Der gemeindliche Jugendpfleger Marlon Köhler stellt sich und seine Tätigkeiten sowie die aktuelle Situation der gemeindlichen Jugendarbeit in Altomünster mit den Schwerpunkten Jugendzentrum und sog. aufsuchende Jugendarbeit vor:
Allgemeine Angaben
- Ansprechpartner für 790 Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren aus allen sozialen und akademischen Schichten
- 60 bis 70 Jugendliche besuchen das Jugendzentrum im Monat, davon ca. 35 Jungen und 25 Mädchen
- 30 Jugendliche pro Woche kommen regelmäßig
- Dienstag und Freitag
- Kernzeiten von 14:30 bis 18:30 Uhr (nach Bedarf bis 21:30 Uhr)
- Außerhalb der Öffnungszeiten wird das Jugendzentrum durch Spieleliga, Kinonächte, Brettspiel-Treffs, Beratungen für Eltern und Kinder, Treffen und Weiterbildung der Ehrenamtlichen genutzt
- Angeboten werden Kicker, Billard, PC-Raum, Playstation, Mädchenzimmer, Ruheraum, mehrere Sitzecken
- Es wird viel Wert auf gemeinsame Gestaltung gelegt
- Schwerpunkt ist die pädagogische und inklusive Arbeit bei Kindern und Jugendlichen mit und ohne Handicap
Tätigkeiten außerhalb der Regel-Öffnungszeiten
- Beratung, Begleitung und Betreuung von Kindern, Jugendlichen und Familien
- Schulische Probleme bis hin zu Straftaten der Jugendlichen
- Häusliche Gewalt
- Hilfe bei Berufsfindung
- Hilfe bei Suche nach Praktikumsplätzen und Lehrstellen
- Jugendliche, die nicht ins Juz kommen oder im Verein sind
- Altomünster hat keinen Rückzugsort für diese Jugendlichen
- Ein öffentlicher Jugendplatz wird von den Jugendlichen gefordert
- Organisation der Spieleliga
- Schriftverkehr
- Auswertung von Gesprächsnotizen
- Erstellung des Ferienprogramms
- Interdisziplinärer Austausch
- Ausarbeitung von Konzepten für Aktionen und Veranstaltungen
- Planung des Ferienprogramms
- Ausbildung und Förderung der ehrenamtlichen Helfer
Auswirkungen der Corona-Pandemie
- Belastung in den Familien ist sehr hoch.
- Eltern werden zu Lehrern.
- Kinder sind 24 Stunden unter Aufsicht der Autoritätspersonen.
- Belastung der ganzen Familie, insbesondere wenn Elternteile alleinerziehend oder beide Eltern berufstätig sind.
- Der Gesprächsbedarf der Eltern in der Zeit während des Lockdowns ist stark gestiegen.
- Reaktionen des Jugendzentrums
- Nach ca. 14 Tagen war die Arbeit des Jugendzentrums an die neue Situation angepasst.
- Alle bekannten Eltern und Jugendlichen wurden für kurzes Gespräch abtelefoniert und Informiert
- Kontakt zu den Eltern und Jugendlichen wird gehalten
- Kochen mit Michael Huber
- Töpfern
- Armbänder basteln
- Pralinen selber machen
- Feedback-Runde mit Teilnehmern
- Brettspiele per Online-Plattform oder per WhatsApp Chat
- Durchschnittlich 2,5 Stunden pro Sitzung
- 40 bis 50 verschiedene Kinder haben mehr als 487 mal gespielt
- Im Schnitt 20 Kinder pro Woche
- Kinder sehen sich, dadurch entstehen Gesprächsrunden und Austausch miteinander darüber, wie es ihnen geht und welche sorgen Sie belasten etc.
- Kinder erzählen aus der Schule und ihrem Alltag
Eine Beschlussfassung ist nicht erforderlich.