Sachvortrag:
Am 30.09.2018 wurde das Mietverhältnis zwischen der Deutschen Post AG und dem Markt Zusmarshausen für die Räume im Erdgeschoss des Giseberthauses beendet. Es handelte sich dabei um eine Mietfläche von 277 qm.
Der BUE hat in seiner Sitzung am 11.10.2018 die Räumlichkeiten besichtigt. In der Zwischenzeit wurden auch Aufhebungsvereinbarungen mit der Deutschen Post Immobilien GmbH zum abgeschlossenen Mietvertrag vom 19.07.1940 nebst sämtlichen 17 Nachträgen geschlossen.
Der Mieter hat die Mietsache vollständig geräumt und das Mietobjekt an den Vermieter zurückgegeben. Zur Abgeltung der Renovierungsverpflichtung hat der Mieter eine Abstandszahlung geleistet.
Die anstehende dringende Sanierung des Gebäudes setzt konkrete Pläne und Ideen für ein künftiges Nutzungskonzept voraus. Im Giseberthaus sind derzeit Räumlichkeiten des Museums, der Volkhochschule und des Jugendrotkreuzes untergebracht. Außerdem finden im Dachgeschoss des Museums regelmäßig Veranstaltungen der Freunde des Zusamtals statt.
Aus Sicht der Verwaltung ist es zielführend, für die Erstellung des künftigen Nutzungskonzeptes eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Fraktionen, der Vereine, Organisationen und der gegenwärtigen Nutzer des Giseberthauses zu bilden.
Erst wenn ein konkretes Nutzungskonzept vorliegt, sind entsprechende Umbau- und Sanierungsarbeiten im Giseberthaus möglich.
Diskussionsverlauf:
MR Joachim Weldishofer ergreift das Wort. In der Freien Wähler Fraktion wurde dieses Thema intensiv diskutiert und man ist zum Entschluss gekommen, vorerst keine Arbeitsgruppe zu bilden. Zunächst soll über die weitere Nutzung eine Vorberatung im Ausschuss für Kultur, Generationen und Vereine stattfinden.
Für MR Aumann hat sich die Bildung von Arbeitsgruppen bewährt. Seiner Meinung nach sollte der MGR daran festhalten. Allerdings darf das Augenmerk hier nicht nur auf dem Giseberthaus liegen, sondern die gesamte Umgestaltung der Augsburger Straße beinhalten.
MR Christian Weldishofer stimmt seinem Vorredner zu. Für ihn sollten zunächst die Bedürfnisse im Kernort ermittelt und ggf. eine Bürgerbeteiligung angestoßen werden.
MR Schwarz merkt an, dass insbesondere die Umgestaltung des Rathausvorplatzes nicht auf Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger stößt, sodass die Augsburger Straße langsam angegangen werden soll. Der MGR steht derzeit vor einigen Großprojekten die vordergründig fertiggestellt werden müssen. Sie schlägt vor, zunächst die bisherigen Mieter (VHS, Museum, Jugendrotkreuz) anzufragen, ob weiterer Platzbedarf besteht.
Auch MR Juraschek spricht sich gegen die Bildung einer Arbeitsgruppe aus. Für ihn sei der Ausschuss für Kultur, Generationen und Vereine das hierfür geeignete Gremium.
Nachdem das Platzangebot mit 277 m² sehr eingeschränkt ist, würde auch MR Sapper zunächst die bisherigen Mieter ansprechen ob Bedarf nach weiteren Räumlichkeiten besteht.
MR Hubert Kraus könnte sich mit der Bildung einer Arbeitsgruppe anfreunden.
MR Aumann schlägt vor eine Arbeitsgruppe zu bilden, die Vorschläge an den Ausschuss für Kultur, Generationen und Vereine unterbreitet. Als Entscheidungsgremium fungiert der MGR. Allerdings sollte die Umgestaltung der Augsburger Straße vorerst außen vor gelassen werden.
MR Schwarz erkundigt sich, ob seitens der VHS bereits Interesse bekundet wurde.
GL …
erläutert diesbezüglich, dass die VHS bereits vor geraumer Zeit hinsichtlich eines zusätzlichen Bewegungsraumes, z.B. für Yoga angefragt hat.