Kindertagesstätten; Bericht zur Anmeldesituation 2017/2018


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Umwelt-, Sozial- und Kulturausschusses, 23.05.2017

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Umwelt-, Sozial- und Kulturausschuss Sitzung des Umwelt-, Sozial- und Kulturausschusses 23.05.2017 ö informativ 4

Sachverhalt

a) Anmeldesituation

Im Krippenbereich liegen für das Kita-Jahr 2017/2018 insgesamt 47 Anmeldungen vor.
3 dieser Kinder werden ab September voraussichtlich im Kindergarten aufgenommen, 38 erhalten einen Platz in einer ihrer Wunscheinrichtungen. Den verbleibenden 6 Kindern kann ein Platz in der Kinderlandkrippe angeboten werden.

Damit reichen die aktuell betriebenen 8 Krippengruppen aus. Zwei weitere Gruppen mit 25 Plätzen bleiben als Reserve noch unbelegt.
Für Zuzüge während des Kita-Jahres stehen noch Plätze in der Kinderlandkrippe zur Verfügung.


Auch für die Kindergartenkinder stehen mit insgesamt 391 Plätzen, von denen 138 neu belegt werden können, insgesamt rechnerisch so viele Plätze zur Verfügung, dass alle 132 Interessenten, die im Laufe des Kita-Jahres das dritte Lebensjahr vollenden, einen Platz erhalten können.
Allerdings steht dieser Platz nicht immer in der Wunscheinrichtung zur Verfügung. In diesen Fällen wurden freie Plätze in anderen Ebersberger Einrichtungen angeboten.
Die unterjährige Aufnahme von weiteren Kindern, die zuziehen ist voraussichtlich bedingt möglich.


Auch für das kommende Schuljahr ist die steigende Nachfrage im Bereich der Schulkind-betreuung ungebrochen. Von ca. 425 Grundschülern beanspruchen beinahe 290 Kinder einen Betreuungsplatz.

Mit den 3 Gruppen im Hort St. Sebastian, den 25 Plätzen im Waldhort, den 140 Plätzen in der Schülerbetreuung und den 25 Plätzen in der Arche stehen in Ebersberg insgesamt ca 260 Plätze zur Verfügung.

Die fehlenden Plätze können zum Teil durch Platz-Sharing in St. Sebastian und im Waldhort aufgefangen werden. Darüber hinaus wird eine erneute Erweiterung der Schülerbetreuung auf 160 Plätze erforderlich. Dies bedeutet, dass zur Überbrückung bis zur Fertigstellung der geplanten Mensa in der Schule an der Floßmannstraße dort ein weiterer Raum für die Schülerbetreuung zur Verfügung stehen muss. Dies ist im kommenden Schuljahr nur möglich, da die Grenze zur Teilung der 1. Jahrgangsstufe in 5 Klassen knapp verfehlt wird. Nach den statistischen Geburtenzahlen muss jedoch in den kommenden Jahren mit einer durchgängig fünfzügigen Grundschule gerechnet werden.

Der Bedarf im Bereich der Schulkindbetreuung kann zwar im kommenden Schuljahr mit den dargestellten Schritten gedeckt werden, bleibt jedoch im weiteren Verlauf angespannt. Die Beratung und Planung mittel- bis langfristig notwendiger Maßnahmen ist erforderlich.

Diskussionsverlauf

Frau Pfleger erläutert die dargestellten Zahlen und Situationen im Detail. Sie erinnert insbesondere daran, dass die 50 Kindergartenplätze in Oberndorf als Interimseinrichtung nur befristet (derzeit bis 31.12.2017) genehmigt sind, die mittelfristig durch eine adäquate Dauerlösung ersetzt werden müssen, die zusätzlich auch den steigenden Kinderzahlen in Ebersberg und dem daraus resultierenden erhöhten Platzbedarf Rechnung trägt.

Stadträtin Rauscher bittet die aktuelle Zahlen zur Belegungsquote im Krippenbereich dem Protokoll beizufügen und in der Herbstsitzung über die tatsächliche Situation der Schulkindbetreuung im neuen Schuljahr zu berichten.

Anmerkung der Verwaltung:
Zu Beginn des laufenden Kindertagesstättenjahres besuchten 92 Ebersberger Kinder eine Krippeneinrichtung; das entspricht ca. 30% der in den drei relevanten Jahrgängen (Geburt bis
3. Geburtstag) gemeldeten Kinder. Werden nur die beiden Jahrgänge der 1 und 2jährigen, von denen die Krippen hauptsächlich genutzt werden, berücksichtigt, erhöht sich die Quote auf ca. 40%.

Stadträtin Matjanovski  schlägt vor zu prüfen, ob die angespannte Situation im Bereich der Schulkindbetreuung u. U. durch eine weitere Raumnutzung im Schulhaus Oberndorf erleichtert werden kann. Die Beförderung der Schulkinder dorthin könnte organisiert werden.
Sie bittet gleichzeitig darum, den Ausschuss in einer der nächsten Sitzungen über die aktuelle Situation zum Thema Inklusion und Übergangsklassen an der Grund- und Mittelschule Ebersberg zu berichten.

Anmerkung der Verwaltung:
Derzeit werden an der Ebersberger Schule 4 Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet; keine Schüler mit Körperbehinderungen besuchen derzeit die Schule.
Aktuell gibt es an der Mittelschule zwei Übergangsklassen, in denen insgesamt 38 Schüler auf den Übergang in die Regelklassen vorbereitet werden.

Stadtrat Schedo regt an, die Einrichtungen der Schulkindbetreuung zu besichtigen, um sich ein Bild der Situation vor Ort zu verschaffen.



Sachverhalt:

b) Tausch Krippen- und Kiga-Plätze

Entsprechend dem Ziel der Stadt so weit möglich alle Ebersberger Kinderbetreuungseinrichtungen als Kinderhäuser, die für mindestens zwei Altersgruppen Betreuungsplätze anbieten, zu gestalten und aufgrund des dringend vorgetragenen Wunsches von Eltern wurde bei der Regierung von Oberbayern angefragt, ob ein Tausch von Kindergarten- und Krippenplätzen zwischen den beiden Einrichtungen de EV Steinhöring am Volksfestplatz und in Oberndorf möglich wäre, ohne eine Rückforderung von für den Bau der Villa Emilia gewährten Fördermitteln aus dem Krippeninvestitionsprogramm auszulösen.

Die Regierung von Oberbayern hat signalisiert, dass bei einer Nutzung des geförderten Krippengebäudes durch eine Kindergartengruppe und der Verlegung einer Krippengruppe in eine andere Einrichtung im Wege der Kulanz auf eine Rückforderung von Fördermitteln verzichtet wird, da zahlenmäßig alle geförderten Krippenplätze erhalten bleiben.

Der Einrichtungsträger ist derzeit auf der Suche nach dem für die Eröffnung der Kindergartengruppe notwendigen Personal. Die Anträge für die erforderliche Änderung der Betriebserlaubnisse werden auf den Weg gebracht.


Diskussionsverlauf:
Der Umwelt-, Sozial- und Kulturausschuss nimmt die dargestellte Entwicklung erfreut zur Kenntnis.

Datenstand vom 23.08.2019 11:28 Uhr