengebäudes orientiert.
Bild 2 orientiert sich hingegen an einem alten Gemäuer, welches man in der Hauptstraße wiederfinden kann. Abgerundet wird die Idee mit einer pflanzlichen Bemalung.
Bild 3 zeigt eine Panoramaansicht der Alten Mainbrücke mit Blick auf den Kirchturm. Der Vorschlag kam aus dem Foto-Team.
Um bei der Idee „Alte Mainbrücke“ in Panoramaansicht zu bleiben, wurde ein schwarz/weiß Foto der Brücke als Bild 4 aufgezeigt. Dieses zeigt ebenfalls den Kirchturm mit auf.
Daraufhin hat Johannes Haimann dasselbe Bild eingefärbt und als Bild 5 präsentiert. Die Alte Mainbrücke passt sich somit mehr dem Umfeld an.
Bild 6 zeigt eine Panorama-Ortsansicht von den Weinbergen Stetten mit Blick auf Himmelstadt.
Außerdem ist auf dem Entwurf der Schriftzug „Himmelstadt grüßt seine Gäste“ wiederzufinden.
Bild 7 weist eine Panorama-Ortsansicht mit Blick vom Giebel auf den Ort auf. Dieser Entwurf ist ebenfalls mit dem Schriftzug „Himmelstadt grüßt seine Gäste“ versehen.
Bild 8 zeigt ein Lavendelfeld vom Gartendorf mit der gleichen Aufschrift.
Auf Bild 9 sind fünf blaue Kreise auf einem weißen Hintergrund zu erkennen. Jeder Kreis beinhaltet ein markantes Element des Ortes, wie beispielsweise den Weinbau, das Postamt, die Kapelle, die Gärten und die Alte Mainbrücke. In der Mitte ragt deutlich sichtbar das Emblem der 1200 Jahre Himmelstadt mit den drei farbigen Elementen.
Da vorgesehen ist, historische Gebäude mit einer Schautafel zu kennzeichnen, hat sich das Deko-Team Bild 5 (eingefärbte Brücke) als Favoriten ausgesucht, da die „Alte Mainbrücke“ ein Wahrzeichen für den Ort ist. Hier bestünde dann die Möglichkeit, eine Tafel mit wichtigen Daten zur damaligen Brücke anzubringen.

b) Gemeindliches Grundstück Brückenstraße 1
Gemeinderätin Haimann erklärt auch zu diesem Punkt mithilfe von Johannes Haimann eine weitere Gestaltungmöglichkeit gegenüber vom Maxl Bäck in der Hauptstraße.
Der Hintergrund für die Verschönerung ist auf die Gartenkulturtage zurückzuführen.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Gartenkulturtage 2020 abgesagt und die Planung des Projektes verschoben. Da die Gemeinde das Grundstück nicht in nächster Zeit verkaufen oder bebauen wird, wurde die Planung des Projektes nun wieder in Angriff genommen.
Als erstes wurde beraten, was Himmelstadt markant auszeichnet. Hierbei ist man auf den Weinbau gestoßen. Diese Idee hat man anschließend in eine Gestaltungmöglichkeit umgewandelt. Die Umsetzung besteht aus mehreren einzelnen Elementen, welche ein Gesamtkonzept ergeben.

Der Platz soll zum einen dem Aussehen eines Träubels ähneln. Im linken Bereich werden Eichenbaumscheiben, welche man möglicherweise vom Funierwerk Kohl kostenfrei erhalten kann, auf eine Grasfläche in Form einer Traube gelegt. Eichenbaumscheiben sind bekannt für ihre Langlebigkeit.
Das angrenzende Weinblatt besteht aus Granitpflastersteinen für die Kontur, das Innere wird mit einer Saatgutmischung bepflanzt.
Auf dem Platz werden sich drei Gabionen befinden. Diese haben jeweils eine Höhe von 50 cm und können somit als Sitzgelegenheit genutzt werden. Die Befüllung je Gabionen erfolgt mittels Muschelkalk, Rebstöcken und Bocksbeuteln.
Auf dem Grundstück werden zwei schwarze Tafeln angebracht. Auf der einen Tafel kann man Informationen zum Weinbau nachlesen, die andere dient als Quiztafel. Beispielsweise könnte man hier die Weinblätter den richtigen Weinsorten zuordnen.
An der hinteren Seite des Platzes soll eine Plakatwand mit einem Foto der Weinberge angebracht werden.
An der Hauswand zur Hauptstraße 26 können alte Gegenstände zum Weinbau aufgestellt werden.
Bei der Rückseite der drei Fertiggaragen wird angedacht, diese mit Kletterpflanzen bewachsen zu lassen, um diese auf natürliche Weise zu verschönern.
Eine Kelter soll im hinteren Bereich des Grundstücks aufgestellt werden. Diese könnte von Arnold Büttner verwendet werden, müsste allerdings restauriert werden. Sponsoren hierfür würden sich im ganzen Ort wiederfinden.
Angedacht sind auch Pflasterflächen, welche die einzelnen Objekte untermalen würden. Dies wird nur mit Absprache mit dem Bauhof, zwecks der Pflege der Grünfläche, erfolgen. Die Verlegung des Pflasters erfolgt in Eigenleistung.
Es kann angedacht werden, an den Sitzmöglichkeiten sogenannte Rebschirme aufzustellen. Diese bestehen aus dem Gestell eines alten Sonnenschirmes, an welchem ein Rebstock hochwächst.
Aus dem Bauhof werden zunächst Restbestände der Materialien in die Planung miteinbezogen.

Beschluss 1

a) Trafohaus
Der Gemeinderat beschließt über die vier Gestaltungsmöglichkeiten
„Orientierung am Kirchengebäude, Bild der alten Mainbrücke, Bild einer Ortsansicht, Bild 9 (fünf wichtige Elemente in Kreisen“
abzustimmen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 12, Dagegen: 1

Beschluss 2

a) Trafohaus
Der Gemeinderat beschließt, Bild 9 als Verschönerung der Trafostation umsetzen zu lassen. Die angesprochenen Änderungen sind von Frau Haimann umzusetzen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 7, Dagegen: 6

Beschluss 3

b) Brückenstraße 1
Der Gemeinderat stimmt den Ausführungen zur Ausgestaltung der Brückenstraße 1 von Frau Haimann zu.
Für die Dauer des Ortsjubiläums, jedoch maximal bis Ende 2021, wird der Platz in der Brückenstraße, wie von Frau Haimann beschrieben, gestaltet.
Sobald ein Grundstücksverkauf oder eine Bebauung möglich und denkbar ist, wird der gestaltete Platz an die Mainlände verlegt.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 2

Datenstand vom 08.06.2021 11:09 Uhr