Sachvortrag:
Am 29.02.2024 hat der Marktgemeinderat auf Grundlage des Antrages von MR Reitmayer einen Auftrag zu einer Machbarkeitsstudie zur Verlegung des Fischpasses und der Hochwasserentlastung auf die Südseite des Durchlassbauwerkes am Rothsee beschlossen. Das Büro Heinhaus aus Augsburg hat den Auftrag erhalten und hat eine entsprechende Studie ausgearbeitet.
Herr ... vom Büro Heinhaus stellt die Studie den Marktgemeinderäten vor. Herr ...teilt mit, dass heute eine Abstimmung mit dem WWA Donauwörth erfolgt ist. Für die Maßnahme ist nach jetzigem Kenntnisstand eine Förderung von mehr als 50 % möglich. Der Zeitplan muss mit dem WWA Donauwörth, dem Fischereiverband und dem Fischereiverein abgestimmt werden. Der Förderantrag ist beim WWA Donauwörth einzureichen. Ein Baubeginn mit Förderung wäre somit im Jahr 2026 möglich.
Diskussionsverlauf:
Die Rückfragen aus dem Gremium beantwortet Herr ...wie folgt:
Das Dammbauwerk soll ebenfalls saniert werden.
Bezüglich der Lage der Entlastungsbauwerke besteht nicht viel Spielraum. Die Durchlässe weiter nach Norden und den Fischpass südlich der sechs Durchlässe zu verschieben ist aufgrund des dort befindlichen Schmutzwasserkanals und dem frostsicheren Aufbau der Dammstraße kaum möglich, es besteht hier nur ein geringer Spielraum zur Optimierung. Einen Umbau des Schmutzwasserkanals kann Herr ... nicht empfehlen. Sollte es zu einem HQ extrem mit 50 cm² kommen, liegt die Einstauhöhe am Rothsee nicht höher als die Oberkante der sechs Durchlässe. Unterlagen hierzu wird Herr Schwindel noch übersenden.
Der Zuschuss bezieht sich auf die gesamte Baumaßnahme, also den Fischpass und die Durchlässe.
Die Fischtreppe funktioniert, da aufgrund der Strömung im Süden das Wasser nach unten fließt. Die Fische nehmen die Strömung wahr und schwimmen in den Fischpass rein. Eine endgültige Abstimmung wird noch mit dem Fischereifachverband erfolgen, die derzeitige Planung ist nur eine Machbarkeitsstudie. Der Fischpass wurde so weit im Süden geplant, um den Einlauf für die Fische so weit wie möglich entfernt vom bestehenden Dammbauwerk zu schaffen.
Zur Herstellung des Fischpasses wird ein Baugrundgutachten benötigt, um zu klären, ob eine Spundwand erforderlich wird, hinsichtlich der Dichtigkeit.
Ob eine Nutzung der Wasserkraft am bestehenden Durchlassbauwerk wirtschaftlich möglich ist, müsste geprüft werden, beim Fischpass funktioniert das nicht.
Erster Bürgermeister Bernhard Uhl teilt mit, dass es nicht von Bedeutung ist, ob die Fische in den Rothsee hoch schwimmen, solange dieser in dem schlechten Zustand ist. Die Aufgabe, die das Europäische Parlament gestellt hat, ist umzusetzen.