Zu Beginn des Vortrags von Arch. Gollwitzer erläutert BGM Proske ein Schreiben von Herrn Puls (derzeitiger Betriebsleiter des Hallenbades), in der Herr Puls Bedenken zur Ausführung des Beckens und Gestalt der Schwimmhalle äußert. Herr Gollwitzer weist die Bedenken der Ausführung des Schwimmbeckens in Edelstahl zurück, bekräftigt durch schriftliche Aussagen eines Edelstahlbecken Herstellers und Hersteller des Hubbodens. Wichtig ist hierbei die Abnahme der Auskleidung durch einen Sachverständigen bevor die Abnahme durch die Stadt erfolgt. Herr Gollwitzer weist auch darauf hin, dass die Farbe des Wassers nicht von der Art der Auskleidung kommt. Das Wasser scheint in einer gewissen Tiefe immer Blau. Zu den Vorteilen des Edelstahlbeckens nimmt er folgendermaßen Stellung:
- Ausbildung Beckenkopf (derzeit ein Hauptproblem für die Undichtigkeit) ist in einem Stück geschweißt und dadurch dauerhaft dicht herstellbar
- Unterhaltskosten sehr gering
- Haltbarkeit ist langlebiger
- Bauzeit ist kürzer
- Entsorgung bei Abbruch wiederverwertbar, Fliese Sondermüll
Zum derzeitigen Verhältnis zwischen Ausführung in Keramik oder Edelstahl erläutert Herr Gollwitzer aus der Erfahrung in seinem Büro, dass sich beide Ausführungen die Waage halten, eine eindeutige Richtung sich nicht ableiten lässt. Zur Haltbarkeit berichtet Herr Gollwitzer über eine derzeit laufende Sanierung eines Beckens mit Keramikauskleidung das erst 15 Jahre alt ist.
In der Präsentation von Herrn Gollwitzer wird auf die freundliche und farbige Gestalt der Olympiade von 1972 verwiesen. In der präsentierten Gestaltkonzeption werden diese Farben aufgenommen und den unterschiedlichen Bereichen zugeordnet. Die Beiden Wandbilder auf den Stirnseiten der Schwimmhalle werden als Reminiszenz an die Olympiade erhalten und in die neue Gestaltung integriert. StR Otter gefällt die Gestaltung des neuen Hallenbades sehr gut, findet die Anlehnung an die Olympischen Spiele von 1972 passend. Er weist darauf hin, dass die Fliesen nicht zu dunkel ausgeführt werden sollten um den Reinigungsaufwand zu minimieren.
StRin Platzer findet ebenfalls das Konzept toll und zeitlos.
StR Friedrichs erkundigt sich über die energetischen Vorzüge der unterschiedlichen Varianten. Laut Aussage von Herrn Gollwitzer bestehen jedoch keine, da das Becken weder bei Keramik noch bei Edelstahl gedämmt werde.
StR Münch bedankt sich für die aussagekräftigen Unterlagen und Erläuterungen und plädiert für die wirtschaftlich sinnvollere Variante in Edelstahl zudem die offenen Punkte im Gespräch vor der Sitzung mit Herrn Puls geklärt wurden.
Von Herrn StR Otter wurde zu der Ausführung des Beckens in Edelstahl noch die Frage zur Länge gestellt, in wie weit die erforderliche Länge von 25m beibehalten werden kann. Seitens der Verwaltung wird hierzu mitgeteilt, dass die Masse eingehalten werden können, das Becken entsprechend vermessen wird und von der Herstellerfirma ein Zeugnis der eingehaltenen Masse und wettkampftauglichkeit ausgestellt wir.
Auf die Frage der Mehrkosten erläutert Herr Gollwitzer, dass zu den Kosten der Ausführung des Beckens in Edelstahl noch Mehrkosten im Bereich der Technik vorhanden sind, derzeit geprüft werden. Die aktuelle Kostenberechnung wird in einer der nächsten Sitzungen vorgestellt.