Frau Pfleger erläutert die dargestellten Zahlen und Situationen im Detail. Sie erinnert insbesondere daran, dass die 50 Kindergartenplätze in Oberndorf als Interimseinrichtung nur befristet (derzeit bis 31.12.2017) genehmigt sind, die mittelfristig durch eine adäquate Dauerlösung ersetzt werden müssen, die zusätzlich auch den steigenden Kinderzahlen in Ebersberg und dem daraus resultierenden erhöhten Platzbedarf Rechnung trägt.
Stadträtin Rauscher bittet die aktuelle Zahlen zur Belegungsquote im Krippenbereich dem Protokoll beizufügen und in der Herbstsitzung über die tatsächliche Situation der Schulkindbetreuung im neuen Schuljahr zu berichten.
Anmerkung der Verwaltung:
Zu Beginn des laufenden Kindertagesstättenjahres besuchten 92 Ebersberger Kinder eine Krippeneinrichtung; das entspricht ca. 30% der in den drei relevanten Jahrgängen (Geburt bis
3. Geburtstag) gemeldeten Kinder. Werden nur die beiden Jahrgänge der 1 und 2jährigen, von denen die Krippen hauptsächlich genutzt werden, berücksichtigt, erhöht sich die Quote auf ca. 40%.
Stadträtin Matjanovski
schlägt vor zu prüfen, ob die angespannte Situation im Bereich der Schulkindbetreuung u. U. durch eine weitere Raumnutzung im Schulhaus Oberndorf erleichtert werden kann. Die Beförderung der Schulkinder dorthin könnte organisiert werden.
Sie bittet gleichzeitig darum, den Ausschuss in einer der nächsten Sitzungen über die aktuelle Situation zum Thema Inklusion und Übergangsklassen an der Grund- und Mittelschule Ebersberg zu berichten.
Anmerkung der Verwaltung:
Derzeit werden an der Ebersberger Schule 4 Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet; keine Schüler mit Körperbehinderungen besuchen derzeit die Schule.
Aktuell gibt es an der Mittelschule zwei Übergangsklassen, in denen insgesamt 38 Schüler auf den Übergang in die Regelklassen vorbereitet werden.
Stadtrat Schedo regt an, die Einrichtungen der Schulkindbetreuung zu besichtigen, um sich ein Bild der Situation vor Ort zu verschaffen.
Sachverhalt:
b) Tausch Krippen- und Kiga-Plätze
Entsprechend dem Ziel der Stadt so weit möglich alle Ebersberger Kinderbetreuungseinrichtungen als Kinderhäuser, die für mindestens zwei Altersgruppen Betreuungsplätze anbieten, zu gestalten und aufgrund des dringend vorgetragenen Wunsches von Eltern wurde bei der Regierung von Oberbayern angefragt, ob ein Tausch von Kindergarten- und Krippenplätzen zwischen den beiden Einrichtungen de EV Steinhöring am Volksfestplatz und in Oberndorf möglich wäre, ohne eine Rückforderung von für den Bau der Villa Emilia gewährten Fördermitteln aus dem Krippeninvestitionsprogramm auszulösen.
Die Regierung von Oberbayern hat signalisiert, dass bei einer Nutzung des geförderten Krippengebäudes durch eine Kindergartengruppe und der Verlegung einer Krippengruppe in eine andere Einrichtung im Wege der Kulanz auf eine Rückforderung von Fördermitteln verzichtet wird, da zahlenmäßig alle geförderten Krippenplätze erhalten bleiben.
Der Einrichtungsträger ist derzeit auf der Suche nach dem für die Eröffnung der Kindergartengruppe notwendigen Personal. Die Anträge für die erforderliche Änderung der Betriebserlaubnisse werden auf den Weg gebracht.
Diskussionsverlauf:
Der Umwelt-, Sozial- und Kulturausschuss nimmt die dargestellte Entwicklung erfreut zur Kenntnis.