Spielplatz Mainstraße - Vorstellung Umgestaltungsentwürfe; Beratung und Beschlussfassung


Daten angezeigt aus Sitzung:  20. Sitzung des Gemeinderates Himmelstadt, 03.11.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Himmelstadt (Gemeinde Himmelstadt) 20. Sitzung des Gemeinderates Himmelstadt 03.11.2022 ö 1

Sachverhalt

Zu diesem TOP ist Herr Tobias Klöber von der Firma eibe, Röttingen, anwesend.

Bürgermeister Hemmelmann erinnert an den Vororttermin zur Besichtigung des Spielplatzes Mainstraße. Er begrüßt Herrn Klöber von der Fa. eibe, der auch beim Ortstermin dabei gewesen ist und nun die damals gemachten Änderungswünsche und Vorschläge in zwei Gestaltungsentwürfen umgesetzt hat.
Herr Klöber erhält das Wort und erläutert die Vorschläge für eine Erweiterung des Spielplatzes am Main.

Variante 1 (Robinie)
Der Entwurf beinhaltet Gestaltungskonzept, Geräteüberblick und Kostenschätzung.
Vorgeschlagen werden ein Spielschiff als Hauptspielgerät, eine Kleinkindspielanlage im Sandbereich, eine Schaukelkombination mit Nesthocker.
Der Kletterbogen im Bestand bleibt erhalten und wird in das Gestaltungskonzept einbezogen.
Das verwendete Material der Geräte ist Robinienholz naturfarben, unbehandelt. Im Schaukelbereich sind Grüntöne inbegriffen. Fundamente für die Spielgeräte müssen angefertigt werden.
Die Geräte incl. Fracht schlagen mit 31.250 € zu Buche.

Variante 2 (Stahl)
Der Entwurf beinhaltet Gestaltungskonzept, Geräteüberblick und Kostenschätzung.
Vorgeschlagen werden ein Spielelement der Schiffsthematik nachempfunden als Hauptspielgerät, ein Bewegungsparcours und eine Schaukelkombination. Der Nesthocker wird als Satelliten-Karussell gebaut. Der Sandkasten wird mit einem Sandspiel-Element aufgewertet. Ein Rollenspielhäuschen (aus Lärchenholz, nach Wunsch auch aus Robinie) wird erstellt.
Das Farbkonzept ist blau. Das verwendete Material ist Stahl verzinkt, teilweise pulverbeschichtet. 
Das Himmelstadter Logo kann mit eingebracht werden. Die Spielgeräte haben ein Fertig-Fundament. Die ist bei der Schätzung berücksichtigt,
Die Kostenschätzung beläuft sich hierfür auf rund 39.000 €.

Das Gremium erkundigt sich zu den regelmäßig durchzuführenden Prüfungen und Pflegearbeiten. 
Herr Klöber erläutert, dass eine wöchentliche Sichtkontrolle benötigt wird. Dies geschieht i.d.R. durch kommunales Personal selbst.
Die Verschleißkontrolle ist 3 x im Jahr notwendig, zuzüglich 1 mal pro Jahr eine Hauptinspektion. Die Kontrollen müssen dokumentiert werden. Die Kontrollen werden je Kommune unterschiedlich durchgeführt (Bauhof oder extern vergeben).

Die Lebensdauer für die Ausführung der Spielgeräte in Robinie beträgt ca. 20 – 25 Jahre je nach Frequentierung.
Die Lebensdauer für die Ausführung in Stahl ist länger. Anpassung sind je nach den jeweiligen zukünftigen Vorgaben zu berücksichtigen.
Robinie ist sehr nachhaltig. Stahl ist sehr langlebig.

Gefragt wird nach der Gewährleistung für Ersatzteile. Diese kann Herr Klöber für bis zu 25 Jahre zusagen, darüber evtl. nicht mehr. Bei Ausführung in Robinie ist zu beachten, dass die Spielgeräte immer individuell sind und bei Erneuerung/Reparatur komplett neu angepasst werden müssen.

Das Gremium erkennt Vorzüge in beiden Entwürfen und erkundigt sich zu Mischvarianten aus beiden Vorschlägen. Herr Klöber erläutert, dass ein ähnlicher Nachbau von Stahl in Robinie denkbar ist, aber nicht haargenau gleich. Die Kostenschätzung wird sich wahrscheinlich auf gleichem Niveau bewegen.

Gefragt wird zu den Besonderheiten aufgrund des Hochwasserbereiches. Bei Ausführung in Stahl sind Fertigfundamente verwendet. Deshalb ist es möglich, Spielgeräte herauszunehmen. Dies ist für den Standort im Hochwasserbereich vorteilig. Allerdings zeigen Erfahrungen aus anderen Kommunen und Gemeinden, dass Robinie sehr stabil ist und ebenfalls problemlos im Hochwasserbereich errichtet werden könnte.
Das Gremium empfindet eine freiere Spielvariante vorteilig (wie in Variante 2 gegeben), da es zudem bereits schon mehrere Spielschiffe am Main entlang in anderen Orten gibt.
Es tendiert zum Gestaltungsvorschlag 2 und diskutiert zur Ausführung in Stahl oder Holz. 
Vorgeschlagen wird, die Handlaufrutsche mit einem Hangelsteg auszutauschen.
Ob eine größere Schaukel aufgebaut werden könnte, wird nochmal geprüft. Der Gemeinderat tendiert zu einer Dreifachschaukel incl. einer Kleinkindschaukel.

Die farbliche Gestaltung ist letztlich Entscheidung der Gemeinde. Der Gemeinderat empfiehlt, dass die Himmelstadter Farben (grün, rot, blau) enthalten sein sollten.

Vorgeschlagen wird, die Varianten der Spielgeräte dem Pädagogenteam von Kindergarten und Grundschule vorzustellen sowie die Elterninitiative und die 4. Klasse der Grundschule einzubeziehen und ein Feedback einzuholen. Dies soll Grundlage für die Entscheidung des Gemeinderates sein. Die einbezogenen Beteiligten sollten im Anschluss ein Schreiben erhalten.
Bürgermeister Hemmelmann leitet die Vorschläge weiter.
Die Rückmeldung sollte bis zur nächsten Sitzung des Gemeinderates eingehen. Die Beschlussfassung sollte noch im Dezember erfolgen.

Die Umsetzung der Maßnahme kann innerhalb von 3 Monaten nach Vergabe des Auftrages erfolgen. Es wäre somit möglich, dass die Umsetzung der Maßnahme noch vor Ostern 2023 gegeben ist.

Bürgermeister Herbert Hemmelmann dankt Herrn Klöber für die ausgearbeiteten Gestaltungsvorschläge sowie deren Vorstellung im Gemeinderat. Die Ausführungen dienten zur Information.

Abstimmungsergebnis:                o. A.

Datenstand vom 07.12.2022 12:16 Uhr