Die Stadt Ebersberg hat für das in Privatbesitz befindliche Areal des Hölzerbräus und
für das angrenzende städtische Feuerwehrgrundstück nordwestlich der Stadtmitte
2019/20 einen städtebaulichen Wettbewerb mit zehn geladenen Teilnehmern durch-
geführt.
Das Preisgericht hat in seiner Sitzung vom 02.07.2020 einen ersten und zwei zweite
Preise vergeben und darüber hinaus der Ausloberin empfohlen, die Verfasser der mit
Preisen ausgezeichneten Arbeiten auf der Grundlage ihrer Wettbewerbsentwürfe und
unter Berücksichtigung der in der Beurteilung des Preisgerichts genannten Anmer-
kungen mit einer honorierten Überarbeitung ihrer Entwürfe zu beauftragen. Das Er-
gebnis der Überarbeitung soll durch eine Jury, die sich aus Mitgliedern des Preisge-
richts zusammensetzt, beurteilt werden, um der Stadt eine klarere Orientierung über
die weiteren Entwicklungspotenziale der Entwürfe geben zu können.
Die Stadt hat beschlossen, dieser Empfehlung zu folgen und die Preisträgerinnen und
Preisträger zur Überarbeitung aufzufordern.
Die Planungsvorgaben wurden mit dem Grundeigentümer abgestimmt, ein Auftakttermin mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur Abklärung der Planungsvorgaben wurde durchgeführt.
Die Jury die die überarbeiteten Wettbewerbsbeiträge zu beurteilen hatte, traf sich am 01.10.2021. Der Jury gehörten folgende Teilnehmer an:
Fachpreisrichter/innen:
Frau Prof. Karin Schmid, Architektin und Stadtplanerin München (Vorsitzende des Preisgerichts)
Frau Ina Laux, Architektin und Stadtplanerin, München
Frau Eva Steinkirchner, Baudirektorin, Regierung von Oberbayern
Herr Kurt Werner, Architekt und Stadtplaner, Regensburg (ständig anwesender Stellvertreter, ohne Stimmrecht)
Sachpreisrichter/innen:
Herr Ulrich Proske, Erster Bürgermeister
Frau Petra Behounek, Stadtratsmitglied
Herr Christoph Münch, Stadtratsmitglied
Herr Gerd Otter, Stadtratsmitglied
Herr Josef Riedl, Stadtratsmitglied
Herr Stefan Höglmaier, GF Euroboden GmbH
Die Jury-Vorsitzende Frau Prof. Schmid ist in der Sitzung anwesend und erläutert das Ergebnis des Preisgerichts.
Nach intensiver Sichtung und Wertung der vorliegenden Arbeiten beschloss das Preisgericht jeweils einstimmig folgende Rangfolge:
- Rang Beer Bembé Dellinger mit Burkhardt Engelmayer Mandel (LA)
- Rang Dreisterneplus mit Grabner Huber Lipp (LA)
- Rang Schindhelm mit Terranova (LA)
Im Anschluss an die Sitzung des Technischen Ausschusses sollen die Arbeiten im Rathausfoyer öffenlich ausgestellt werden.
Mit dem Investor wurde abgestimmt, dass dieser ein Schnurgerüst errichten lässt, um die Höhenentwicklung der möglichen Bebauung in der Natur darzustellen. Die Besichtigung des Schnurgerüstes hat noch nicht stattgefunden.
Unter Beachtung der Empfehlungen des Preisgerichts soll der Entwurf nun mit dem Investor weiter bearbeitet werden. Nach erfolgter Abstimmung wird die Stadt auf Grundlage des Entwurfs einen Bebauungsplan aufstellen. Die Ergebnisse aus dem Wettbewerbsverfahren sollen über einen städtebaulichen Vertrag gesichert werden.