Herr Lerchl fragte nach, was es heißt, die Möglichkeit der Stromversorgung ist mit dem Netzbetreiber noch zu klären.
Dazu Dr. Stockinger: Die Bayernwerk GmbH als derzeitiger Netzbetreiber haben signalisiert, dass grundsätzlich Einigkeit mit dem "Arealnetz" besteht. Allerdings muss dazu noch die schriftliche Zusage vorliegen. Nur dann kann das Arealnetz umgesetzt werden. Bei Wegfall des Arealnetzes wäre die Förderung aus dem Programm Wärmenetze 4.0 "gestorben". Aber dann gibt es die Möglichkeit der Realisierung des Projekts mit Mitteln aus anderen Fördertöpfen.
Herr Mück wollte wissen, ob die Anlage wirtschaftlich ist, auch wenn nicht komplett angeschlossen ist und wer die mögliche Betreibergesellschaft ist.
Sollte der unterstellte Anschluss von 75 % der Wohneinheiten nicht erreicht werden, so Herr Stockinger, ist der Preis von 12 Ct. nicht mehr darstellbar. Allerdings können der Kollektor und andere Komponenten auch stufenweise errichtet werden, so dass sich die Investitionskosten verringern und verteilen.
Zur Betreibergesellschaft gibt es bereits erste Kontakte und Gespräche. Bei der Antragstellung muss die Gesellschaft noch nicht bestehen.
1. Bürgermeister Popp merkte an, dass das Baugebiet ohnehin nicht in 4-5 Jahren realisiert wird. Das wurde von Dr. Stockinger auch bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung so angenommen.
Auf die Frage von Herrn Schrödl, ob die oberflächennahe Kollektoranlage in der Funktion durch äußere Umstände so beeinträchtigt werden kann, dass sie nicht mehr funktioniert, verneinte Dr. Stockinger. Auch sind Gespräche mit möglichen Eigentümern, auf deren Grundstücken die Anlagen errichtetet werden könnten, bereits positiv verlaufen.
Herr Raith erkundigte sich, ob ggf. ein Anschlusszwang möglich ist.
Diese Thematik und auch mögliche Festsetzungen im Bebauungsplan werden demnächst rechtlich geklärt.
Herr Dinkel kam noch einmal auf das Arealnetz zu sprechen. Es liegt also im Gutdünken des Energieversorgers, ob er zustimmt oder nicht. Das ist richtig und es wird dadurch letztlich die Förderbekanntmachung torpediert, so Herr Stockinger.
Herr Colombo wollte wissen, wie es mit der zeitlichen Umsetzung ist.
Das Wärmenetz kann zeitlich mit der übrigen Erschließung einhergehen und ist machbar. Allerdings müssen jetzt die Planungen zügig voranschreiten.