Neugestaltung des Marienplatzes; Vorstellung der Feinuntersuchung "Altstadtparkplätze"


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Technischen Ausschusses, 15.01.2019

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Technischer Ausschuss Sitzung des Technischen Ausschusses 15.01.2019 ö beschließend 3

Sachverhalt

Im Zuge der Planungen zur Neugestaltung des Marienplatzes wurde Herr Architekt Molenaar mit einer Feinuntersuchung der alternativen Parkplatzmöglichkeiten im näheren Umgriff der Altstadt / Marienplatz beauftragt. Grund hierfür war die Schaffung von Ausweichparkplätzen für die nach der Umgestaltung des Marienplatzes wegfallenden PKW-Stellflächen.

In dieser Studie wurden 3 mögliche Alternativen in Blick genommen:

  1. Zusätzlichen Parkdeck im auf dem Parkplatz des E-Einz an der Heinrich-Vogl-Straße
  2. Tiefgarage im Bereich Stadtgarten/Schloßplatz
  3. Tiefgarage im Bereich Hölzerbräugelände/Feuerwehrgelände

Herr Architekt Molenaar stellt das Untersuchungsergebnis vor.

Diskussionsverlauf

Herr Architekt Molenaar stellte die Feinuntersuchung ausführlich vor. Auf den Vortrag wird insoweit verwiesen.
StR Münch regte an, die Parkplätze am Bahnhof um ein Parkdeck zu erweitern. Seiner Ansicht nach wäre die Distanz zur Innenstadt/Marienplatz zumutbar. Architekt Molenaar erläuterte, dass dies im Vorfeld der Untersuchungen diskutiert wurde. Bautechnisch wäre es leicht zu realisieren; allerdings würden die Verhandlungen mit der DB schwierig werden.
Laut 1. Bürgermeister Brilmayer gäbe es hier aktuelle Kontakte zwischen Landratsamt und DB, die zu anderen Bedingungen führen könnten.
2. Bürgermeister Ried sprach sich für die Variante 2 (E-einz) aus. Diese sei gut anzufahren. Die Fläche würde nach städtebaulicher Verbesserung schreien. Er erinnerte an die Beratungen zur Begrünung des Einkaufszentrums; man solle auf eine ansprechende Gestaltung achten.
StR Goldner sah bei der Variante 2 einen städtebaulichen Gewinn. Die Tiefgaragenlösungen sollten nach seiner Ansicht nur in Zusammenarbeit mit den Eigentümern erfolgen. Es sollten keine Steuergelder in Millionenhöhe ausschließlich für Parkplätze ausgegeben werden.
Erster Bürgermeister Brilmayer stellte fest, dass die Variante beim Einkaufszentrum vergleichsweise günstig herzustellen sei. Die verkehrliche Situation an dieser Kreuzung sei aber heute schon schwierig. Die Variante des Schlossplatzes hätte den Vorteil, dass die Fahrzeuge bereits vor dem Marienplatz parken könnten und diesen nicht mehr belasten würden. Die Entwicklung am Hölzerbräugelände kann nur zusammen mit dem Eigentümer erfolgen.
StR Lachner stellte zusammenfassend fest, dass es nicht viele Möglichkeiten für altstadtnahe Parkplätze gäbe. Die vorgestellten Visionen seien schwer zu beurteilen. Eine konkrete Bewertung sei noch nicht möglich. Die beste Lösung sei die Unterbringung der Fahrzeuge unter der Erde.
Beim Vorschlag E-einz wäre die Meinung der Geschäftsleute wichtig. Seiner Ansicht wäre der Bahnhof kaum praktikabel.
StR Münch wies zur Variante Hölzerbräu/Feuerwehrgelände daraufhin, dass die geplanten Schleppkurven passen würden, die Situation sei aber schon sehr eng. Er regte an,die Feuerwehr schon im ersten Bauabschnitt zu verlegen. Die Sache sollte insgesamt nochmal in den Fraktionen behandelt werden.
Für StR Otter war die Berechnung der Kosten für die Parkplatzvariante beim Einkaufszentrum nicht nachvollziehbar. Ziel der Untersuchung war eine Verbesserung am Marien­­­ platz, daher sei die Variante 3 an besten. Sie würde einen Gegenpol zum Einkaufszentrum bilden und hätte sowohl für den Oberen Marktplatz und für das Alte Kino den besten Effekt.
StR Mühlfenzl begrüßte die Studie. Seiner Ansicht nach sei der Bahnhof durchaus eine Möglichkeit. Zuletzt hätte man in der Altstadtpassage ein Bauvorhaben zugelassen, wo sich die notwendigen Stellplätze auch weit außerhalb befinden würden. Er regte an, Verbindung mit der DB aufzunehmen, da sich der Bahnhof für zentrumsnahes Parken eignen würde. Er versprach sich davon einen großen Effekt für das Zentrum.  

Zu diesem Tagesordnungspunkt erfolgte keine Abstimmung oder Beschlussfassung.

Datenstand vom 25.07.2019 16:10 Uhr