Alltagsradwegverbindungen im Landkreis BGL mit Beschlussfassung für Fördermöglichkeiten


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses, 04.04.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Verwaltungs- und Finanzausschuss Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses 04.04.2022 ö beratend 3

Vorgang

Fahrradfahren ist preiswert, klimafreundlich und auf kurzen Strecken häufig schneller als das Auto. Außerdem verbraucht der Radverkehr viel weniger Platz als der Autoverkehr. Kurzum: Das Fahrrad ist ein vielseitiges und smartes Verkehrsmittel. Die Gemeinde Ainring fördert deshalb den Radverkehr. Das Fahrrad soll dem motorisierten Verkehr als Verkehrsmittel mindestens gleichgestellt werden. 
Damit möglichst viele Menschen das Fahrrad nutzen, muss es aber sichere, schnelle und komfortable Radverbindungen geben. Hier setzen die Kommunen im Landkreis Berchtesgadener Land an: sie haben gemeinsam ein Konzept für den alltäglichen Radverkehr erstellt, das eine zielgerichtete Radverkehrsförderung ermöglichen soll. Das Ziel des Konzeptes ist es, alle Kommunen des Kreises mit ihren jeweiligen Nachbarkommunen zu verbinden. Der dazugehörige Netzentwurf der Hauptverbindungen zeigt auf, wo dafür hochwertige Radverbindungen benötigt werden. 
Für das Netz werden Maßnahmen notwendig, um in Zukunft eine hohe Qualität der Verbindungen sicherzustellen (Verbesserung der vorhandenen Infrastruktur). Das Alltagsradwegeverbindungskonzept zeigt, wie das Netz für den alltäglichen Radverkehr in der Gemeinde Ainring und im Landkreis Berchtesgadener Land idealerweise aussehen sollte. Es gibt in der nun anstehenden Detailbetrachtung auch Aufschluss darüber, was zu tun ist und an welcher Stelle besonderer Handlungsbedarf besteht. Auf diese Weise hilft es zu entscheiden, welche Radverbindungen vorrangig verbessert werden sollten.
Im Vorfeld hat die Gemeinde Ainring mit den Nachbargemeinden die Haupt- und Nebenverbindungen abgestimmt. Ziel ist es, die vorhandenen Verbindungen zu verbessern und dafür mögliche Förderungen in Anspruch zu nehmen. 

Beratung

GR Dr. Christoph Werner spricht an, dass man von Feldkirchen nicht ohne Umwege nach Ainring zur Kirche fahren kann. Dies wird von den anderen Ausschussmitgliedern widerlegt. Zweite Bürgermeisterin Rosemarie Bernauer bittet darum darauf zu achten, dass die Radwege an der Straße entlanglaufen und nicht auf einsamen Waldwegen. GR Dietrich Nowak sieht den Beschluss, wie den Beschluss zur Installation von Photovoltaikanlagen auf gemeindlichen Gebäuden bzw. Neubauten. Es ist eine Absichtserklärung für zukünftige Verbesserungsmaßnahmen. GR Bernhard Dusch möchte wissen, ob bei den Nebenverbindungen eine Ausbaupflicht besteht und damit ein gewisser Radfahrerschutz herstellt werden muss. Erster Bürgermeister Martin Öttl antwortet, dass es keine Verpflichtung zu einem Ausbau gibt. Auch ein eventueller Ausbau setzt keinen Standard voraus. In diesem Zusammenhang fragt Erster Bürgermeister Martin Öttl, ob ein Radweg an der BGL 18 sinnvoll ist. Dies sieht GR Bernhard Dusch problematisch und als nicht notwendig an. Ebenso hält GR Dietrich Nowak einen Radweg an der BGL 18 für gefährlich. Das sieht GR Stefan Eberl genauso. Er hätte noch gerne den Weg von Eschlberg Richtung Adelstetten als Nebenverbindung auf der Karte eingezeichnet.   

Beschluss

Der Verwaltungs- und Finanzausschuss beschließt den vorliegenden Plan der Alltagsradwegeverbindungen als Ziel für mögliche zukünftige Verbesserungen. Förderprogramme sollen bei Umsetzungen in Anspruch genommen werden, wenn es möglich ist.  

Abstimmungsergebnis
Dafür: 8, Dagegen: 0

Datenstand vom 03.05.2022 08:42 Uhr