AK-Verkehr; Bericht über die Tätigkeit des Arbeitskreises


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Technischen Ausschusses, 12.11.2019

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Technischer Ausschuss Sitzung des Technischen Ausschusses 12.11.2019 ö beschließend 9

Sachverhalt

Der AK hat sich seit Beginn des Jahres 2019 sieben Mal getroffen, drunter wurden auch zwei Exkursionen abgehalten. Eine überörtliche Exkursion diente dazu, sich die unterschiedlichen Varianten für eine Entlastung Ebersbergs durch den hohen Durchgangs- und insbesondere Schwerlastverkehr zu vergegenwärtigen. Eine innerörtliche Fahrradexkursion diente dazu, sich die Probleme, Schwachstellen und Herausforderungen des innerörtlichen Verkehrs anzusehen und insbesondere Möglichkeiten und Ansätze zur Stärkung alternativer Verkehrsträger wie Bus, Fahrrad und Fuß auszuloten.

Die Sitzungen hatten im Einzelnen folgende wesentliche Schwerpunkte:

Konstituierung und Festlegen gemeinsamer Spielregeln Problemsammlung und Erarbeiten eines gemeinsamen Problemverständnisses inhaltliche Strukturierung und Differenzierung des Verkehrs sowie der verkehrlichen Herausforderungen in Ebersberg
Erarbeiten von Visionen und Lösungsansätzen >
Ideenspeicher wesentliche Unterscheidung in überörtliche Ansätze zur Reduktion des Durchgangsverkehrs und lokale/örtliche Ansätze zur Minderung des innerörtlichen Verkehrsaufkommens
Differenzierung der Zuständigkeiten im Zusammenhang mit den jeweiligen Baulastträgern der Straßen

Ergebnisse:

Maßnahmenansätze / Ideenpool ist sehr umfangreich und muss im nächsten Schritt fachplanerisch und juristisch bewertet und ggf. vertieft ausgearbeitet sowie mit einschlägigen Verbänden und Interessenvertretungen diskutiert werden.

Ausgewählte Beispiele:
Sperrung der Schlesischen Straße durch Poller (Überprüfung der daraus folgenden Verkehrsverlagerungen)
Nachweis über die technische Machbarkeit eines Kreisverkehrs im Bereich der Amtsgerichtskreuzung
Einrichten einer vollständigen Lichtsignalanlage im Bereich Kreuzung Pleininger Straße / Münchener Straße
Einführung intelligenter Ampelschaltungen
Die Mitglieder des AK sind sich einig, dass es in Ebersberg zu viel „Blech“ auf den Straßen gibt. Daraus folgt die Konsequenz, intensiv an einer Stärkung der Angebotsstruktur für alternative Verkehrsträger zu arbeiten. Dies liegt auch überwiegend im Zuständigkeits- und Verantwortungsbereich der Kommune sowie jedes einzelnen Ebersberger Bürgers (Stichwort Verzicht).

Ausgewählte Beispiele:
Errichtung von Entlastungsparkplätzen an den Ortseingängen mit direkter Busverbindung in die Innenstadt (Ringbuslinie)
konsequenter Ausbau von zwei Fahrradachsen (Nord-Süd und Ost-West) abseits der Hauptverkehrsstraßen
konsequenter Ausbau von Fahrradabstellanlagen
Ausbau von E-Bike Ladestationen (Projekt für den Projektfonds)
Walking Schoolbus
autofreier Sonntag

Die Mitglieder des AK sind sich der ökologischen Probleme einer überörtlichen Umfahrung bewusst. Als Lösungsansatz für eine Reduktion des Durchgangsverkehrs – insbesondere des Schwerlastverkehrs – bleibt nur ein Tunnel. Zu- und Abfahrten, Trasse, Länge, Kosten und technische Machbarkeit wären zu prüfen. Bei einer Umsetzung ist die Stadt von weiteren Entscheidungs- und Verantwortungsträgern abhängig. Die Zuständigkeiten liegen zum Großteil nicht bei der Stadt Ebersberg. Hier ist politische Arbeit erforderlich.

Die Entwicklungen aufgrund der überörtlich eingetretenen Veränderungen (u.a. A 94 und Umfahrung Albaching) sollen abgewartet werden. Eine neue Verkehrszählung sollte Aufschluss über aktuelle Zahlen und Belastungen geben.

Eine wesentliche Erkenntnis für alle Teilnehmer ist auch gewesen, dass die Stadt Ebersberg im Bereich der Staatsstraße vom staatlichen Bauamt in Rosenheim abhängig ist. Diese Abhängigkeit kann nur politisch „bearbeitet“ werden.

Beispiele:
Einrichten von Fahrradstreifen auf Staatsstraße
Verminderung der Geschwindigkeit auf Staatsstraße
Veränderung von Kreuzungspunkten (bspw. Einrichten eines Kreisverkehrs) auf Staatsstraße
Erlass eines LKW-Durchfahrtsverbotes

Weiteres Vorgehen

AK Sitzung mit externen Fachleuten (Verkehrsplaner und Fachjurist)
AK Sitzung mit weiteren Organisationen (u.a. BdS, ADFC, Senioren)
Diskussion eines Entwurfes für ein Positionspapier des AK an den Stadtrat

Vorschlag für eine Öffentlichkeitsarbeit des AK:

Posteraustellung im Foyer des Rathauses mit den Ergebnissen der AK Arbeit; > anschaulich aufbereitet
Ausstellung wird durch Medienarbeit vorbereitet. Eröffnung der Ausstellung wird mit Pressegespräch verbunden

Diskussionsverlauf

StR Otter regte an, sich für die Diskussion zu diesem Thema im Technischen Ausschuss mehr Zeit zu nehmen.

Der Ausschuss nahm von dem Bericht Kenntnis. Eine Beschlussfassung war zu diesem Punkt nicht erforderlich.

Beschluss

Abstimmungsergebnis
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 21.11.2019 09:25 Uhr