Umgestaltung Marienplatz; Vorstellung und Genehmigung der Vorentwurfsplanung


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Technischen Ausschusses, 09.04.2019

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Technischer Ausschuss Sitzung des Technischen Ausschusses 09.04.2019 ö beschließend 6

Sachverhalt

Für die Umgestaltung des Marienplatzes wurde ein Realisierungswettbewerb mit einem Ideenteil für den Schlossplatz und Flächen im Stadtzentrum durchgeführt. Die Preisgerichtsitzung fand am 25.09.2014 statt. Das Architekturbüro Molenaar – Architekten und Stadtplaner aus Gräfelfing wurde als erster Preisträger anschließend mit dem Auftrag betraut.

Bis zum heutigen Tag fanden zahlreiche Besprechungen und Sitzungen sowohl in den städtischen Gremien, mit den Teilnehmern des Stadtdialogs, mit Betroffenen und dem Straßenbauamt zu den Planungsentwürfen für die Umgestaltung des Marienplatzes statt.

Im Verlauf dieser Beratungen kristallisierte sich die Frage nach dem Ersatz der durch die Planung wegfallenden Stellplätze als sehr wichtig heraus. Zur Klärung möglicher Alternativen wurde durch die Verwaltung eine Parkplatzstudie beim Büro Molenaar in Auftrag gegeben, in der verschiedene Standorte in der Nähe des Marienplatzes untersucht wurden. Diese Studie wurde am 15.01.2019 in einer öffentlichen TA Sitzung vorgestellt.  

Herr Regierungsbaumeister Molenaar ist in der heutigen Sitzung anwesend um die Ergebnisse der Vorentwurfsplanung und des vorangegangenen Dialogprozesses für den Marienplatz im Technischen Ausschuss vorzustellen. Im Falle der Zustimmung des Ausschusses zur vorgelegten Planung wäre die Leistungsphase des Vorentwurfes damit abgeschlossen.
Das Büro Molenaar könnte dann, nach Freigabe der nächsten Leistungsstufe durch die Stadt, die Arbeiten für die konkrete Entwurfsplanung beginnen.
Die Planungsarbeiten sollten auch aus Sicht der Städtebauförderung weitergeführt werden. Die Regierung von Oberbayern hat im Rahmen der Besprechung des Jahresantrags 2019 die Konkretisierung der Planung eingefordert.
Haushaltsmittel stehen für die Planungen in Höhe von 100.000,- € bereit. Nach den Regelungen der Städtebauförderung ist mit Fördermitteln in Höhe von 60% zu rechnen.
An Planungskosten für diese Stufe werden ca. 99.755,09 € entstehen. Der städt. Eigenanteil wird sich vorbehaltlich der Gewährung der Fördermittel auf ca. 39.902,- € belaufen.  

Diskussionsverlauf

Die Architekten Frau Claudia Weber-Molenaar und Herr Molenaar stellte die Planung nochmal ausführlich im Ausschuss vor.

Die Ergebnisse der Vorplanung wurden durch die Ausschussmitglieder begrüßt und sehr positiv aufgenommen.

Zweiter Bürgermeister Ried bat darum, ein Modell für die neue Beleuchtung vorzulegen. Er wies daraufhin, dass Bäume für die Aufenthaltsqualität eines Platzes sehr wichtig seien. Der geplante Brunnen vor dem  Schloss wurde begrüßt. Insgesamt sei die Planung eine gute Grundlage für die weitere Arbeit.
StRin Platzer befand die vorliegende Lösung für gut. Auf dieser Basis sollte die Planung fortgeführt werden. Der amtierende Stadtrat sollte in dieser Sache den Weg vorgeben. Sie wünschte sich ein zügiges Weiterarbeiten sowohl an der Platzgestaltung als auch an der Beleuchtung. Es wäre aus ihrer Sicht ein Armutszeugnis, wenn man die Planungen trotz der bestehenden Verkehrssituation nicht weiterführen würde.
StR Goldner begrüßte die Freistellung der Mariensäule. Die Planung sei insgesamt ein guter Kompromiss. Er regte an, den Gehweg entlang der Bahnhofstraße zum Marienplatz hin zu öffnen und breiter zu gestalten.
StR Gressierer lobte die Vorstellung als gute und zustimmungsfähige Planungsgrundlage. Die Planung sei ein „Ebersberger Entwurf“ geworden, der das Lebensgefühl in der Stadt abbildet. Er forderte weiterhin eine enge Zusammenarbeit mit der Städtebauförderung. Nun sei der Stadtrat aufgerufen, die Belebung der Innenstadt weiter zu fördern.
Auf Nachfrage von StR Abinger nach der künftigen Verkehrsführung auf dem Marienplatz, erklärte die Planerin, dass der Entwurf für alle Varianten offen sei.
Erster Bürgermeister Brilmayer fasste die Diskussion zusammen und stellte fest, dass der Platz sowohl die aktuelle Verkehrssituation berücksichtigt aber auch eine Verkehrsberuhigung ermöglicht. Für die öffentlichen Stellplätze würden sich beim Hölzerbräugelände neue Möglichkeiten ergeben. Die bestehenden Bäume im Bereich der Mariensäule sind nicht mehr lange zu halten. Die neue Variante 3 ist daher sinnvoll. Bei der Verbesserung der Beleuchtung ist darauf zu achten, dass keine vergeblichen Aufwendungen entstehen.  

Beschluss

Der Technische Ausschuss hat Kenntnis von dem Vorentwurf zur Umgestaltung des Marienplatzes und stimmt diesem in seiner Variante 3 zu.
Die Verwaltung wird ermächtigt, die Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) freizugeben, sobald über die Städtebaufördermittel entschieden ist.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 10, Dagegen: 0

Datenstand vom 25.07.2019 16:20 Uhr