Der Kreuzungsbereich Marktplatz, Bahnhofstraße und Herzog-Georg-Straße (sog. Lesti-Kurve) führt bei einem Begegnungsverkehr Pkw-Lkw und insbesondere Lkw-Lkw aufgrund der beengten Raumverhältnisse (und des nicht immer ordentlichen Ausfahrens der Kurve) immer wieder zu Schwierigkeiten und entsprechenden Stauungen des Verkehrs.
Der Sturmbruch des Marktplatz-Baumes wurde zum Anlass genommen, untersuchen zu lassen, inwieweit Veränderungen an der Straßenführung im Kreuzungsbereich überhaupt technisch möglich und insbesondere unter der Berücksichtigung der Kostenfrage nachhaltig sinnvoll sind.
Im Rahmen der Vorüberlegungen haben sich zwei im Umfang deutlich unterschiedliche Lösungen herauskristallisiert:
Große Lösung:
Der Kurvenradius verschiebt sich um ca. 2,5 m in Richtung Marktplatz. Damit erhalten die Fahrzeuge, die vom Bahnhof kommen, mehr Raum und können diese Kurve mehr "ausfahren".
Im Gegenzug verschlechtern sich die Sichtverhältnisse für die Autofahrer, die den Marktplatz hinunterfahren und in die Bahnhof- bzw. Herzog-Georg-Straße einbiegen wollen deutlich.
Um diese Lösung technisch realisieren zu können, sind umfangreiche Arbeiten im Kreuzungsbereich - insbesondere auch im Bereich der Höhenlage - erforderlich, die dazu führen, dass der Marktplatz im Einmündungsbereich (noch) steiler wird und dies insgesamt nicht unerhebliche (Schätz-)Kosten in Höhe von 100.000,- € verursacht.
Kleine Lösung:
Die bereits vorhandene Aufpflasterung im Kurvenbereich wird unter Beibehaltung der übrigen Höhenlage vergrößert und steht im Bedarfsfall als zusätzlicher Ausweichraum bei einem Begegnungsverkehr zur Verfügung.
Es wird mit (Schätz-)Kosten in Höhe von 35.000,- € gerechnet.
Beide Variante ermöglichen - bei entsprechender "ordentlicher" Fahrweise - erstmalig einen Begegnungsverkehr Pkw-Lastzug und Lkw-Lkw. Der bestehende Gehweg vom Marktplatz zur Herzog-Georg-Straße wird jeweils geringfügig lagemäßig verschoben, aber in der jetzt vorhandenen Breite aufrechterhalten.
Ein Vertreter des IB Mayr erläuterte jeweils einen Planungsentwurf für die große und kleine Lösung mit den oben schon kurz erwähnten Vor- und Nachteilen.
Ein Vorgespräch mit der Tiefbauabteilung des Landratsamtes Dachau als Baulastträger der DAH 2 (Bahnhofstraße und Herzog-Georg-Straße) ist soweit positiv verlaufen, dass eine Zustimmung zu der kleinen Lösung in Aussicht gestellt werden kann und eine finanzielle Beteiligung nicht vollständig ausgeschlossen wird.
Von Seiten der Verwaltung wird empfohlen, die kleine Lösung umzusetzen.
Alternativ zu einer angestrebten Ersatzpflanzung des bisherigen Baumes ist auch eine Verlagerung des Standortes für den Christbaum in den Grünbereich oder aber auch ein geänderter Standort für den Maibaum möglich.
Ein erstes Meinungsbild des Gemeinderates ergab jedoch wieder die Pflanzung eines Baumes an dieser Stelle. Sobald zu einer möglichen Verlagerung des Maibaums an den Marktplatz eine Äußerung des Maibaumkomitees vorliegt, wird diese nochmals im Gremium behandelt.